Black Mirror: Die besten und schlechtesten Folgen der Netflix-Serie

19.06.2019 - 09:25 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
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Düster und kritisch kommt die Netflix-Serie Black Mirror mit ihren 5 Staffeln daher. Das Besondere: Die einzelnen Episoden lassen sich getrennt von einander schauen. Doch welches ist das beste Kapitel?

Technikkritik in Serienformat: Black Mirror katapultiert uns mit jeder Folge in eine neue Welt, die die meist negativen, manchmal aber auch positiven Auswirkungen von moderner Technologie zeigt. Insgesamt gibt es bisher 22 Folgen und einen interaktiven Film auf Netflix.

Um euch den optimalen Einstieg in die Anthologieserie zu ermöglichen, hat sich die Moviepilot-Redaktion zusammengetan und abgestimmt. Unsere Liste aller Black Mirror-Episoden - von der schlechtesten bis zur besten - haben wir hier für euch zusammengestellt.

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 23: Bandersnatch

Beginnen wir mit dem interaktiven Film. In Black Mirror: Bandersnatch soll der Jung-Entwickler Stefan Butler ein Videospiel kreieren, das aus dem fiktiven Science-Fiction-Roman Bandersnatch basiert. Der Clou: Ihr spielt Stefan selbst und wählt mit eurer Fernbedienung aus, welche Entscheidungen er treffen soll.

Bandersnatch

Der Mix aus verworrenem Psycho-Drama und interaktiver Gesellschaftskritik kann letztlich leider nicht überzeugen. Als filmisches Experiment hat Bandersnatch nette Ansätze, ist aber insgesamt nicht zielgerichtet genug, sodass wenig Nachhaltiges hängen bleibt. (RH)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 22: Black Museum (Staffel 4, Folge 6)

Nish muss Mitten in der Wüste ihr solarbetriebenes Auto aufladen. Währenddessen geht sie zum Zeitvertreib in das Black Museum. Dabei handelt es sich um ein Museum für Artefakte mit einer düsteren Vergangenheit. Der Inhaber gibt ihr eine Führung und erzählt ihr dabei schaurige Geschichten von technischen Experimenten, die am Ende viel Leid angerichtet haben.

Eigentlich offenbart sich hier eine spannende Idee: Black Mirror lässt sich gewissermaßen die eigene(n) Geschichte(n) Revue passieren, schlussendlich überzeugt dieses Konzept aber nur in der Theorie. In der Praxis ist Black Museum eine echte Geduldsprobe voller unangenehmer Drehbuchentscheidungen. (MH)

Die besten Black Mirror-Folgen- Platz 21: Metallkopf (Staffel 4, Folge 5)

In Metallkopf muss sich eine Gruppe von Menschen in einer postapokalyptischen Welt vor mechanischen Killer-Hunden in Sicherheit bringen. In kunstvollen Schwarz-Weiß-Bildern hat David Slade, der unter anderem schon in Bryan Fullers verstörend-brillanter Hannibal-Serienadaption als Regisseur eigene Akzente setzen durfte, die 5. Episode der 3. Black Mirror-Staffel inszeniert.

Metallkopf

Metallkopf ist blanker Survival-Horror, bei dem der konventionelle Plot Erinnerungen an große Science-Fiction-Vorbilder wie Terminator hervorruft. Aufgewertet wird die simple Prämisse dabei einzig und allein durch Slades stilsichere Hand für bemerkenswerte Impressionen.

Über den Wechsel zwischen bedrohlichen Weitwinkel-Aufnahmen und beklemmenden Close-ups erzeugt der Regisseur über die dichte Atmosphäre innerhalb eines weitläufigen, komplett ausgestorben wirkenden Endzeit-Settings die nötige Anspannung, um die reduzierte Handlung konstant in Bewegung zu halten. (PR)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 20: Arkangel (Staffel 4, Folge 2)

Arkangel ist ein Unternehmen, das der Mutter Marie ein Experiment anbietet: Die Firma injiziert ihrer Tochter einen Chip in den Kopf, sodass Marie über ein Tablet stets überprüfen kann, wo sich das Kind befindet. Als die junge Sara jedoch heranwächst, überwacht Marie ihr Kind weiterhin.

