Komplette Biographie zu Helge Schneider
Helge Schneider ist, neben weiteren Talenten, ein deutscher Komiker, Jazz-Künstler, Regisseur und Schauspieler, der vor allem durch seinen absurden Humor bekannt geworden ist. Zu seinen wichtigsten Filmen gehören Texas – Doc Snyder hält die Welt in Atem, Praxis Dr. Hasenbein, und 00 Schneider – Jagd auf Nihil Baxter.
Am 30. August 1955 in Mülheim an der Ruhr geboren, hatte er zunächst Schwierigkeiten in der Karrierefindung, nachdem er sowohl die Schule als auch eine musikalische Ausbildung am Duisburger Konservatorium ohne Abschluss abgebrochen hatte. Stattdessen widmete er sich seinem sogenannten ‘Eduscho Studium’, welches darin bestand, in einem Eduscho Stehcafé seine umstehenden Mitmenschen zu beobachten.
Zu Beginn der 1980er Jahre arbeitete Helge Schneider hauptsächlich als Musiker, begann aber auch schon bald seine Karriere im Film: 1986 spielte er Johnny Flash, einen arbeitslosen Elektriker, der eine Karriere als Schlagerstar beginnt. Bereits hier arbeitete er mit Andreas Kunze zusammen, der nicht nur hier schon auch eine Frauenrolle übernahm, sondern auch in Zukunft eine feste Besetzung in den Filmen von Helge Schneider spielte. Auch seine Karriere kam in Schwung und nach seinem ersten selbstgedrehtem Kurzfilm Stangenfieber und Auftritten in Kurzfilmen von Christoph Schlingensief.
Kurz nachdem Helge Schneider mit seinem Song Katzenklo seinen Deutschlandweiten Durchbruch feiern konnte, kam 1993 auch sein erster selbstinszenierter Spielfilm in die Kinos: Texas – Doc Snyder hält die Welt in Atem wurde von manchen als Symbol des kulturellen Verfalls geschmäht, von anderen als humoristische Kunst gefeiert. Angetrieben von seiner wachsenden Popularität inszenierte er bereits im Jahr darauf seinen zweiten Spielfilm 00 Schneider – Jagd auf Nihil Baxter.
Nachdem er selbst mit seinem folgenden Film Praxis Dr. Hasenbein 1997 selbst unzufrieden war, legte er eine mehrjährige Pause im Filmgeschäft ein. Erst 2004 kehrte er mit Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm auf die Kinoleinwand zurück. Es folgte eine weitere, fast 10 Jahre anhaltende Pause vom Filmemachen, bis er 2013 Kommissar 00 Schneider in 00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse wie ins Kino brachte. Zwischenzeitlich wagte er, neben einer Nebenrolle in Ohne Gnade, ausgerechnet als Adolf Hitler einen Ausflug in die Filmwelt, als er in der Satire Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler von Dani Levy die Hauptrolle übernahm. (ST)