Til Schweiger und Matthias Schweighöfer sind nach Erfolgen wie Keinohrhasen und Zweiohrküken ein eingespieltes Team, nun läuft mit Hot Dog das nächste gemeinsame Projekt der beiden in den deutschen Kinos an. Erstmals standen die Darsteller dabei für eine Buddy-Komödie vor der Kamera - im Film von Torsten Künstler (Schlussmacher) spielen sie ein ungleiches Ermittlerduo, das versucht, auf eigene Faust die Verschwörung hinter einer Entführung aufzuklären. Pünktlich zum heutigen Kinostart präsentieren wir euch die Stimmen der Kritiker.
Zunächst die bisherigen harten Fakten zu Hot Dog:
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9 Kommentare
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38 Vormerkungen
Bei diesen Kritikern kommt Hot Dog nicht gut weg
Lukas Stern vom Spiegel findet vernichtende Worte und bezeichnet Hot Dog als den bisher schlechtesten Film des Duos Schweighöfer-Schweiger:
[...] Jede einzelne Szene dieser, wenn man so will, Polizeikomödie (besser: Polizeiclownerie) legt ihre Pointe schon offen, bevor sie überhaupt vorbereitet ist. Anders gesagt: In Torsten Künstlers Film steckt der denkbar geringste Wille zur Inszenierung und die denkbar gravierendste Fehleinschätzung eines Komödienpublikums.
Keine Gnade kennt auch Peter Zander, der in der Berliner Morgenpost das Frauenbild des Films bemängelt:
Dass das Ganze mitten in der Weihnachtszeit spielt, aber erst jetzt ins Kino kommt, signalisiert immerhin anschaulich, dass der Film nicht ganz zeitgemäß ist. Nein, "Hot Dog" ist kein heißes, eher ein armes Würstchen.
Martin Schwickert vom RedaktionsNetzwerk Deutschland stört sich in der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung an einem uninspirierten Drehbuch:
Leider bleibt die Humorstruktur ähnlich übersichtlich wie das dramaturgische Konzept. Kein Witz ist zu blöd, keine Pointe zu flach, um sie, wenn es geht, nicht gleich zweimal auf dem Tablett hereinzutragen.
Diese Kritiker mochten Hot Dog
Antje Wessels von Quotenmeter sieht ein Problem in der Vermarktung des Films als Komödie, befindet ihn als Actionkrimi aber für sehenswert:
Wenngleich sich die eine oder andere Entwicklung leicht durchschauen lässt, reicht das bis zuletzt, um das Tempo hoch und die Dynamik – vor allem unter den Ermittlern – aufrecht zu erhalten.
Matthias Viereck kritisiert auf NWZ Online zwar den oft pubertären Humor von Hot Dog, lobt aber die schmissige Darstellung des heterogenen Polizisten-Duos:
Man kann den Filmen mit und von Til Schweiger und Matthias Schweighöfer so einiges vorhalten. Immer wieder aber gelingt es den beiden, das oft mausgraue und teils all zu ernste deutsche Kino mit ein wenig Verve à la Hollywood zu erfrischen.
Einen etwas anderen Blickwinkel eröffnet Michael Pilz von der Welt . Er setzt Hot Dog ins Verhältnis zum Künstler und kürt ihn schließlich zum ultimativen Schweiger-Film:
„Hot Dog“ ist der Überschweigerfilm. Til Schweiger transzendiert sein Werk, sein ganzes Genre, indem er die eigene Lebensrolle und das Drumherum so überdreht, dass sich die Filmkritik von selbst erübrigt.
Fazit zu Hot Dog
Bei den meisten Kritikern kommt die Buddy-Actionkomödie mit Til Schweiger und Matthias Schweighöher nicht gut an. Am häufigsten bemängelt werden die Klischeehaftigkeit von Story und Figuren, der kindische Humor von Hot Dog sowie daneben ausuferndes Product Placement. Einige der Rezensenten fühlten sich hingegen gut unterhalten, insbesondere dank den hervorragend aufgelegten Hauptdarstellern des Films.
Werdet ihr euch Hot Dog im Kino anschauen?