Vor fünf Jahren veröffentlichte Quentin Tarantino seinen bislang letzten Film, nach dem er jetzt nur noch einen weiteren drehen will. Once Upon a Time ... in Hollywood ist ein typisches Werk des Regisseurs, gespickt mit etlichen denkwürdigen Momenten und genialen Schauspielleistungen. Das Werk ist aber vor allem eine nostalgisch-detailverliebte Zeitreise in die eigene Kindheit des Regisseurs.
Bei Netflix könnt ihr Once Upon a Time in Hollywood gerade noch im Abo streamen. Ihr solltet euch aber beeilen, denn dort ist der Streifen nur noch bis zum 12. November in der Flat verfügbar.
Noch schnell bei Netflix erwischen: Tarantino-Kracher lässt altes Hollywood aufleben
Der angeblich vorletzte Tarantino-Film nimmt uns mit zurück ins Los Angeles des Jahres 1969, wo sich die Karriere des Hollywood-Stars Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) langsam auf dem absteigenden Ast befindet. Trösten will ihn sein langjähriger Freund und Stunt-Double Cliff Booth (Brad Pitt). Daneben feiert die junge Schauspielerin Sharon Tate (Margot Robbie) erste Höhenflüge in der Stadt der Stars und Sternchen, während sich im Hintergrund die finstere Bedrohung durch Sektenführer Charles Manson zusammenbraut.
Schaut hier noch einen Trailer zum aktuellsten Tarantino-Meisterwerk:
Ähnlich wie in Inglourious Basterds vermischt der Regisseur für Once Upon a Time in Hollywood Fakten mit Fiktion, um irgendwann den Lauf der Weltgeschichte umzuschreiben. Dass sich Tarantino vom Geschäft als Filmregisseur verabschieden will, wird hier auch schon langsam deutlich. Sein neuntes Werk wird von einem wehmütig-einfühlsamen Ton umweht, mit dem Tarantino ein fast schon leichtfüßiges Epos mit der Ausstrahlung eines Abschiedswerks inszeniert hat.
Once Upon a Time in Hollywood lässt sich mit den gewohnten Top-Stars wie DiCaprio und Pitt durch dieses vergangene L.A. treiben, in dem der Regisseur jeden Straßenzug, jedes Neonschild und jeden gemütlich-durchgehockten Kinosessel nostalgisch umarmt. Verspielt versetzt er seine Filmfiguren in die reale Filmhistorie, wenn Rick plötzlich in Szenen realer Klassiker auftritt oder Mike Moh als fiktiver Bruce Lee dem realen Vorbild erschreckend ähnlich sieht.
Trotzdem braut sich auch in diesem Tarantino-Film langsam ein düsterer Sturm zusammen, den der Regisseur im exzessiv-gewalttätigen Finale entlädt. Wem die typische Gewaltdarstellung des Filmemachers davor zu kurz kam, dürfte spätestens hier kaum seinen Augen trauen.
Tarantino hält Once Upon a Time in Hollywood für seinen besten Film
Der persönliche Bezug durch Erinnerungen an seine eigene Kindheit machen den Regisseur womöglich besonders stolz auf den Film. Laut Variety sagte er als Gast in Howard Sterns SiriusXM-Show 2022 jedenfalls, dass Once Upon a Time in Hollywood sein persönlicher Favorit von allen Filmen sei, die er bisher gedreht hat.
Once Upon a Time in Hollywood ist noch bis zum 12. November 2024 im Netflix-Abo verfügbar.
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