The Walking Dead – Season 3, Episode 10

19.02.2013 - 08:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Für welche Seite wird sich Daryl entscheiden?
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Home, die neueste Episode von The Walking Dead, steigert eindeutig den Gore-Faktor gegenüber den vorhergegangen Ereignissen. Doch wie entwickeln sich die übrigen Bestandteile der erfolgreichen Zombie-Horror-Serie?

Letzte Woche kehrte The Walking Dead aus der mehrmonatigen Halbzeitpause zurück. The Suicide King nutzte anfangs das beachtlich hohe Tempo des Midseasonfinales, anschließend entpuppte sich die erste Episode der zweiten Hälfte von Staffel 3 allerdings als Aufbaufolge. Das Figurenkabinett ist fortan neu aufgestellt, denn Daryl (Norman Reedus) hat Ricks (Andrew Lincoln) Gruppe verlassen, um sich mit seinem Bruder Merle (Michael Rooker) alleine durch die menschenfeindliche Landschaft zu schlagen. Dass diese Entscheidung fatale Auswirkungen hat, stellte sich kurze Zeit später heraus: Vertrauensbruch und allgemein Erschütterung machten sich im zerbrechlichen Kreis der Überlebenden breit. Wie geht es nun in Home weiter? Wie entwickeln sich die Ereignisse in Woodbury, der momentan dritten Partei, die unter dem Kommando des (geschwächten) Governors (David Morrissey) das Geschehen aufmischt? Spoiler im Gepäck!

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Was gibt’s Neues aus der Zombie-Apokalypse
Rick irrt durch die von Gräsern, Sträuchern und anderem Gestrüppe bewachsene Umgebung des Gefängnisses. Ziellos treibt es ihn voran – zumindest scheint es so für Michonnes (Danai Gurira) beobachtenden Blick. Tatsächlich verfolgt ihn jedoch eine weitere Halluzination: Loris (Sarah Wayne Callies) Erscheinung rüttelt am Verstand des Ex-Hilfssheriff. Während der eine Anführer seine Zurechnungsfähigkeit zu verlieren droht, scheint Woodburys Tyrann seine wieder gefunden zu haben – zumindest zeigt er sich entschuldigend begeistert von Andreas (Laurie Holden) jüngsten Handlungen. Diese beschwichtigte zuletzt mit einer vernünftigen Ansprache die aufgeheizte Einwohnerschaft der Kleinstadt, was der Governor mit dem Fazit These People need you – we need you überraschend würdigt. Ob diese handzahme Verhaltensweise nur trügt? Schließlich zeichnet den Governor viel mehr ein kühl berechnendes sowie diabolisches Auftreten aus und somit sollte er eigentlich damit beschäftigt sein, einen Gegenschlag auf das Gefängnis vorzubereiten.

Genau damit rechnet nämlich die dortige Belegschaft. Obwohl Hershel (Scott Wilson) – im Gedenken an die zahlreichen Opfer und vergangenen Schicksalsschläge – eindeutig vor der bevorstehenden Gefahr warnt, scheint Running is not an Option die allgemeine Devise zu sein. Während die üblichen Verdächtigen Vor- und Nachteile der Verteidigung des sicher geglaubten Horts diskutieren, habe ich mich gefragt, was eigentlich aus Tyreese (Chad Coleman) und seiner Gefolgschaft geworden ist. Bevor jedoch Überlegungen diesbezüglich zu einem Ergebnis gekommen sind, fährt die Episode ihr spannendstes Geschütz auf, den Daryl-Merle-Handlungsstrang. Beide Brüder wandern scheinbar ziellos durch den Wald. Als sie auf von hungrigen Beißern in Bedrängnis geratene Überlebende treffen, eskaliert bestehende Anspannung. Daryl eilt ohne zu zögern den Fremden zu Hilfe, während Merle seiner Rolle als durchgeknallter und moralisch verkommener Psychopath unter anderem durch rassistische Äußerungen spektakulär gerecht wird. Im gekonnt gewählten Action-Szenario auf einer Brücke, umringt von hechelnden Untoten, wird deutlich, dass beide Dixons gegenseitige Interessen verfolgen. Dementsprechend greift Daryl schließlich durch, indem er seinem Bruder die geladene Waffe zur Beschwichtigung unter die Nase halten muss.

Um das Finale der Episode handelt es sich an dieser Stelle noch keineswegs, denn als Rick zu einem späteren Zeitpunkt erneut wie besessen durch die Gegend tigert, konfrontiert ihn Hershel, dem allgemein überraschend viel Aufmerksamkeit zukommt, mit seinem Problem: Nicht nur, dass ohne ihn die Gruppe auseinanderfallen zu droht – es fehlt der leitende Mann, der entscheidet, anführt und Hoffnung bringt. Während Rick seinen Zustand durch das Warten auf eine Antwort, die Erkenntnis eines Sinns zu erklären versucht – und damit erreicht Home auch sein existenzphilosophisches Maximum – stellt der Governor die Situation vollkommen auf den Kopf: Ausgestattet mit einer Handvoll Handlangern mit illustrierter Waffensammlung und dazugehöriger Munition, nimmt er das Gefängnis unter Beschuss. Der Höhepunkt dieser zweiten großen Action-Sequenz in Folge ist zweifelsohne ein von Beißern beladener Wagen, der das Tor durchbricht und anschließend im Gefängnis für lebensgefährliches Chaos sorgt.

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