Gemma Arterton solltet ihr ernst nehmen. Schließlich schwebte die damals Vierundzwanzigjährige schon als Io vom Olymp herab, um in Kampf der Titanen Perseus den Ton anzugeben. Danach kam ihre Karriere richtig in Schwung und verhalf ihr zu Auftritten in Prince of Persia: Der Sand der Zeit, Immer Drama um Tamara und Song for Marion. Ihre bisher größte Rolle hat sie jedoch an der Seite von Jeremy Renner in Hänsel & Gretel: Hexenjäger, der morgen in die Kinos kommt. Wir werfen einen Blick die Filme, die danach kommen sollen.
Byzantium – Vampire-Girls gone wild
Trotz des momentanen Hypes ist Interview mit einem Vampir für viele immer noch der letzte gute Vampirfilm. Jetzt kehrt der Regisser Neil Jordan mit Byzantium in das Genre zurück. Während 1994 noch Tom Cruise und Brad Pitt mit ihrer Hassliebe zu kämpfen hatten, wird im neuen Jahrtausend die weibliche Perspektive im Mittelpunkt stehen. Gemma Arterton wird in Byzantium die Vampir-Mutter von Saoirse Ronan spielen. Beide verschlägt es in einen einsamen Küstenort, wo sich die Tochter nicht nur in den örtlichen Dorf-Beau verliebt, sondern ihm – eyeroll – auch noch verrät, dass ihre Mutter gern das Blut seiner Nachbarn trinkt. Der Film soll auf dem Toronto Film Festival seine Premiere feiern, was allein schon zeigt, dass hier mehr als eine Teenie-Romanze herauskommen soll. Ein deutscher Kinostarttermin steht allerdings noch nicht fest.
Runner, Runner – Gemma schnuppert Oscarduft
In Runner Runner wird Gemma Arterton an der Seite des frischgebackenen Oscar-Preisträgers Ben Affleck zu sehen sein. Dieser spielt einen Geschäftsmann, der in internationalen Gewässern ein Glücksspielparadies betreibt. Neben diesem gefährlichen Geschäft wird er sich auch in eine Affäre mit der schönen Britin verwickeln. Leider steht noch nicht viel über ihre Rolle fest, doch wir hoffen, dass Gemma Arterton mehr als ein Bond-Girl wird, dass an der Casino-Bar darauf wartet, auf einen Martini eingeladen zu werden. Jedenfalls ist der Film schon im Kasten und soll nach der Post-Produktion im Herbst erscheinen. In Deutschland ist als Kinostart der 24. Oktober 2013 angesetzt.
The Keys to the Street – Christopher Nolan spendet Drehbücher
Natürlich kommt auch dieser Ausblick in die Zukunft nicht ohne eine Romanverfilmung aus. The Keys to the Street basiert auf einem Roman mit dem deutschen Würgetitel ‘Die Herzensgabe’ und handelt von einer Frau, die sich nach einer Knochenmarksspende (von wegen Herz) in den leukämiekranken Emfänger ihres roten Schleims verliebt. Doch ihr Herz- oder eben Mark-Bube hat ein düsteres Geheimnis. Die Vorlage hat bestenfalls mittelmäßige Kritiken bekommen und was zunächst klingt wie der neuste Nicholas Sparks-Roman für emotional unterforderte Hausfrauen, sollte uns aus genau zwei Gründen interessieren: Der Drehbuchautor ist niemand anderes als Christopher Nolan (ihr wisst schon, The Dark Knight Rises) und Gemma Arterton ist mit Sicherheit keine Darstellerin, die sich aufs Schmachten und Leiden reduzieren lässt. Als Regisseur ist der noch realtiv unbekannte Tscheche Julius Sevcík (Normal the Düsseldorf Ripper) vorgesehen. Der Film befindet sich derzeit noch in der Planung, aber eine Produktion soll noch dieses Jahr stattfinden.
Neben diesen Filmen ist Gemma Arterton noch in zahlreichen Projekten als Nebendarstellerin zu sehen. So wird sie in dem Jeff Buckley-Biopic Mystery White Boy und der Monty Python-Komödie Absolutely Anything zu sehen sein. Geplant, aber noch in weiter Zukunft, sind auch der Mystery-Thriller London Fields, in dem sie eine junge Hellseherin spielen soll sowie die Komödie The Wright Girls von Andy Fickman. Auch für die Pärchen-Komödie The Pre-Nup war sie im Gespräch, doch anscheinend hat sie das Projekt wieder verlassen.
Auf welchen Film mit Gemma Arterton freut ihr euch am meisten?