Ein breites Ausmaß an Talent als Editor, Produzent und Regisseur bietet uns Filmproduzent Diego Cohen in seinem neusten Horrorfilm namens Honeymoon, der mit barbarischer Folter und deftigen Vergewaltigungsszenen hart daher kommt. Verstärkt wird Honeymoon in seiner visuellen Haltung durch die permanente farbenarme Optik, die in jedem Horrorfilm einen düstere sowie eine geheimnisvollere Umgebung erzeugt. Abgesehen davon bietet solch eine Optik künstlerisch viele interessantere Möglichkeiten als ein normaler Film, der mit Farbe abgespielt wird. Bestes Beispiel dafür ist wohl The Human Centipede 2 und Schindlers Liste, die Horror und Brutalität durch eine Schwarz-Weiß-Darstellung verstärkt hatten.
Synopsis: Orge ist ein exzentrischer und recht einsamer Arzt, der sich nach und nach in eine Frau, die in seiner ummittelbaren Nachbarschaft wohnt, verliebt. Als Orge bemerkt, dass seine Nachbarin schon glücklich vergeben ist, verfällt er in seine eigene Obsession. Um aber glücklich zu werden, entführt er die Frau, die er so sehr begehrt, und hält sie in seiner Wohnung als Sklavin bedingungslos gefangen. Die Wahrnehmung zwischen Moral, Liebe und Mitleid verdrängt Orge, nur um seine eigenen Bedürfnisse zu stillen.
Schauspielerisch als Hauptakteure haben wir den noch unbekannten Hector Kotsifakis (Guten Tag, Ramón) und Paulina Ahmed in den Rollen.
Honeymoon hat eine recht interessante Grundidee, die allein schon im Trailer gut erzählt wird. Daher sollten wir Honeymoon im Auge behalten und beide Daumen drücken, dass dieser auch bei uns oder bei unseren Nachbarn in Österreich erscheint.