Mit Avengers 4: Endgame startet nächste Woche der langersehnte Abschluss einer Saga im Kino, die die gegenwärtige Kinolandschaft wie kein anderes Franchise dominiert. 11 Jahre und 22 Filme umfasst das Marvel Cinematic Universe (MCU), wenn die Superhelden ein letztes Mal gegen Thanos in den Kampf ziehen.
Dabei stellen sich Fans vor allem die Frage, wer von den vielen Helden lebend aus diesem Kampf hervorgehen wird und wer stirbt. Ich bin der Meinung, dass Tony Stark in Avengers 4 sterben muss. Mit ihm hat das MCU 2008 begonnen, mit seinem Tod würde die Infinity-Saga ihren konsequenten Abschluss erhalten.
- Tony ist der menschlichste und verletzlichste Superheld unter den Avengers.
- Für Peter Parker würde sich Tony nach Avengers 3 opfern.
- Die Beziehung zwischen Pepper und Tony steht vor einem dramatischen Höhepunkt.
Tony Stark war dem Tod im MCU mehrfach nahe
Schon mehrfach wurde im MCU deutlich, dass Iron Man der menschlichste und damit verletzlichste Superheld des Avengers-Teams ist. Seine Geburt zum Superhelden zeigte den eitlen Playboy im ersten Solo-Film bereits dem Tode nahe. Die Explosion bei einem Anschlag auf seinen Konvoi in Afghanistan verletzte ihn so stark, dass ihm bei einer Notoperation ein Elektromagnet eingesetzt wurde, um die Splitter von seinem Herz fernzuhalten.
Tony ersetzte den Elektromagneten wenig später selbst durch den ARC-Reaktor, mit dem sein Iron Man-Anzug betrieben wird. Zu Beginn von Iron Man 2 ist er aufgrund des Reaktors an einer schweren Palladium-Vergiftung erkrankt und muss dem möglichen Tod erneut ins Auge blicken. In Iron Man 3 lässt sich Tony die Granatsplitter schließlich endgültig durch eine Operation aus dem Körper entfernen, doch seiner eigenen Sterblichkeit ist sich der sonst um keinen Spruch verlegene Milliardär hier längst bewusst geworden.
Dem Tod springt er anschließend noch einmal knapp von der Klinge, als Thanos in Avengers 3: Infinity War ein Schwert in Tonys Körper stößt. Nur durch einen Deal von Doctor Strange verschont der Titan das Leben des Iron Man. Ein Zugeständnis an die Fangemeinde von Robert Downey Jr., das sich in Avengers 4: Endgame hoffentlich nicht noch einmal wiederholt.
Tony eröffnete die Infinity-Saga als ein aus der Nahtoderfahrung heraus geborener Superheld und er sollte sie auch beschließen - mit einem Abgang, der kein gewohntes Hintertürchen oder einen schlauen Ausweg für Iron Man bereithält.
Tonys Verantwortung gegenüber Peter Parker treibt ihn zum Äußersten
Ein besonderes Verhältnis hat sich im MCU in den letzten Jahren zwischen Tony Stark und Peter Parker entwickelt. Bereits in The First Avenger: Civil War war es Tony, der den Teenager als neues Mitglied der Avengers rekrutierte.
War eine der emotionalen Komponenten aus den Spider-Man-Comics noch die Beziehung zwischen Peter und seinem Onkel Ben, der unter tragischen Umständen stirbt, nimmt Tony im MCU nach und nach so etwas wie die Rolle von Peters Ziehvater ein.
Vertieft wurde die Dynamik zwischen Tony und Peter zusätzlich in Spider-Man: Homecoming. Darin offenbart der Iron Man nach einer flammenden Rede gegenüber seinem Schützling, dass er die Schuld alleine auf sich nehmen würde, falls Peter sterben würde. Zu einem emotionalen Höhepunkt wird dieses Verantwortungsbewusstsein im Finale von Avengers 3: Infinity War geführt, wenn Tony ausgerechnet Peter in seinen Armen hält und sich der ängstliche Junge mit Tränen in den Augen in Staub auflöst.
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Der im Juli erscheinende Spider-Man: Far From Home, der kurz nach den Ereignissen von Avengers 4 spielen soll, stellt schon jetzt klar, dass Spider-Man auf irgendeine Weise zurückkehren wird. Wenn es den Avengers in Endgame gelingen sollte, das verheerende Fingerschnipsen von Thanos rückgängig zu machen, wird es jedoch garantiert Tony sein, der einen erneuten Verlust wie in Avengers 3 zu verhindern versucht.
Womöglich bringt Tony Stark in Avengers 4 das größtmögliche Opfer, um Spider-Man als zukünftigen neuen Anführer der veränderten Avengers zu retten - und wird durch seinen Tod doch wieder zu einer Art Onkel Ben.
Tony würde in Avengers 4 für seine große Liebe sterben
Ein entscheidendes Argument für den Tod von Tony Stark in Avengers 4: Endgame wäre zudem seine Beziehung mit Pepper Potts. Längst ist die anfangs sympathische Sekretärin die große Liebe im Leben des exzentrischen Milliardärs geworden. Spätestens in Iron Man 3 gesteht er ihr ehrlich seine tiefsten Gefühle ein, wenn Tony zu Pepper sagt, dass sie das Einzige sei, ohne das er nicht leben könne.
In einer frühen Szene von Avengers 3 erzählt er Pepper von einem Traum, in dem die beiden einen gemeinsamen Sohn hatten. Der kurze Moment zeigt, wie sehr Tony mittlerweile eine eigene Familie am Herzen liegt, die er sich mit der Liebe seines Lebens aufbauen will. In einem der Trailer zu Avengers 4 ist es schließlich auch Tony, der als Voice-over eine Nachricht an Pepper richtet.
Mit seinen Worten erinnert er sie daran, dass er eigentlich keine Überraschungen mehr für sie bereithalten wollte. Eine allerletzte wollte er aber unbedingt noch durchziehen. In der Stimme des Iron Man schwingt in diesem Moment eine leise Endgültigkeit mit, die einmal mehr seinen eigenen Tod erahnen lässt.
Bereits der angekündigte Ausstieg von Pepper-Darstellerin Gwyneth Paltrow kam einem Hinweis auf Tonys Ableben gleich. In Avengers 4: Endgame, dem großen Finale der Infinity-Saga, ist es an der Zeit, dass Tony für diese eine allerletzte Überraschung sorgt - und erst durch sein Opfer zum wahren Superhelden wird.
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