Wenn Mario Barth auf der Bühne steht, dann geht es vor allem um Eins: um Männer und Frauen, um ihre Macken und ihre Inkompatibiltät, um Beziehungsprobleme und Alltagsärgernisse. Das ist auch Thema in Männersache, dem ersten Film von Mario Barth, mit dem er das Kino erobern und Millionen von Deutschen vor die Leinwand locken will.
Doch der Film soll mehr sein als nur eine ins Kino übersetzte Bühnenshow. Das Drehbuch aus der Feder von Mario Barth und Dieter ‘Paul Panzer’ Tappert erzählte eine richtige Geschichte mit Höhen und Tiefen und sogar lebenswichtigen Entscheidungen. Zudem ist die Story autobiographisch geprägt. “Wie meine Filmfigur Paul hatte ich auch einen meiner ersten Live-Auftritte in der Schein-Bar”, sagt der Comedian. “Ich lege sehr viel Wert darauf, dass alles authentisch ist. Ich bin so wie ich bin, ich verstelle mich nicht,und Dieter ist auch so, wie er ist. In dem Film ist darum sehr viel Autobiografisches von uns beiden.”
Worum genau geht es in der Geschichte, die Mario Barth und Dieter Tappert in kreativer Isolation auf Mallorca geschrieben haben? Tagsüber arbeitet Paul (Mario Barth) in einer Berliner Zoohandlung und abends an seiner Karriere als Komiker. Zugegeben, seine Auftritte laufen mies … bis Paul anfängt, Witze über seinen besten Freund Hotte (Dieter ‘Paul Panzer’ Tappert) und dessen Freundin Susi (Anja Kling) zu reißen. Auf einmal läuft es auf der Bühne: Pauls Gags über Hottes Beziehungsgeschichten, nicht enden wollende Shopping-Orgien von Susi und den Pärchen-Kaffeeklatsch bei den Schwiegereltern sind ein Renner. Das Publikum tobt. Hotte und Susi auch. Und auf einmal steht Paul vor der schwersten Entscheidung seines Lebens: Verzichtet er auf die große Komikerkarriere? Oder bleibt er bei seinem neuen Erfolgsrezept – und setzt eine echte Männerfreundschaft aufs Spiel…?
Für den Film konnte Mario Barth, der hier übrigens nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern auch an der Seite von Gernot Roll Co-Regie führt, viele namhafte deutsche Schaupieler für Cameo-Auftritte und kleinere Rollen gewinnen. Die illustre Liste reicht von Jürgen Vogel über Uwe Ochsenknecht und dem Rapper Paul ‘Sido’ Würdig bis hin zu Leander Haußmann.
Wir bleiben gespannt, ob der Film halten kann, was er verspricht und mehr bietet als seine leicht monotonen Bühnenshows. Ob der Film allerdings mehr bietet als nur flache Zwerchfellstreichler – und als Film interessant ist, das wird sich noch zeigen. Am Erfolg ist kaum zu zweifeln bei einem Publikumsmagneten wie Mario Barth.