Am 05. April starten gleich 5 Filme die mich erstmal grob interessieren. Ersterer wäre der wohl "größte" Kinostart im April - Ready Player One. Die Romanverfilmung von Steven Spielberg wirkte im ersten Trailer noch ein wenig CGI überladen aber bei einem Film der größtenteils in einem MMORPG spielt, ist das wohl nicht zu verhindern. Mal schauen ob Spielberg immernoch der Kinomagier sein kann, der er einmal war?
Pio ist schon ein ganz anderer Film, der Trailer sprüht nur so vor Authentizität und ist fast schon dokumentarisch angehaucht und erzählt eine Coming-of-Age Geschichte eines Roma-Jungen im gebeulteten Süditalien.
Auch Transit wird sich wohl eher einer authentischen Darbietung hingeben als dem Spielbergschen Eskapismus aus Ready Player One. Denn es handelt sich um den neuesten Film von Christian Petzold, einem der führenden Köpfe der Berliner Schule. Er adaptiert die Romanvorlage von Anna Segher und verlegt die Geschichte eines von den Nationalsozialisten verfolgten Namenlosen, der nach Frankreich flieht, in die Gegenwart. Die Hauptrollen sind mit zwei der größten Perlen des deutschen Schauspielozeans besetzt, Franz Rogowski und Paula Beer, dies ist schon ein Grund um sich den Film anzuschauen.
Ich finde Annette Bening einfach großartig, sie ist eine der unterschätzesten Schauspielerinnen unserer Zeit und alleine das ist für mich schon Grund den nächsten Film hier aufzunehmen - Film Stars Don't Die in Liverpool. Dass der restliche Cast auch hochgradig besetzt ist und hinter der Kamera mit Paul McGuigan ein fähiger Regisseur steht lässt die Vorfreude noch weiter steigen.
05.04.2018
Film Stars Don't Die in Liverpool
In der zweiten Aprilwoche starten zwei weitere Filme die mich bis hierhin interessieren. Beides sind deutsche Produktionen unter könnten kaum unterschiedlicher sein. Einerseits ist da Spielmacher, ein Drama/Thriller der im Schatten der schönsten Nebensache der Welt spielt, Fußball. Hier spielt Frederick Lau einen Ex-Profi, der ins kriminelle Milieu abdriftet und später als Spielerberater arbeitet. Hier erhoffe ich mir ein paar kritische Blicke auf das heutige Geschäft "Fußball" zwischen Spielerberater, Millionentransfers und der "Gehirnwäsche" in Jugendleistungszentren und nicht nur einen stumpfen Thriller, irgendwie ahne ich aber eher böses...
Der zweite Kinostart diese Woche ist 3 Tage in Quibéron, der seine Premiere auf der diesjährigen Berlinale feierte und drei Tage im Leben von Romy Schneider behandelt, die vom Feuillton gefeierte Darstellung von Marie Bäumer
als Romy sowie der melancholische Trailer mit seinen zurückgenommenen
Schwarz-weiß Bildern lassen ein Cineastenherz höherschlagen und ein Film
über den Menschen und Mythos Romy Schneider sowieso.