Atom-Mutanten gehen in Tschernobyl auf Touri-Jagd

20.03.2012 - 08:50 Uhr
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Oren Peli, der Macher von Paranormal Activity, hat sich für seinen nächsten Horrorfilm einen wahrlich schrecklichen Schauplatz ausgesucht. Wir haben den ersten Trailer von Chernobyl Diaries für euch.

Das oft gezeichnete Bild der düsteren Einöden Osteuropas hat schon für so manche Horrorgeschichte gesorgt. Vor mehr als hundert Jahren war es noch Dracula, der in Transsilvanien sein Unwesen trieb, während heutzutage amerikanische Touristen wie in Hostel im Osten durch die Hölle gehen. Oren Peli treibt es nun mit den desolaten Schauplätzen auf die Höhe, indem er seinen nächsten Horrorstreifen Chernobyl Diaries im heutigen Tschernobyl spielen lässt. Wie geschmackvoll es ist, die Explosion eines Kernreaktors und die daraus resultierende Verstrahlung von unzähligen Menschen als Aufhänger für einen Genrefilm zu benutzen, sei dahingestellt, allerdings gibt es wohl kaum einen effektiveren Schauplatz für einen beklemmenden Horrorschocker. Im Trailer, den unter anderem auch Collider parat hat, könnt ihr euch einen ersten Eindruck verschaffen.

Die Handlung von Chernobyl Diaries spielt sich wie folgt ab: Eine Gruppe aus sechs amerikanischen Abenteuerlustigen entscheidet sich für eine ganz spezielle Form des “Extremtourismus”. Dabei suchen sie mithilfe eines Fremdenführers die Stadt Prypjat auf, in der einst die Arbeiter des Atomreaktors von Tschernobyl lebten, jedoch vor mehr als 25 Jahren evakuiert wurden. Nachdem die Freunde das Gebiet erkundet haben und den Rücktritt antreten wollen, müssen sie herausfinden, dass ihr Fahrzeug sabotiert wurde. Die Geisterstadt ist nicht so verlassen wie zuerst angenommen. Doch was genau lauert in der einbrechenden Dunkelheit und den kahlen Betonhäusern auf sie?

Oren Peli, der Mann hinter Paranormal Activity, scheint sich mit seinem kommenden Gruselprojekt etwas von der Found-Footage-Machart entfernt zu haben. Die Kamera ist zwar trotzdem wackelig, doch scheint die Quelle der Aufnahmen unerheblich zu sein. Allerdings dürfte wohl auch Chernobyl Diaries mit einem geringen Budget auf die Beine gestellt worden sein, wofür der fast gänzlich unbekannte Cast spricht. Regie führte Oren Peli jedoch nicht selbst, sondern gab diese an Brad Parker ab, der ebenfalls noch ein unbeschriebenes Blatt in der Filmwelt ist.

Wie findet ihr die Idee, Tschernobyl als Schauplatz für einen Horrorfilm zu verwenden?

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