Leider weiß die Folge die vielversprechende Ausgangssituation besorgter Eltern nicht richtig auszunutzen und verliert sich stattdessen in leeren Bildern, die gerne mehr sagen würden, als sie es tatsächlich tun. Arkangel gehört definitiv zu den schwächeren Black Mirror-Episoden. (ES)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 20: Rachel, Jack und Ashley Too (Staffel 5, Folge 3)

Die Teenagerin Rachel ist besessen von der Pop-Ikone Ashley O (Miley Cyrus). Umso besser also, als der Star eine mechanische Puppe auf den Markt bringt, die ihre Persönlichkeit beinhalten soll. Begeistert besorgt sich Rachel ein Exemplar. Sie muss jedoch nach und nach feststellen, dass die geliebte Person offenbar nicht die ist, die sie zu sein scheint.

Rachel, Jack und Ashley Too

Oberflächlich hangelt sich die Geschichte von Rachel, Jack und Ashley Too an Themen wie der Vereinsamung und Isolation im Social-Media-Zeitalter, dem Verhältnis zwischen Künstler und Privatperson sowie den Schattenseiten der Musikindustrie entlang.

Wenn die Folge im letzten Drittel schließlich zur spaßigen Buddy-Komödie verkommt, die so gar nicht zum zuvor düsteren Tonfall passen will, entpuppt sich der Abschluss der 5. Staffel von Black Mirror als große Enttäuschung. (PR)

Arkangel sowie Rachel, Jack und Ashley Too erhielten in unserem Ranking die gleiche Punktzahl und sind somit beide auf Platz 20.

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 18: Männer aus Stahl (Staffel 3, Folge 5)

Auch in Men Against Fire befinden wir uns in einer dystopischen Zukunft. Ein junger Soldat soll eine Gruppe von Menschen vor blutrünstigen Mutanten beschützen. Dabei geht jedoch etwas schief. Als er mit einem der Wesen ringt, wird er von einem mysteriösen Objekt geblendet.

Men Against Figre gehört trotz der spannenden Prämisse zu jenen Black Mirror-Episoden, die schlicht überfordert sind, ihre Potential auszuschöpfen. Stattdessen fokussiert sich die Folge auf die reißerischen Aspekte der Handlung und unterwältigt vor allem in puncto Inszenierung. (MH)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 17: Krokodil (Staffel 4, Folge 3)

In Krokodil dient eine spezielle Verhörtechnik dazu, Erinnerungen des Befragten nicht nur abzuhören, sondern konkret sichtbar machen zu können. Im Mittelpunkt der Geschichte befindet sich eine Frau, die gemeinsam mit einem Freund einen tödlichen Unfall verursacht und die Tat mit anschließender Fahrerflucht sowie heimlich beseitigter Leiche vertuschen will.

Krokodil

15 Jahre später führen drastische Schuldgefühle und ein anonymer Brief mitsamt Geständnis zur Eskalation der Ereignisse in mörderischen Dimensionen. Unschuldige werden geopfert sowie Sünden der Vergangenheit zurück an die Oberfläche gespült, wobei unglückliche Zufälle letztlich zur gewohnt zynischen Pointe am Ende führen. (PR)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 16: Von allen gehasst (Staffel 3, Folge 6)

Für den 90-minütigen Abschluss der 3. Black Mirror-Staffel hat sich Charlie Brooker von skandinavischen Noir-Krimi-Serien wie Borgen inspirieren lassen. In Von allen gehasst untersucht eine Ermittlerin den Tod einer provokanten Journalistin, die sich laut Angaben ihres Mannes selbst die Kehle durchschnitt. Zuvor wurde die Frau, die in einer Kolumne den Suizid einer im Rollstuhl sitzenden Aktivistin verhöhnte, Opfer von Todesdrohungen.

Von allen gehasst

Von allen gehasst erzeugt einen atmosphärisch gewaltigen Sog. Zusammen ergeben die schrägen, Gänsehaut erzeugenden Klänge des Scores, der ganz offensichtlich an Mica Levis Musik für Under the Skin  angelehnt ist, das befremdliche Surren sonderbarer Bienen-Drohnen und das ständige Fluchen von Hauptdarstellerin Kelly Macdonald in unvergleichlich trotziger, schottischer Stimmlage ein apokalyptisch-pessimistisches Stimmungsbild. (PR)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 16: Die Waldo-Kandidatur (Staffel 2, Folge 3)

Das TV-Publikum kennt die Cartoon-Figur Waldo vor allem als pöbelnden Spaßmacher. Sie wird von einem Darsteller live animiert und kann so auch satirisch in Fernseh-Interviews eingreifen. Als Waldo während einer Sendung einen Lokalpolitiker mit seiner unverschämten Art bloßstellt, wollen die Zuschauer, dass die Figur am Wahlkampf teilnimmt.

