Zuletzt waren es die Bekanntmachung der Altersfreigabe sowie ein neuer Trailer, die eine blutige Rückkehr Horror-Ikone Michael Myers in Halloween erwarten ließen. Doch hat sich das Warten auf den neusten Ableger der Reihe gelohnt, der außer dem Original alle anderen Teile ignoriert? Auf dem Toronto International Film Festival - kurz TIFF - feierte der Film vor wenigen Stunden seine Premiere, während das anwesende Publikum von Hauptdarstellerin Jamie Lee Curtis mit einem "Happy Halloween motherfuckers!" empfangen wurde. Twitter verwandelte sich daraufhin in ein Erste-Reaktionen-El-Dorado. Darüber hinaus sind inzwischen auch einige ausführlichere Kritiken eingetroffen.
Der neue Halloween-Film kann dem Hype nicht standhalten
Als eine der ersten Stimmen meldet sich Mashable-Kritikerin Angie J. Han zu Wort und beschreibt Halloween als extrem zufriedenstellendes Ereignis. Darüber hinaus findet sie lobende Worte für Judy Greer, die allem Anschein nach endlich mal ihres Talents gewürdigt und nicht bloß in eine undankbaren Nebenrolle verbannt wird.
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Mike Ryan von Uproxx kann sich dieser Begeisterung nicht vollständig anschließen. Zwar lobt er die Prämisse des Films und hat sich ebenfalls vom Ende mitreißen lassen. Dazwischen herrschte jedoch große Enttäuschung, wenn Michael Myers wieder durch die Straßen von Haddonfield zieht.
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Auch The Atlantic-Kritiker David Sims weiß durchaus Gutes von Halloween zu berichten, besonders dann, wenn der Film von seiner Eigenschaft als Slasher Gebrauch macht. Auch als Hommage funktioniert Michael Myers' Rückkehr wunderbar. Als eigenständiges Werk ist sie aber nur "ok".
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Der Buzz-Killer kommt derweil von A.A. Dowd, seines Zeichens Kritiker für The A.V. Club. Nach Monaten des Hypes konnte er keine originelle Idee in David Gordon Greens Halloween-Film entdecken und würde sich lieber nochmal Halloween H20: 20 Jahre später anschauen.
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Richard Lawson von der Vanity Fair merkt bissig an, dass wir uns von einen Halloween-Film, der von Danny McBride geschrieben wurde, womöglich nie sonderlich viel erwarten hätten dürfen.
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Seine Times Out-Kollegin Tomris Laffly fügt dem hinzu, dass Halloween anno 2018 definitiv nicht in der Liga von John Carpenter spielt. David Gordon Green fehlt es offenbar an der inszenatorischen Raffinesse des Meisters.
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Filmjournalistin Sophie Monks Kaufman, die u.a. für das britische Magazin Little White Lies schreibt, konnte der Fortsetzung dennoch einiges abgewinnen. Ohne das Publikum wäre ihrer Meinung nach die Kinoerfahrung aber nicht annähernd so gut gewesen. Womöglich ist es doch am besten, sich Halloween im Kreis von Fans anzuschauen, den Fan-Service zu genießen und sich für einen Moment in nostalgischen Erinnerungen zu verlieren.
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Variety -Chefkritiker Peter Debruge findet derweil in seiner ausführlichen Besprechung des Films lobende Worte für Jamie Lee Curtis, die nach wie vor als eine der stärksten Frauen das Horrorkino an sich reißt. Chris Evangelista von Slahsfilm hofft, dass der neuste Halloween-Film auch der letzte sein wird - allerdings nicht, weil dieser besonders schlecht ist, sondern weil er seinen Hauptfiguren, Laurie Strode und Michael Myers, den Respekt entgegenbringt, den sie verdienen, und ihre Geschichte mit einem würdigen Schlusskapitel beehrt. IndieWire -Kritiker Eric Kohn schildert abschließend eine "campy Fortsetzung", die sehr bewusst mit der vergangenen Zeit umgeht und sich wie ein zerbrochener Spiegel des Originals anfühlt, dem es dennoch gelingt, die gleichen Ängste heraufzubeschwören.
Halloween startet am 25.10.2018 bei uns in den Kinos.
Glaubt ihr, wir müssen uns bei Halloween auf eine Enttäuschung gefasst machen?