Ab Harry Potter und die Kammer des Schreckens spielte Jason Isaacs den Todesser Lucius Malfoy, Vater von Harrys Schulrivalen Draco. Während des Films ist einigen Fans der Bücher von J.K. Rowling die Abwesenheit einer besonderen Szene aufgefallen. Bereits zu Beginn der Geschichte treffen Lucius und Arthur Weasley (Mark Williams) aufeinander. In der Buchvorlage lassen die Streithammel dabei die Fäuste fliegen.
Harry Potter: Jason Isaacs erklärt, weshalb die Szene im Film nicht funktioniert hätte
Es ist ein häufig diskutiertes Thema, weshalb manche Szenen aus Büchern nicht im Film landen oder Filmadaptionen sich stark von der Vorlage abheben. Im Fall der Kampfszene zwischen Arthur und Lucius gibt es eine sehr plausible Erklärung. Während der FanExpo in Denver, die Anfang Juli stattfand, antwortete Jason Isaacs auf die Frage nach dem "Warum" (via Collider ):
Im Buch prügeln sie sich. Arthur Weasley verpasst Lucius einen Schlag auf den Hintern – oder 'Arsch', wie man sagen würde. Der Grund, warum wir es nicht gemacht haben (und ich habe mit Chris Columbus darüber gesprochen), ist, dass man im Film auf die Genugtuung warten möchte, dass Lucius seine gerechte Strafe bekommt.
Wer die Filme gesehen hat, erinnert sich sicherlich daran, wie Harry Lucius am Ende des Films austrickst. Er versteckt eine Socke in Tom Riddles Tagebuch, welches Lucius anschließend seinem Hauselfen Dobby gibt. Da er ein Stück Kleidung von seinem Herren "geschenkt" bekommt, ist Dobby damit frei und kann Lucius seiner Strafe zuführen. Isaacs sagte dazu:
Das passiert, als Dobby mich umhaut. Hätte man [den Kampf zwischen Arthur und Lucius] gleich zu Beginn des Films gesehen, hätte Lucius keinen Status. Man hätte die Bedrohung nicht aufgebaut. Man hätte keine Angst vor ihm. Und dann, ganz am Ende, als Dumbledore sagt: 'Ich weiß, dass du es warst. Tu das nie wieder!', und ich komme raus … dann gebe ich Dobby die Socke. Da ist das Publikum endlich zufrieden.
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Manche Szenen funktionieren in einem Buch einfach anders als im Film. Bücher können mehr Details liefern, die Zeit beim Lesen vergeht anders und auch die Wirkung von Figuren kann sich auf der Leinwand ändern. In diesem Fall war Jason Isaacs sehr froh, dass die Szene nicht einmal zur Debatte stand und das Publikum erst am Ende belohnt wird.