Black Mirror wird mitunter attestiert, mit Die Waldo-Kandidatur die Präsidentschaft von Donald Trump vorhergesagt zu haben. Der Vergleich hinkt, handelt es sich bei dem einem um einen echten Menschen und beim anderen um eine fiktive Comicfigur. Black Mirror verlässt sich mit dieser Episode zu sehr auf eine satirische Überhöhung realer sozialer Dynamiken und ist dadurch weitaus weniger schockierend, als notwendig. (RH)

Die Waldo-Kandidatur und Von allen gehasst erreichten in unserem Ranking beide den 16. Platz.

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 14: Smithereens (Staffel 5, Folge 2)

In dieser Black Mirror-Folge ist Smithereens - eine Art Twitter - das beherrschende Medium. Jeder benutzt die Plattform und die Firma dahinter ist riesig.

Smithereens

Eines Tages jedoch entführt ein mysteriöser Fahrer einen Praktikanten von Smithereens. Sein Ziel: Er will mit dem CEO sprechen. Mit denkbar geringen Mitteln gelingt der Episode ein enormer Spannungsaufbau. Smithereens ist eine starke Folge, auch wenn oder vielleicht gerade weil alle gezeigte Technologie längst Teil unserer Zeit ist. (RH)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 13: Böse Neue Welt (Staffel 2, Folge 2)

Eine Frau wacht ohne Erinnerung in einem Haus auf. Der Fernseher zeigt ein merkwürdiges Symbol. Als sie hinaus geht, findet sie weitere Menschen vor, die die Frau unablässig filmen und fotografieren. Plötzlich taucht eine Person mit Gewehr und Maske auf, die das Symbol aus dem Fernseher trägt. Schon findet die Frau sich in einer Hetzjagd wieder.

Böse neue Welt (der deutsche Titel ist Programm) muss zu den schockierendsten Folgen der Anthologieserie gezählt werden. Das liegt besonders an der grausamen Enthüllung am Ende. Zugleich aber ist die Folge zu sehr auf den großen Paukenschlag zum Schluss ausgerichtet und begnügt sich streckenweise mit durchschnittlicher Action. (JU)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 12: Erlebnishunger (Staffel 3, Folge 2)

Während einer Weltreise landet Cooper in London, wo er eine Nacht mit Sonja verbringt. Doch er hat ein Problem: Da seine Kreditkarten-Daten geklaut wurden, hat er kein Geld für eine Rückreise. Cooper schafft es jedoch, kurzfristig ein Engagement beim Videospiel-Hersteller SaltoGemu zu bekommen.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf Horrorspiele. Cooper soll dafür ein Spiel testen, das in die Tiefen seiner Psyche eindringt. Erlebnishunger stellt einige durchaus interessante Fragen und trifft mit der Spielethematik perfekt den Nerv der Zeit. Der ganz große Wurf versteckt sich hier allerdings auch nicht. (MH)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 11: Mach, was wir sagen (Staffel 3, Folge 3)

Ein Virus befällt Kennys Computer. Ihm wird daraufhin gedroht, dass intime Videos an seine Freunde und Verwandte geschickt werden. Um das zu vermeiden, muss Kenny unter Zeitdruck bestimmte Aufgaben erledigen.

Mach, was wir sagen

Das Resultat ist eine Episode, die sich zwar keine Gedanken um ihr Tempo zu machen braucht, allerdings ansonsten in den wenigsten Facetten überzeugen kann. Black Mirror operiert hier in einem Modus, der seinen Protagonisten dermaßen offensichtlich in die Misere reitet, dass feine Nuancen komplett verlorengehen. (MH)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 10: Der Wille des Volkes (Staffel 1, Folge 1)

Die allererste Black Mirror-Folge handelt von einem Premierminister, der ebenfalls erpresst wird, nachdem ein Mitglied des Königshauses entführt wurde. Die Forderung: Der Politiker soll live im nationalen Fernsehen Geschlechtsverkehr mit einem Schwein haben. Versuche, die Entführung mitsamt der Erpressung unter Verschluss zu halten, schlagen fehl.

