Neu bei Amazon Prime: Heimliches Sci-Fi-Meisterwerk, das für viele sogar besser ist als Matrix (und deutlich früher kam)

09.03.2024 - 17:00 Uhr
Dark CityKinowelt / Amazon
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Bei Amazon Prime könnt ihr einen düsteren Kult-Film sehen, dessen visionärer Stil prägend für nachkommende Sci-Fi-Filme wurde. Auch wenn die Dystopie an den Kinokassen unterging, hat er zu Recht viele gute Kritiken erhalten.

Die Frage, was real ist und was nicht, hat eine lange Tradition in der Science-Fiction. Heutzutage denkt man bei dem Thema vor allem an Filme wie Matrix oder Inception. Doch beide wurden stark geprägt von Dark City, welcher ein Jahr vor Matrix erschien. Der düstere Sci-Fi-Noir von Alex Proyas mag im Kino gefloppt sein, doch über die Jahre entwickelte er sich zu einem Kultfilm, den alle Genre-Fans kennen sollten.

Dark City ist ab sofort in der Flatrate bei Amazon Prime Video zu sehen.

Eine Stadt voller Geheimnisse - Darum geht’s in dem Sci-Fi-Film Dark City

John Murdoch (Rufus Sewell) wacht in der Badewanne eines Hotelzimmers auf. Er hat keine Erinnerungen daran, wer er ist. Ein Anruf von einem gewissen Dr. Schreber (Kiefer Sutherland) drängt ihn dazu, das Hotel zu verlassen. Eine Gruppe schwarz gekleideter Leute, die Schreber als die Fremden bezeichnet, sind hinter ihm her. Zu allem Überfluss wird Murdoch auch noch von der Polizei gejagt, die ihn für einen Serienkiller hält.

Dark City

Auf der Flucht entdeckt Murdoch seltsame Dinge. So liegt die Stadt in scheinbar ewiger Nacht, die Bewohner:innen fallen zu bestimmten Zeiten gleichzeitig in einen tiefen Schlaf und Murdoch scheint telekinetische Kräfte zu haben. Der einzige Hinweis, dem Murdoch folgen kann, ist ein Ort namens Shell Beach, den alle in der Stadt zu kennen scheinen, von dem allerdings niemand weiß, wie man dort hinkommt.

Der düstere Sci-Fi-Noir Dark City setzt auf Stil und lässt die Substanz im Hintergrund wirken

Stilistisch erinnert Dark City an die Filme des deutschen Expressionismus, mit starken Anleihen des Film noir. Die Dystopie einer verkommenen Stadt, in der ein Mann das Rätsel um die Stadt und seine eigene Identität lösen muss, verbindet sich wie von selbst mit den starken Bildern einer sich ständig ändernden Kulisse.

Die Handlung selbst wird durch John Murdoch vorangetrieben, der seine Identität sucht. Diese Suche ist eng verknüpft mit den rätselhaften Ereignissen, die in der Stadt vor sich gehen. Die Frage, ob John tatsächlich ein Serienmörder ist, wird von der Stadt selbst und den Fremden überschattet.

Dabei ist die philosophische Frage, was einen Menschen ausmacht, was Identität ist und welche Rolle Erinnerungen spielen, immer präsent, drängt sich aber nie in den Vordergrund. Ganz im Gegensatz zu Filmen wie Matrix oder Inception, in denen ganze Dialoge über die Fragen geführt werden, bleibt der Fokus von Dark City stets die Handlung und überlässt es seinem Publikum, diese Fragen weiterzuverfolgen.

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