Daniel Radcliffe verzaubert Frankenstein

01.03.2013 - 09:56 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Harry Potter legt den Zauberstab nieder und wird zum Buckligen.
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Harry Potter legt den Zauberstab nieder und wird zum Buckligen.
Daniel Radcliffe widmete sich nach Harry Potter anspruchsvollen Rollen im Kino und auf der Theaterbühne. Jetzt steht er kurz vor Verhandlungsabschluss für die Hauptrolle in der neuen Frankenstein-Adaption unter der Regie von Paul McGuigan.

Bereits 2011 begannen die 20th Century Fox-Studios mit den Vorbereitungen zu einer neuen Adaption von Frankenstein. Das Projekt ging durch einen etwas holprigen Start, da dem Studio Anfang 2012 das Budget von 80 Millionen Dollar zu teuer war und im vergangenen September auch noch Regisseur Shawn Levy (Real Steel – Stahlharte Gegner) absprang. Doch Ersatz war mit Paul McGuigan (Lucky#Slevin) schnell gefunden. Jetzt scheint das Projekt noch einen großen Schritt weiter zu sein, denn Daniel Radcliffe steht in den finalen Verhandlungen für die Hauptrolle.

Mehr: Wissenschaftler sucht Frankensteins Monster

Diese Adaption des Romanklassikers Victor Frankenstein folgt allerdings einem anderen Ansatz und erzählt die Geschehnisse aus Igors (Daniel Radcliffe) Perspektive. Der Film wird ein stärkeres Science Fiction-Element haben als vorherige Adaptionen und Freundschaft sowie Wiedergutmachung als zentrale Themen behandeln. Die Vorlage für den Film schrieb Max Landis (Chronicle – Wozu bist du fähig?), der 2011 in einem Interview mit Shocktillyoudrop.com über seine Herangehensweise an das Drehbuch sprach.

Während seiner Recherchen fand er so einiges über Igor heraus, das manchem von uns vorher vielleicht nicht bekannt war. Der Charakter taucht in der Buchvorlage nicht auf, sondern hatte seinen ersten Auftritt in Frankensteins Sohn, gespielt von Bela Lugosi. Und da ist er nicht Dr. Frankensteins Assistent, sondern ein Schmied, der versucht, das Monster für seine Zwecke zu missbrauchen. Erst in späteren Filmen erhielt die Nebenfigur die Beförderung zum Assistenten. Die erste Igor-ähnliche Figur, ohne Buckel, trat allerdings schon 1931 in Frankenstein als Fritz (Dwight Frye) in Erscheinung. Dieser Wirrwarr veranlasste Max Landis dazu, einen ganz neuen Ansatz zu finden:

“Ich begann unser Wissen über ‘Frankenstein’ auseinander zu nehmen und stellte fest, dass die öffentliche Idee dieses Mythos’ sich auf tausende verschiedene Quellen bezieht. […] Ich fühlte mich verpflichtet, das alles in einen neuen Kontext zu setzen, sodass es in einer Geschichte funktioniert. Letztenendes ist es ein Historienstück und ja, es ist aus Igors Perspektive. Aber Mann, es ist cool. Es ist das Beste, was ich je geschriebne habe!”

Diese Fox-Produktion ist allerdings nur eine von vielen Frankenstein-Filmen, die derzeit in Planung sind. Lionsgate produziert I, Frankenstein nach einer Graphic Novel von Kevin Grevioux mit Aaron Eckhart und Summit Entertainment widmet sich derzeit This Dark Endeavor: The Apprenticeship of Victor Frankenstein unter der Regie von Matt Reeves (Cloverfield).

Ein Kinostart steht für Victor Frankenstein noch nicht fest.

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