Mit der Debütfolge The National Anthem traf Black Mirror bereits einen Nerv, allerdings ohne sein Potenzial vollständig auszuschöpfen. Der Geschichte fehlt es zwar keineswegs an Drastik, doch die Medien-Kritik ist nicht ganz so pointiert ausgefallen wie in manch anderer Episode. Trotzdem Der Will des Volkes ein ordentlicher Eintrag in die Black Mirror-Historie. (JU)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 9: USS Callister (Staffel 4, Folge 1)

In USS Callister erschafft sich ein introvertierter Programmierer eines beliebten Online-Multiplayer-Spiels zuhause eine eigens modifizierten Version, die unübersehbare Parallelen zum Star Trek -Universum aufweist. Bald stellt sich heraus, dass die Mitglieder der Raumschiff-Crew virtuell geschaffene Abbilder realer Mitarbeiter der Firma sind, die der frustrierte Programmierer für seine größenwahnsinnigen Allmachtsfantasien missbraucht.

USS Callister

Als Meditation über parallele Identitäten in der realen sowie einer virtuell geschaffenen Welt stützt sich USS Callister auf einen ebenso trickreich eingefädelten wie klassischen Thriller-Plot, in dem die Opfer des schier übermächtigen Programmierers ihren gottgleichen Herrscher mit seinen eigenen Waffen schlagen wollen. (PR)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 8: Weiße Weihnacht (Staffel 2, Folge 4)

In dem Christmas Special, das nach der 2. Staffel von Black Mirror auf Channel 4 ausgestrahlt wurde, befinden sich zwei Männer in einem verschneiten Außenposten. Offenbar kennen die beiden sich schon viele Jahre.

Weiße Weihnacht

An Weihnachten beschließt der aufgeschlossene Matt, seinem bedrückten Kollegen Joe seine Lebensgeschichte zu erzählen. In diesem Kapitel eröffnet Black Mirror mit zwei parallelen Geschichte Abgründe, die mit zwei absolut schockierenden Enden zu gleichen Teilen verstören und faszinieren. (ES)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 7: Wiedergänger (Staffel 2, Folge 1)

Martha ist voller Trauer, als ihr Mann Ash bei einem Autounfall stirbt. Doch es gibt Hoffnung: Eine Freundin erzählt ihr von einem künstlichem System. Das System kreiert aus Ashs zahlreichen Online-Aktivitäten eine Person, mit der Martha kommunizieren kann. Zunächst skeptisch nimmt Martha das Angebot schließlich an.

Wiedergänger offenbart dem Zuschauer zu Beginn ein überaus realistisches Bild von Technologie, die sich über den Tod hinwegzusetzen versucht. Trauerarbeit wird hier neu gedacht und mit Chancen und Grenzen künstlicher Intelligenzen verwoben, auch wenn die Episode im Verlauf etwas zu unglaubwürdiges Terrain betritt. (RH)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 6: Das Leben als Spiel (Staffel 1, Folge 2)

Diese frühe Black Mirror-Episode spielt in einem Komplex, in dem die Menschen sowohl leben, als auch arbeiten. Diese Arbeit besteht darin, auf einem Laufrad zu sitzen und durch das Treten Punkte zu sammeln, während man anspruchslose Unterhaltungsmedien konsumiert.

Dabei wird einem immer wieder versprochen, dass man bei genug Punkten Teil einer beliebten Castingshow werden kann. Als Bing hört, wie gut eine Frau singen kann, schlägt er ihr vor, daran teilzunehmen.

Das Lieben als Spiel thematisiert die Skrupellosigkeit der modernen Unterhaltungsindustrie und zeigt andererseits ein System, das wir zwar kritisieren, aber nicht verändern dürfen. Serienschöpfer Charlie Brooker und Co. spinnen wieder einmal ein futuristisches Szenario, das mit der Realität ziemlich viel gemein hat. (JU)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 5: Das transparente Ich (Staffel 1, Folge 3)

In Das transparente Ich wird zum ersten Mal eine Technologie eingeführt, die später immer wieder aufgegriffen wird: Ein Implantat, das jedes gesehene Erlebnis aufnimmt und speichert. Dadurch können sich die Personen immer wieder sämtliche Erlebnisse ansehen. Für ein Ehepaar wird diese Technologie jedoch zum Verhängnis.

