iZombie - Warum sich ein Einstieg in die Comic-Adaption lohnt

02.06.2016 - 10:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
iZombieThe CW
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Heute startet die 2. Staffel von iZombie in deutscher Sprache auf Sixx. Wer die witzige Horrorserie und die liebenswerte Zombie-Dame Liz noch nicht kennt, sollte das schleunigst nachholen. Hier sind fünf gute Gründe, weshalb du unbedingt einschalten solltest.

2 Staffeln iZombie existieren bereits, eine 3. folgt. Der US-Sender The CW, der die Serie beheimatet, gab jüngst bekannt, dass sich die Fans der Comic-Adaption über eine Verlängerung freuen dürfen. Hinter der Horrorserie, die gar nicht so gruselig ist, steckt das Team von Veronica Mars, Diane Ruggiero und Rob Thomas. Sie liefern erneut ein kurzweiliges Drehbuch mit gewitzten Dialogen ab und lassen mit Liv alias Rose McIver eine neue selbstbewusste, gewiefte Heldin auf die Bildschirme los. Als wäre das nicht Grund genug, iZombie zu verfallen, folgen an dieser Stelle fünf weitere:

1. Ein Zombie mit Herz und Hirn

iZombie unterscheidet sich vor allem in einem Punkt von anderen Zombie-Serien wie The Walking Dead oder Z Nation: Die Untote wird in diesem Fall zur Protagonistin erhoben und nicht als sabbernder Hirnfresser auf der Jagd nach Menschenfleisch durch Flora und Fauna inszeniert. In diesem glücklichen Fall handelt es sich um eine äußert charmante junge Dame namens Liv. Durch einen Unfall wird die strebsame Medizin-Studentin zum Zombie. Sie macht das Beste aus ihrer Situation und verliert ihren Humor nicht. Das clevere Mädchen lässt sich in die Pathologie versetzten und futtert unauffällig die Hirne derer, die es nicht mehr stört, anstatt zur Mörderin zu werden. Ihre Gefühle zu ihrer Familie und ihren Freunden ändern sich durch ihren Quasi-Tod nicht und Liv gibt sich größte Mühe, ihre Liebsten vor ihrem eigenen Schicksal zu schützen. Außerdem ist sie schlagfertig und nie um einen coolen Spruch verlegen. Man muss Liv einfach mögen.

Liv in iZombie

2. Eine Comic-Adaption, die ihren Ursprung nicht vergisst

iZombie beruht auf einem gleichnamigen Comic. Allerdings orientiert sich die Geschichte der Serie nur sehr lose an diesem. Dafür wahrt sie die Form und liefert hier und da gut platzierte Referenzen auf die gezeichnete Vorlage der TV-Adaption, die von Chris Roberson und Michael Allred unter dem DC Comics-Imprint Vertigo von 2010 bis 2012 veröffentlicht wurde (Livs Vorbild Gwen Dylan versorgt sich dank ihrer Tätigkeit als Friedhofsgärtnerin mit Brainfood). Das Intro erzählt die Geschichte von Livs Zombie-Werdung in Comic-Form, einzelne Panels werden zwischendurch eingeblendet, um sich in die realen Szenen zu verwandeln - eine charmante visuelle Abwechslung.

iZombie

3. Der Genre-Mix

Für eine Zombie-Serie im klassischen Sinne (sofern es diesen überhaupt gibt) treten zu wenig Untote auf. Zumindest schwärmen sie nicht in postapokalyptischen Dimensionen aus. Für eine Horrorserie ist iZombie zu witzig, für eine Komödie zu düster. Hier gilt: Die Mischung macht's. Dazu mutiert Liv zur Detektivin, denn der Verzehr von Hirn sorgt nicht nur dafür, dass sie ihre menschlichen Züge bewahrt, sondern lässt sie die Erinnerungen und Eigenschaften der Vorbesitzer annehmen. Da nicht selten Mordopfer in der Pathologie landen, macht es sich Liv zur Aufgabe, den unfreiwilligen Organspendern zur letzten Ruhe zu verhelfen, in dem sie ihre Mörder ausfindig macht. Somit liefert nahezu jede Episode einen neuen Fall nach dem Whodunit-Prinzip und bietet beste Krimi-Unterhaltung. Bei dem Genre-Mix dürfte für jeden etwas dabei sein.

Ravi und Liv in iZombie

4. Die Freundschaft zwischen Liv und Ravi

Sie sind das Dreamteam der Pathologie: Dr. Ravi Chakrabarti (Rahul Kohli) ist nicht nur Livs Kollege im Leichenkeller des Krankenhauses, sondern gleichzeitig ihr bester Freund und engster Vertrauter. Er stößt schnell auf ihr kleines Geheimnis, aber anstatt Angst zu bekommen, betrachtet er Liv mit einer Mischung aus gesunder Gleichgültigkeit und ambitioniertem Forscherdrang. Regelmäßig untersucht Ravi Freundin Liv und beobachtet ihre Veränderungen. Vielleicht findet er irgendwann sogar ein Heilmittel gegen ihr untotes Dasein. Nebenbei gehen die zwei Freunde gemeinsam auf Verbrecherjagd und liefern sich höchst unterhaltsame Wortgefechte. Da kann so manch anderes Ermittler-Duo einpacken.

5. Die Hirn-Rezepte

Eiersandwich mit Hirn, Spaghetti mit Hirn-Bolognese, Hirn mit scharfer Sauce oder Pfannkuchen mit Hirn - Liv probiert immer neue Rezepte aus, um ihre einseitige Ernährung auszuhalten. Das Hirn-Futter ist eine unliebsame Notwendigkeit, um die ein Zombie nicht herumkommt. Zunächst verschlingt Liv die Organe lieblos auf Nudeln serviert und erinnert an die kulinarischen Ambitionen eines Erstsemester-Studenten. Zunehmend vermisst sie ihre Lieblingsspeisen und probiert sich an neuen Variationen ihres Grundnahrungsmittels. Livs Ernährung zieht sich als Running Gag durch die Serie und als Zuschauer bekommt man fast Appetit, wenn sie den Schneebesen schwingt. Fast.

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