Die Akten der Panama Papers sind kaum fertig gewälzt, da rattern beim Constantin-Chef Oliver Berben schon die gut geölten Produktionsrädchen. Die Süddeutsche Zeitung hat in Erfahrung gebracht, dass Deutschlands Mega-Produzent eine Serie über die Enthüllungen der Panama Papers ersinnt. In der Thematik um dubiose Steuer-Oasen und Briefkastenfirmen, in die prominente Staatsoberhäupter, Fußballer und Geschäftsleute verwickelt sind, erkennt Berben eine Geschichte "voller Spannung, Glanz und auch Elend".
Die journalistischen Recherchen, die die Panama Papers hervorbrachten, will Oliver Berben mit "Figuren mit Kontakten und Verstrickungen in alle Bereiche von Politik, über Privates bis hin zur Kriminalität" an den Zuschauer herantragen. Bei Meedia ist von einer rein fiktionalen Geschichte die Rede. Darin sollen wohl höchstens an die Realität angelehnte "Charaktere und deren Blickwinkel in der Welt von Arm und Reich" die Mechanismen des globalen Steuerbetruges veranschaulichen.
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Oliver Berben (Autobahnraser, Schuld) macht auch direkt Nägel mit Köpfen. Zwei Autoren konzipieren bereits einen Erzählrahmen, derweil Berben selbst Verhandlungen mit potentiellen Käufern im In- und Ausland führt. TV-Filme zu aktuellen gesellschaftlichen Ereignissen kommen zumindest beim deutschen Publikum gut an, wie zuletzt etwa die Filme über den NSU-Prozess Die Täter - Heute ist nicht alle Tage und Letzte Ausfahrt Gera – Acht Stunden mit Beate Zschäpe zeigten.
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