Was sagen die moviepiloten zu... 12 Years a Slave?

20.01.2014 - 09:22 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Wie schneidet 12 Years a Slave bei euch ab?
Plan B
Wie schneidet 12 Years a Slave bei euch ab?
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Zwölf Jahre verbrachte Solomon Northup unrechtmäßig in der Sklaverei, bis er den Kontakt zu alten Freunden fand und befreit wurde. Der Film von Steve McQueen ist ein heißer Oscar-Kandidat. Doch wie schnitt der Film bei euch ab?

Bei den Golden Globes gewann 12 Years a Slave in der Kategorie Bester Film, bei den Oscars könnte dieser Sieg ebenfalls eingefahren werden. Es ist ein Stück grausamer amerikanischer Geschichte, an das Regisseur Steve McQueen erinnert. Chiwetel Ejiofor brilliert als versklavter Musiker, der sich von seinen jeweiligen Herren – beispielsweise einem cholerischen Trinker, gespielt von Michael Fassbender – nicht unterkriegen lässt und jeden Tag auf seine Freiheit hofft. Brad Pitt, der mit seiner Firma Plan B den Film mitproduziert hat, ist ebenfalls mit von der Partie.

Als Solomon Northup das Angebot erhält, in Washington für mehrere Abende und gutes Geld bei einer Gesellschaft für die Musikunterhaltung zu sorgen, hätte er nie im Leben erahnt, dass dies für die nächsten 12 Jahre seine letzten Tage in Freiheit sein werden. Verraten und verkauft landet Solomon auf der Farm des gutmütigen William Ford (Benedict Cumberbatch), auf der er sich mit dessen Aufseher John Tibeats (Paul Dano) anlegt. Daraufhin wird Solomon wieder verkauft und landet bei dem jähzornigen und brutalen Edwin Epps (Michael Fassbender), der mit Peitschenhieben seine Untertanen anzutreiben weiß. Für Solomon beginnt die schwerste Zeit, denn Epps ist in seiner Wankelmütigkeit nicht zu unterschätzen. Der Kampf um die Freiheit kommt bei euch wie folgt an:

Hier die harten Fakten zu 12 Years a Slave:
412 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,9
40 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 8,0
52 Kommentare und 33 Kritiken
13 x Lieblingsfilm und 0 x Hassfilm
2015 haben den Film vorgemerkt und 14 sind uninteressiert

Mehr: Weitere Infos zu 12 Years a Slave im Tobis Filmclub

Hier könnt ihr drei positive Kommentare zu 12 Years a Slave lesen:
Regisseur Steve McQueen konnte Begbie endlich überzeugen: „Endlich ist das Eis mit McQueen gebrochen – nachdem ich von Shame und Hunger doch etwas enttäuscht war, hat dieser dann doch eingeschlagen. Intensiv, hart, interessant und lebensbejahend – ein toller Film, der einen in eine Zeit zurückholt, die man sich heute nicht mehr vorstellen kann…“

Tunda fühlte sich in seiner Erwartung bestätigt: „Selten hatte ich so hohe Erwartungen an einen Film, und ich muss sagen ich bin absolut nicht enttäuscht worden! Was McQueen und sein Ensemble hier abliefern, ist ganz großes Kino. Der Leidensweg des Protagonisten Solomon Northup […] fesselt über die volle Laufzeit des Films und lässt den Zuschauer auch nach dem Abspann so schnell nicht los.“

StrawStar hatte ebenso hohe Erwartungen und meint: „Es passiert selten genug, dass man mit hohen Erwartungen ins Kino geht und vom gesehenen Film nicht enttäuscht wird. Doch 12 Years a Slave ist so ein Film. Eine grandiose Schauspielerriege, eine mitreißenden Handlung, transportierte Gefühle, ohne unangenehm auf die Tränendrüse zu drücken – ein Film der noch lange nachwirkt.“

Hier könnt ihr drei negativere Kommentare zu 12 Years a Slave lesen:
Für synthecid fehlte die vollständige Verbindung zum Film: „Ein zweifellos aufwühlender und ergreifender Film, aber in keiner Minute hat mich das Schicksal Solomon’s irgendwie wirklich richtig berühren können. Ich hab gelitten, aber nicht mitgelitten.“

AndreaPanem war von den stetig selben Situationen gelangweilt: „[…] Der Film hatte in meinem Augen auch keinen Höhepunkt. Regelmäßig waren Auspeitschungen, die durchaus ihre Wirkung gezeigt haben, zu sehen und dazwischen arbeitende Sklaven, dann ein Begräbnis, dann Sklaven, die ihren Herren belustigen sollen. Landschaftsaufnahmen und wieder die hoffnungslosen Blick der Hauptdarsteller. Für mich zwar in manchen Kategorien echt ein guter Film aber wenn ich nach dem Filmerlebnis bewerten müsste hätte er glatt 0 Punkte.“

jacker ist sich mit seiner Filmeinschätzung noch nicht ganz schlüssig, meint aber, dass es dem Film an Differenz fehlte: „[…] Da liegt ein Problem in der Darstellung dieses Films: Es gibt nur und ausschließlich Extreme. Fassbender ist NUR böse und sadistisch – ein Teufel auf zwei Beinen, der wilkürlich prügelt, quält und demütigt – alle Sklaven sind IMMER und ausnahmslos bedrückt, es entsteht zwischen den Leidensgenossen keinerlei Freundschaft, Solidarität oder Anteilnahme, usw. Nuanciertheit ist Fehlanzeige.“

Das moviepilot-Fazit zu 12 Years a Slave:
Obwohl die Meinungen in Bezug auf das konkrete Filmerlebnis auseinander gehen, sind sich in der Wirkung des Films doch alle einig: 12 Years a Slave fesselt und schockiert mit brutalen Gegebenheiten, grausamen Personen und nicht minder emotionalen Schicksalen. Es ist ein Film, der über seine Laufzeit nachwirkt, der das Verlassen des Kinosaals nicht zum Abschluss des Films macht. 12 Years a Slave hallt nach und ist in seiner schonungslosen Darstellung, die mal mehr, mal weniger gut ankommt, beispielgebend.

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