Der mit dem Wolf tanzt-Star Graham Greene ist tot: Er hinterlässt ein wichtiges Vermächtnis in Hollywood

02.09.2025 - 15:31 UhrVor 1 Minute aktualisiert
Graham Greene in Der mit Wolf tanzt
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Graham Greene in Der mit Wolf tanzt
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Für seine Darbietung in dem Western-Meisterwerk Der mit dem Wolf tanzt wurde Graham Greene für den Oscar nominiert. Jetzt ist der kanadische Schauspieler im Alter von 73 Jahren verstorben.

Heute Morgen erreicht uns die traurige Nachricht vom Tod von Graham Greene. Der aus zahlreichen Hollywood-Filmen bekannte Schauspieler ist am Montag, dem 1. September 2025 verstorben, wie der Hollywood Reporter  berichtet.

In einem Statement seines Agenten heißt es:

Er war ein großartiger Mensch mit hohen moralischen und ethischen Werten und einem starken Charakter, und wir werden ihn für immer vermissen. Du bist endlich frei. Susan Smith erwartet dich an den Toren des Himmels.

Susan Smith war Greenes langjährige Agentin, ehe sie 2013 verstarb.

Theater, Fernsehen und Kino: Graham Greene schaffte es im Lauf seiner Karriere bis zu den Oscars

Michael Greene wurde am 22. Juni 1952 in Ohsweken im Reservat der Six Nations in Kanada geboren. 1974 beendete er sein Studium am Centre for Indigenous Theatre Program und lieferte fünf Jahre später sein Debüt vor der Kamera ab: In der Serie The Great Detective war er erstmals im Fernsehen zu sehen.

Der Sprung auf die große Leinwand erfolgte 1983 im Zuge des Sportdramas Running Brave. Danach probierte er sich in unterschiedlichen Projekten aus. Sein Durchbruch folgte 1990 in Der mit dem Wolf tanzt: Als Strampelnder Vogel (im Original: Kicking Bird) schafft er es bis zu den Oscars, wo er als Bester Nebendarsteller nominiert wurde.

Ab diesem Punkt war Greene ein gefragter Name in Hollywood und konnte sein Portfolio um einige Projekte ausbauen, die heute noch im popkulturellen Gedächtnis verankert sind. Gerade in den 1990ern hatte dank Halbblut (1992), Maverick (1994), Stirb langsam – Jetzt erst recht (1995) und The Green Mile (1999) einen starken Lauf.

Graham Greene leistete große Arbeit für die Sichtbarkeit indigener Menschen in Film und Fernsehen

Später tauchte er als Harry Clearwater in New Moon (2009), dem zweiten Teil der Twilight-Saga auf, und war in Transamerica (2005), Molly's Game (2017) und Wind River (2017) zu sehen. Letzterer wurde von Yellowstone-Schöpfer Taylor Sheridan inszeniert, mit dem Greene ebenfalls bei 1883 und Tulsa King zusammengearbeitet hat.

Bis zum Ende seiner Karriere blieb Greene seinen TV-Wurzeln verbunden. Oft gastierte er nur für einzelne Episoden, etwa in The Last of Us (Staffel 1, Folge 6) und Riverdale (Staffel 2, Folge 11). Größere Rollen nahm er in Longmire (zwölf Folgen), Goliath (sieben Folgen), Reservation Dogs (drei Folgen) und der Marvel-Serie Echo (fünf Folgen) ein.

180 veröffentlichte Filme und Serien reihen sich in Graham Greenes Filmografie, wenn wir uns seinen Eintrag in der IMDb (Internet Movie Database) anschauen. Eingesetzt hat er sich im Lauf seiner Karriere vor allem für die Sichtbarkeit indigener Menschen in der Filmindustrie. Auch vor der Kamera nahm er diese Perspektive oft ein.

Durch seine vielschichtigen Darstellungen von indigenen Figuren stellte Greene Klischees und Stereotype infrage und zeigte neue Perspektiven auf. Darüber hinaus setzte er sich für einen respektvollen Umgang mit indigenen Menschen sowie eine authentische Abbildung deren Kultur ein, gerade im Mainstream-Kino mit internationaler Reichweite.

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