Interessante Mischung beim 64. Festival in Cannes

14.04.2011 - 16:28 Uhr
Official Festival Poster
Cannes
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Heute wurde das Programm der 64. Filmfestspiele von Cannes vorgestellt. Und wie beinahe jedes Jahr ist die Auswahl auch diesmal sehr interessant geraten und bietet eine gute Zusammensetzung.

Wie wir bereits berichtet haben, eröffnet Midnight in Paris von Woody Allen dieses Jahr das Festival Cannes. Aber auch das restliche Programm, das heute bekannt gegeben wurde, kann sich mehr als sehen lassen. Vom Horrordrama bis zum Actionfilm ist alles vertreten.

Spannende Mischung im Wettbewerb
Der Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes unter Vorsitz des Jury-Präsidenten Robert De Niro gestaltet sich dieses Jahr recht abwechslungsreich und das in mehrerlei Hinsicht: Verschiedene Genres, sehr bekannte und weniger bekannte Filmemacher unterschiedlicher Herkunft – es geht vielfältig zu in Cannes. Die größte und erfreulichste Besonderheit der 64. Filmfestspiele ist die Nominierung von vier Filmen weiblicher Regisseure. Mit im Wettbewerb dabei sind Hanezu no Tsuki der Japanerin Naomi Kawase, das Drama Sleeping Beauty von Julia Leigh, Polisse von Maïwenn Le Besco sowie von Lynn Ramsey der Thriller We Need to Talk about Kevin.

Aber auch die männlichen Vertreter sind alles andere als schlecht. Meisterregisseur Pedro Almodóvar geht mit Die Haut, in der ich wohne an den Start, der apokalyptische Film Melancholia von Lars von Trier ist im Programm und auch Terrence Malick hat einen Film am Start, und zwar The Tree of Life. Doch damit wurden noch gar nicht alle hochinteressanten und prominenten Teilnehmer genannt. Nicht unterschlagen werden sollen Takashi Miike mit Hara-Kiri: Death of a Samurai, Aki Kaurismäki mit Le Havre und vor allem Nicolas Winding Refn, der mit Drive einen Actionthriller im Wettbewerb hat.

Doch nicht nur weltweit bekannte Regisseure sind mit ihren Filmen beim Festival Cannes dabei, sondern auch weniger berühmte Filmemacher wurden mit einem Platz im Wettbewerb bedacht. Unter anderem hat der türkische Regisseur Nuri Bilge Ceylan mit seinem Drama Once Upon a Time in Anatolia eine Chance, die Goldene Palme zu gewinnen. Oder aber der Österreicher Markus Schleinzer, dessen Debütfilm Michael sich ebenfalls der Konkurrenz stellt.

Deutscher Beitrag außerhalb des Hauptwettbewerbs
Die Sektion “Un Certain Regard”, die mit Restless von Gus van Sant eröffnet wird, verfügt mit Halt auf freier Strecke des Geraers Andreas Dresen auch über einen deutschen Beitrag. Doch auch wenn die Bundesrepublik ansonsten nicht mehr vorkommt, gibt es keinen Grund, sich nicht zu freuen, denn die Auswahl an sehenswerten internationalen Filmen ist beachtlich, sei es z.B. Oslo, August 31st von Joachim Trier, Hors Satan von Bruno Dumont oder The Yellow Sea von Hong-jin Na.

Prominenz außer Konkurrenz
Für viele dürfte das 64. Festival Cannes aber auch wegen der Beiträge von Interesse sein, die außer Konkurrenz laufen. Zwei Filme haben dabei die größte Strahlkraft. Zum einen Der Biber, der mit Mel Gibson und Jodie Foster, die gleichzeitig auch noch Regie führte, sehr prominent besetzt ist. Und zum anderen wird sehnsüchtig auf den vierten Teil von Pirates of the Caribbean, Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten, gewartet, der von Hollywoodstar Johnny Depp präsentiert werden soll.

Es gibt also einiges, auf das man sich beim Festival Cannes, das am 12. Mai startet, freuen kann.

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