Vom 9. bis 12. Oktober fand die New Yorker Comic-Con statt, in deren Rahmen es auch eine Aufführung von Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit gab. Edward Norton war mit Hauptdarsteller Michael Keaton vor Ort und stellte sich im Anschluss den Fragen der Gäste. Die Frage, ob er nach Der unglaubliche Hulk wieder in einem Mainstream-Superheldenfilm mitspielen würde, nahm Edward Norton zum Anlass, um über seine eigene Erfahrung als Comicleser zu erzählen, berichtet Vulture .
Der Schauspieler erzählte, dass er mit den Comics von Frank Miller aufgewachsen sei und mehr noch: "Ich war von dem Zeug besessen." Edward Norton glaubt, dass niemand Comics liest, weil sie "lustig" sind. Vielmehr werden sie geliebt, weil sie "düster und ernst und lang" sind. Edward Norton hofft, dass sich bald wieder ein Regisseur an eine Comic-Verfilmung wagt, die genau diese Ernsthaftigkeit einfängt. Beim Ansehen solle sich bei ihm das gleiche Gefühl einstellen, dass er früher beim Lesen dieser Comics hatte, so Norton. Für den Schauspieler fängt zum Beispiel Matrix genau dieses Gefühl ein (Quelle: JoBlo ).
Sollte Edward Norton auf Zustimmung gehofft
haben, wurde er bitter enttäuscht. Denn wie Vulture weiter berichtet,
hörte man in dem zumeist mit verkleideten Menschen gefüllten Saal
keinerlei Applaus. Auf Geek League of America
hatte es bereits im April 2014 einen Artikel zu der Frage gegeben, ob
Superhelden-Geschichten düster sein müssen, um ernst genommen zu werden. Edward Nortons Kollegen Michael Keaton ist diese Diskussion übrigens herzlich egal, wie er kürzlich erzählte.
In Deutschland wird Birdman ab dem 15. Januar 2015 zu sehen sein.
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