Eigentlich sollte dieses Wochenende ganz im Zeichen der San Diego Comic-Con stehen, wo nicht zuletzt auch James Gunn sein neues, geheimnisvollen Projekt vorstellen sollte. Am Freitagabend versetzte aber eine andere Meldung das Internet in Schockstarre: Disney feuert James Gunn als Regisseur von Guardians of the Galaxy Vol. 3. Ausschlaggebend dafür sind kontroverse Tweets, die der Filmemacher vor längerer Zeit auf der Social-Media-Plattform Twitter abgesetzt hat, die derbe Witze über Themen wie Pädophilie, AIDS und Vergewaltigung beinhalten. In einem Statement äußerte sich James Gunn bereits zu seiner Entlassung - nun reagieren auch die Fans und seine Kollegen.
Sprachlosigkeit und Enttäuschung über James Gunns Entlassung
Selbst wenn die Existenz der Tweet schon mehrere Jahre bekannt ist und sich James Gunn für diese ebenfalls schon vor längerer Zeit entschuldigt hat, sorgen die jüngsten Entwicklungen für Enttäuschung und Sprachlosigkeit.
"Ich bin mir nicht sicher, wie ich über die James Gunn-Sache denken soll", schreibt ein Fan auf Twitter, der daraufhin betont, dass er Disneys Entscheidung für konsequent hält, gleichzeitig als Fanboy traurig ist, dass Guardians of the Galaxy Vol. 3 nicht mehr von James Gunn inszeniert wird.
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Andere Tweets ziehen derweil härter ins Gericht, wie etwa der von Twitter-Nutzerin Jacqueline Panganiban, die alleine die Tatsache erschreckend findet, dass Menschen James Gunn überhaupt verteidigen. "[James Gunn] sollte nicht an einem Film arbeiten, der von einem Studio wie Disney für eine junge Zielgruppe gemacht wird", bringt sie verständnislos zu Protokoll.
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Twitter-Nutzer Eddie Bowley hingegen sieht James Gunn als das Opfer der Geschichte. Für ihn ist die Entlassung herzzerreißend und vor allem ein Beweis dafür, wie rückgratlos Disney ist. Dass James Gunn wegen seiner zehn Jahre alter Tweets nun von Disney fallen gelassen wird, findet er "einfach nur grausam" als Bestrafung.
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Der unangenehme Beigeschmack von Disneys Doppelmoral
Filmkritiker und Journalist Mark Harris weist derweil auf Disneys Doppelmoral hin. So ist keine Konsistenz darin zu erkennen, wie der Konzern mit James Gunn im Vergleich zu Roseanne Barr umgegangen ist. "Die Vergangenheit ist nur die Vergangenheit, solange sie niemand [auf Twitter] ausgräbt." Damit bringt Mark Harris den unangenehmen Beigeschmack von Disneys Entscheidung auf den Punkt, denn viele Fans fragen sich weiterhin, warum etwa Johnny Depp (Tweet ) oder Robert Downey Jr. (Tweet ) trotz fragwürdiger Ausfälle in Vergangenheit immer noch unter dem Dach des Mäusestudios hausieren dürfen.
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Dave Bautista findet nicht in Ordnung, was mit James Gunn passiert
Guardians of the Galaxy-Kollege Dave Bautista nutzt derweil ebenfalls Twitter als Plattform, um seine Gedanken zu Teilen:
Ich werde noch mehr dazu sagen, aber für jetzt soll das genügen ... @JamesGunn ist einer der liebevollsten, fürsorglichsten, gutmütigen Menschen, die ich je getroffen habe. Er ist sanftmütig und freundlich und kümmert sich sehr um Menschen und Tiere. Er hat Fehler gemacht. Das haben wir alle. Ich finde NICHT in Ordnung, was mit ihm passiert
Auch David Dastmalchian, der in den Ant-Man-Filmen als Kurt zu sehen ist, weiß auf Instagram nur Positives über James Gunn und sein Verhalten zu berichten.
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Taika Waititi soll Guardians of the Galaxy Vol. 3 retten
Trotz der Enttäuschung haben einige Fans aber bereits einen Notfallplan parat: Um der Guardians of the Galaxy-Trilogie dennoch einen gebührenden Abschluss zu verschaffen, soll niemand Geringeres als Thor 3-Regisseur Taika Waititi den frei gewordenen Regieposten übernehmen. Diese Forderungen kommen nicht von ungefähr, immerhin hatte Waitits Abenteuer rund um den stolzen Donnergott mehr mit einem Guardians-Film als den vorherigen Thor-Filmen gemein. Ein Space-Adventure mit einer ordentlichen Portion Humor, fetzigen Dialogen und tollen Charakteren - die Fans sehen in Taika Waititi die letzte Rettung:
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Könnt ihr euch Taika Waititi als Regisseur für Guardians of the Galaxy Vol. 3 vorstellen?