Euer Freak fürs Dinner für Spinner

24.09.2010 - 08:50 Uhr
Nina Hagen
Koch Universal Music
Nina Hagen
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Seit gestern läuft die verrückte Komödie Dinner für Spinner in unseren Kinos. Wir wollen auch an dem durchgeknallten Abendessen teilnehmen und haben uns mächtig in Schale geschmissen. Das einzige Problem: Ohne echten Freak dürfen wir da gar nicht aufkreuzen. Doch wen nehmen wir mit?

Der Modus von Dinner für Spinner klingt nach einem verdammt lustigen Partyspiel. Jeder der exklusiven Gäste bringt den größten Freak mit, den er finden kann und am Ende eines (hoffentlich) sehr unterhaltsamen Abends küren die Teilnehmer den Gewinner. Es versteht sich ja von selbst, dass nur der Freak mit dem größten Vollschuss den Sieg und damit die Beförderung mit nach Hause nehmen kann. Und je verrückter das Dinner wird, desto besser.

Paul Rudd setzt in Dinner für Spinner auf den Freak Steve Carell. Eine ziemlich gute Wahl und nur schwer zu toppen, aber auch die sonstige Konkurrenz an diesem Abend hat es in sich, allen voran Zach Galifianakis als Gedankenmanipulator. Die Frage ist jetzt, welchen durchgeknallten Promi-Freak können wir dagegen ins Rennen schicken? Wir haben uns sieben Freaks herausgesucht, mit denen wir uns berechtigte Hoffnungen auf den Gesamtsieg beim Dinner für Spinner machen können.

Die Kandidaten
Mel Gibson – Pöbeln statt brainwashen
Wir hatten die Wahl zwischen Tom Cruise und Mel Gibson, zwei großen Hollywoodstars, die es irgendwann leicht aus der Spur gehauen hat. Der eine machte mit ausländerfeindlichen Parolen, Alkoholeskapaden und Die Passion Christi auf sich aufmerksam, der andere ist dauergrinsendes Aushängeschild der Scientologen. Zu erzählen hätten sicher beide eine ganze Menge, aber wir haben uns letzten Endes für Mel Gibson entschieden. Der pöbelt wenigstens nur und will niemanden brainwashen.

Oliver Pocher – Aus dem Leben eines B-Promis
Er ist geschmacklos, nervig und längst nicht so lustig, wie er gerne wäre. Trotzdem müssen wir Oliver Pocher eine Sache lassen: Er weiß zu provozieren. Und damit erfüllt der “Entertainer” eigentlich schon alle Freak-Kriterien, die wir für einen gemütlichen Abend unter Spinnern brauchen. Auf gar keinen Fall sollten wir ihn an dem Abend aber unbeaufsichtigt lassen. Manchmal fängt Oliver Pocher nämlich plötzlich und vollkommen ungefragt an, Fußballlieder zu trällern oder die anderen Dinner-Gäste zu beleidigen. Nicht dass moviepilot dann 25.000 Euro Schmerzensgeld bezahlen müsste; den Spaß wäre es sicher nicht wert.

Dieter Hallervorden – Palim palim
Einer der großen deutschen Komiker und Kabarettisten, der in der Vorausscheidung seinen deutschen Konkurrenten Otto Waalkes zurück hinter den Deich gejagt hat. Auch wenn Dieter Hallervorden mittlerweile etwas in die Jahre gekommen ist, ist er sicher noch bekloppt genug (im positiven Sinne), um beim Dinner für Spinner als Freak mithalten zu können. Den Jungspund Steve Carell steckt unser Comedy-Opa auf alle Fälle noch locker in die Tasche.

Courtney Love – Die Allrounderin
Wir hoffen, dass uns Kurt Cobain verzeihen kann, dass wir seine Witwe aufs Dinner für Spinner mitzerren, aber die Dame ist dermaßen abgedreht, dass wir einfach nicht auf sie verzichten konnten. Sie war Frontsängerin einer Rockband, verdiente sich eine Weile als Stripperin den Lebensunterhalt und außerdem wirkt einfach keine so schön abgefuckt wie die wirre Blondine aus dem sonnigen Kalifornien. Alleine mit Alkohol- und Drogeneskapaden kann ein Freak heutzutage niemand mehr hinter dem Ofen vor locken. Deshalb stach Courtney Love im internen Ausscheidungswettkampf auch Nachwuchs-It-Girl Lindsay Lohan aus, die jetzt sowieso zurück in den Bau muss.

Sacha Baron Cohen – High Five
Der Brite hat mit seinen Mockumentarys wie Borat oder Brüno schon etliche stockkonservative Amis in den Wahnsinn getrieben. Ein Wunder, dass er noch am Leben ist. Im knappen, neongrünen Badeanzug, der kaum die haarige Blöße des Briten bedeckt, würde Sacha Baron Cohen sicher auch die größten Psychos zur Verzweiflung treiben und zur Aufgabe zwingen. Nicht nur aufgrund seiner Wandlungsfähigkeit der Geheimtipp für unser Dinner.

Russell Brand – Lass bitte die Hose an
Wahrscheinlich die beste Mischung aus Entertainer und Vollblut-Freak, auch wenn unser Spinner Nummer zwei nicht ganz ohne ist. Ihr habt es schließlich erst kürzlich im Videointerview zu seinem neuen Film Männertrip gesehen, wie Russell Brand unserem Redakteur Batzman mit Sex gedroht hat. Beim Dinner für Spinner müssten wir im schlimmsten Fall eine Disqualifikation befürchten, wenn unser Mitbringsel allzu aufdringlich wird. Wenn Russell Brand seine Libido aber unter Kontrolle hat, stehen unsere Gewinnchancen mit ihm enorm hoch.

Nina Hagen – Die Godmother des Punk
Also wenn wir mit Frau Hagen nicht gewinnen, dann wissen wir auch nicht weiter. Über Jahrzehnte hinweg hat sie ihren Vollschuss kultiviert und gepflegt, so dass sie sich nun mit Fug und Recht als wahrscheinlich durchgeknalltester Freak Deutschlands bezeichnen kann. Und wer mal mittags durch RTL, Pro 7 und die anderen Privatsender gezappt hat, weiß, wie groß die Konkurrenz in unserem Land ist. Den Sieg in unserer Liste trägt Nina Hagen davon, weil bei ihr einfach das Gesamtpaket stimmt. Vom etwas gruseligen Äußeren, über die schaurig-schöne Stimme bis hin zu ihrem großen Interesse an UFOs, Außerirdischen und Spiritualität, sie ist von Kopf bis Fuß dermaßen egozentrisch und unberechenbar, dass wir die anderen Teilnehmer beim Dinner für Spinner schon vor Neid erblassen sehen.

So, jetzt ist eure Meinung gefragt. Mit welchem Freak würdet ihr beim Dinner für Spinner auftauchen?

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