Das transparente Ich

Erinnerungen können etwas Wunderbares sein und definieren uns letztlich auch als Menschen. Jedoch macht es Sinn, dass jede Person nur auf ihre eigenen Erinnerungen zugreifen kann, was uns die Episode eindrucksvoll vor Augen führt. Manche Informationen sind womöglich nicht für jeden bestimmt und manchmal ist es für das eigene emotionale Wohlbefinden besser, einfach unwissend zu bleiben. (JU)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 4: Hang the DJ (Staffel 4, Folge 4)

Liebesbeziehungen werden in dieser Welt durch ein System bestimmt. Dieses System bringt bestimmte Partner zusammen und verrät ihnen über ein Gerät, wie lange sie eine Beziehung auf Probe führen sollen. Dadurch sammelt das System Daten, um schließlich den perfekten Lebenspartner zu ermitteln.

Auch Frank und Amy begegnen sich auf der Suche nach ihrem Glück. Nachdem die beiden sich wieder trennen müssen, können sie sich jedoch nicht vergessen. Black Mirror weiß in der wendungsreichen Episode zu überraschen und kann zugleich gekonnt (und ungewohnt für die Serie) echte Romantik in ein abgefahrenes Mindgame-Szenario einbringen. (ES)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 3: Abgestürzt (Staffel 3, Folge 1)

Die 3. Staffel von Black Mirror beginnt mit einem fantastischen Kapitel, das begeistert alle Möglichkeiten der Anthologieserie ausschöpft und uns einen Albtraum in Pastellfarben liefert. In dieser Social-Media-Dystopie werden die Menschen anhand von Likes bewertet, was wiederum über ihren sozialen Status entscheidet. Aufbauend auf dieser übertriebenen Prämisse gehört vor allem Joe Wrights elegante und pointierte Inszenierung zu den Highlights der Episode.

Abgestürzt

Darüber hinaus profitiert Abgestürzt aber auch von zwei fantastischen Hauptdarstellerinnen, Bryce Dallas Howard und Alice Eve, die sich gegenseitig mit Likes befeuern, am Ende jedoch in ein tiefes Loch fallen, während die vermeintlich perfekte Fassade in sich zusammenbricht. So vergnüglich war Black Mirror selten. (MH)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 2: Striking Vipers (Staffel 5, Folge 1)

Die Black Mirror-Episode Striking Vipers aus Staffel 5 erzählt von komplizierten Geflechten rund um Geschlechteridentität und Begehren und ist dabei auch noch maximal unterhaltsam: Durch ein Virtual Reality-Spiel lernen sich zwei gute Freunde ganz neu kennen, wobei gewisse Turbulenzen vorprogrammiert sind und die Gefühle Purzelbäume schlagen.

Striking Vipers

Als eine von wenigen Folgen der Netflix-Anthologieserie wartet Striking Vipers mit einem versöhnlichen Ende auf, das obendrein von einer beachtlichen geistigen Reife der Protagonisten kündet. Die Geschichte entfaltet sich langsam, dafür aber umso intensiver. All das macht die Episode zu einem absoluten Black Mirror-Highlight. (JU)

Die besten Black Mirror-Folgen - Platz 1: San Junipero (Staffel 3, Folge 4)

San Junipero ist ein Strandort, an dem stets die Sonne scheint und in der Party und Sex den Alltag der zahlreichen Gäste bestimmen. Die schüchterne Yorkie betritt am zu Beginn der Folge eine Disco und lernt die lebensfreudige Kelly kennen. Sie verbringen die Nacht zusammen, doch ab diesen Moment ist nichts, wie es war.

San Junipero

Anders als viele der anderen Black Mirror-Episoden hat San Junipero kein dystopisches Ende. Stattdessen sehen wir uns zum Schluss mit einer bittersüßen wie aufwühlenden Botschaft konfrontiert, die in ihrer Wucht weit über die Grenzen einer Serien-Episode hinausgeht.

Der Folge gelingt es, eine fesselnd-romantische Liebesgeschichte zu erzählen, die sich über das Weltliche hinwegsetzen will. Gleichzeitig behandelt San Junipero Themen, die nicht nur unseren Umgang mit technischer Entwicklung, sondern auch mit dem Leben an sich in Frage stellen. (RH)

Alle 22 Episoden von Black Mirror sowie der interaktive Film Bandersnatch sind auf Netflix zu sehen.

Wie sieht euer Black Mirror-Ranking aus?

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