Bruce Kaufman arbeitet für das ICM (International Creative Management), eine die Interessen der Kreativindustrie vertretenden Agentur. Wie Deadline vor kurzem berichtete, arbeitet er zurzeit eng mit den übriggebliebenen Bandmitgliedern von Grateful Dead, dem Bandarchivisten David Lemieux und Mark Pinkus (Grateful Dead Properties bei Warner Music Rhino Entertainment) zusammen. Alle für einen Grateful Dead Film passenden Lizenzen wurden ihm und dem ICM zur Verfügung gestellt. Das geschah nicht so ohne weiteres. Bruce Kaufman hat das gleiche bereits mit 20 Songs von den Beatles gemacht.
Across the Universe (Julie Taymor) handelte nicht von den Beatles, aber von einer atmosphärisch zum Oeuvre der Pilzköpfe passenden Liebesgeschichte. Wie ein Ehrenabend interpretierten bekannte und unbekannte Gesichter aus dem Musik- und Schauspielbusiness (u.a. Bono, Salma Hayek, Dana Fuchs, Jim Sturgess) ausgewählte Songs. Das Musical spaltete die Beatles-Fangemeinde, hatte aber genug Erfolg, um etwas ähnliches mit dem Dad-Rock von Grateful Dead zu wagen. Nur ein entsprechender Regisseur muss noch gefunden werden. Passen würde sicher Julie Taymor, aber in der Richtung ist noch nichts angedacht.
Grateful Dead gründeten sich im Jahr 1965 in San Francisco. Bereits 1995 in der Rock and Roll Hall of Fame angekommen, prägten sie ein gutes Stück Westküstenatmosphäre mit ihrem Sound, der Rock, Folk, Blues, Jazz, Space- und Psychedelic-Rock kombiniert. Auch Woodstock-Gänger erinnern sich wohl bestens an die Performance der Band. Da es sich beim potentiellen Film nicht um eine Biographie handeln wird, können wir deswegen wohl eine psychedelische Hippiegeschichte erwarten.