Zack Snyder: Zwei raus, zwei rein beim Punch

22.04.2009 - 13:00 Uhr
Jena Malone und Jamie Chung
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Jena Malone und Jamie Chung
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Zack Snyders neuer Film Sucker Punch! verliert zwei Darstellerinnen – und bekommt zwei Neue.

Nach Watchmen – Die Wächter und 300 wendet Regisseur Zack Snyder dem Comic vorübergehend den Rücken zu und widmet sich einem Film, dessen Drehbuch er selbst geschrieben hat – zusammen mit Steve Shibuya. Nachdem vor kurzem bekannt wurde, dass die Hauptdarstellerin Amanda Seyfried aufgrund terminlicher Probleme aus dem Projekt aussteigen musste, verabschieden sich mit Evan Rachel Wood und Emma Stone aus denselben Gründen zwei weitere Mitglieder des Cast.

Doch für Zack Snyder kein Problem: Wie er auch schon Amanda Seyfrieds Rolle der Babydoll kurzerhand mit Emily Browning neu besetzte, fand er auch für Evan Rachel Wood und Emma Stone schnell einen Ersatz. Jamie Chung und Jena Malone übernehmen deren Rollen und spielen die Gefährtinnen der Hauptfigur auf dem phantastischen Weg in die Freiheit.

Die Geschichte spielt in den 1950er Jahren und dreht sich um Mädchen Babydoll, das von seinem Vater in eine Irrenanstalt verfrachtet wird, wo es einer Lobotomie unterzogen werden soll. Heute wird dieser neurochirurgische Eingriff kaum noch eingesetzt – erfreute sich aber zu dieser Zeit in Amerika großer Beliebtheit. Die Lobotomie galt als Allheilmittel für psychische Störungen – einer der Pioniere auf dem Gebiet schrieb offen und ehrlich, dass sie Phantasie zerschmettert, Gefühle abstumpft, abstraktes Denken vernichtet und ein roboterähnliches, kontrollierbares Individuum schafft. So wurde die Lobotomie sogar verwendet, um Homosexualität und kommunistische Einstellungen zu kurieren – natürlich vergeblich. Angesichts dieser Operation und der beklemmenden Verhältnisse in der Heilanstalt flüchtet sich das Mädchen in die Welt ihrer Phantasie. In der alternativen Realität, in der sich Babydoll fortan bewegt, muss sie mit Hilfe ihrer Gefährtinnen fünf Objekte stehlen, um ihre Flucht zu ermöglichen.

Die Geschichte, die doch sehr an Pans Labyrinth oder an den koreanischen Film I’m a Cyborg, But That’s OK erinnert, klingt meiner Meinung nach ausgesprochen interessant. Aber eine Weile wird es wohl noch dauern, bis wir die „Alice im Wunderland mit Maschinengewehren“ zu sehen bekommen. In den Vereinigten Staaten wird der Film im Oktober 2010 in die Kinos kommen. Ich bleibe gespannt. Ihr auch?

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