Top 7 der grässlichsten Todesarten im Film

20.12.2013 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Der langsame Tod in Dead Man
Arthaus
Der langsame Tod in Dead Man
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Von einer Top 7 der grässlichsten Todesarten zu sprechen, ist zwar grenzwertig. Doch die Filmwelt unterhält uns nun einmal auch mit den furchtbarsten Arten, auf die Menschen den Tod finden. Und daher kommt hier ein Liste mit den grässlichsten Todesarten.

Während der Tod als subjektive Erfahrung im Film nur mit künstlerischen Stilmitteln wie Metaphern oder Ellipsen dargestellt werden kann, ist der Akt des Tötens selbst ein beliebtes Storyelement, um die Handlung voranzutreiben oder einen grausigen Höhepunkt zu inszenieren. Anlässlich des Kinostarts von Machete Kills listet die folgende Top 7 die grässlichsten Todesarten im westlichen Mainstreamkino auf. Auswahlkriterium ist nicht der Grad der Gewaltintensität, wie ihn der Splatterfilm immer weiter ausreizt. Sondern das Filmmoment, indem Genrekino und Massenanspruch zusammenkommen, um die Zuschauer in Angst und Schrecken zu versetzen. Dabei befinden sie sich auf der Grenze zwischen Zeigefreudigkeit und Zensurbestimmung und reißen das Grauen nur an, statt es offen zu präsentieren. Fühlt euch frei, jegliche anderen Filmbeispiele als Kommentar zu ergänzen.

Platz 7: Langsames verbluten
Der Pistolen- oder Gewehrschuss ist im Film eine schnelle Methode, jemanden ins Jenseits zu befördern. Doch nicht immer geht der befreiende Schuss so sauber und mittig durch die Stirn wie in Blue Velvet von David Lynch. Zu Beginn von Dead Man, dem elegischen Western von Jim Jarmusch, wird Johnny Depp in der Rolle eines ahnungslosen Neuankömmlings durch einen Bauchschuss verletzt. Der gesamte Film ist im Grunde eine düstere Ballade über das Sterben, wenn wir seiner Hauptfigur beim qualvollen Ausbluten zusehen. Ähnlich zentral setzt Quentin Tarantino in seinem Regiedebüt Reservoir Dogs das langsame Verenden eines Menschen in den Mittelpunkt. Tim Roth blutet die halbe Lagerhalle voll, während sich das Geschehen um ihn herum zuspitzt.

Platz 6: Flugzeugabsturz
Obwohl das Flugzeug als eines der sichersten Verkehrsmittel gilt, ist sicher jedem schon einmal der Gedanke gekommen, was bei ein paar Turbulenzen passieren würde, wenn das Flugzeug tatsächlich abstürzt. Filme wie Überleben, Cast Away – Verschollen, Final Destination, Flug 93 und The Grey – Unter Wölfen zeigen die Todesangst, die die hilflosen Passagiere während der Katastrophe packt. Meist sehen wir das Entsetzen auf den Gesichtern der Menschen, wenn das Flugzeug in der Luft zerreisst oder Leute von lose herumfliegenden Gegenständen getroffen werden, Trümmerteile sie aufschlitzen oder sie elendig verbrennen, sobald sich das Kerosin in den Tragflächen entzündet. Eine Ausnahme bildet der beinahe ruhige und dennoch ungeheuer spannend inszenierte Absturz in Flight.

Platz 5: Freier Fall
Verwandt, vor allem aber dem Bösewicht oder unschuldigen Opfern für zwischendurch vorbehalten, ist der Sturz von einem Hochhaus. Dabei wird kaum gezeigt, welchen Schaden ein solcher Sturz am menschlichen Körper verursacht, was dann zumeist der Vorstellungskraft des Zuschauers überlassen bleibt. Besonders eindringlich samt Zeitlupe und flirrendem Glas ist eine Szene in Stirb langsam. Intensiver mit den Themen Höhenangst und Klaustrophobie spielt der Katastrophenklassiker Flammendes Inferno, in dem ein brennendes Hochhaus Menschen ausweglsos einschließt, bis sie aus Panik und bei den fehlgehenden Rettungsaktionen in die Tiefe stürzen. Der Schock des plötzlichen Abrutschens und der ohnmächtige freie Fall spiegeln sich wiederum in den entgeisterten Gesichtern der Überlebenden.

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