Mit Das Boot wurde er weltberühmt und sein Tatort: Reifezeugnis mit Nastassja Kinski bleibt unvergessen. Heute gehört der deutsche Regisseur Wolfgang Petersen zu den ganz Großen in Hollywood. Im Porträt erzählt der 68-Jährige, wie alles anfing und weshalb er nicht aufhören kann Filme zu drehen.
Bereits seit fast 20 Jahren dreht Wolfgang Petersen erfolgreiche Blockbuster wie Troja, Air Force One und In the Line of Fire – Die zweite Chance, mit Stars wie Brad Pitt, Harrison Ford, Clint Eastwood und Dustin Hoffman. «Film ist meine Droge», bekennt der 68-Jährige, «und ich hoffe, sie treibt mich noch sehr lange!» Gerade bereitet er einen neuen Science-Fiction-Film vor – der natürlich auch wieder Maßstäbe setzen soll.
Die Dokumentation von Ilona Kalmbach und Sabine Jainski begleitet den leidenschaftlichen Regisseur zur Drehbuchsitzung in die Sony-Studios und in seine Villa über den Hügeln von L.A. Außerdem reisen die Autorinnen mit Wolfgang Petersen durch Norddeutschland auf den Spuren seiner Vergangenheit. Geboren 1943 in Emden als Sohn eines Schiffsmaklers und einer Geschäftsfrau, hat er bereits mit zwölf Jahren den verrückten Wunsch, Filmregisseur zu werden. Am Jungen Theater Hamburg lernt er das Handwerk von der Pike auf und dreht an der neugegründeten Filmakademie in Berlin mitten in der Studentenrevolte von 1968 seinen Abschlussfilm, der ihm den Weg ins deutsche Fernsehen ebnet.
Ohne die Unterstützung von Familie und Freunden hätte Wolfgang Petersen diesen Weg niemals geschafft. Daran erinnern sein väterlicher Freund Cornelius Bischoff, seine Ehefrau und langjährige Regieassistentin Maria sowie sein Sohn Daniel. Mit dem Kameramann Michael Ballhaus spricht Wolfgang Petersen über sein Ideal einer Verbindung von europäischem und amerikanischem Kino, von Erfolg und Anspruch, die aus seiner Liebe zu den Schauspielern erwächst.
Mein Leben – Wolfgang Petersen läuft am 12. Dezember 2009 um 17:20 auf arte. Mit Material von arte.