Devotion bei Netflix: Die wahre Geschichte des Kriegsfilms erklärt

20.01.2023 - 10:00 Uhr
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Der Kriegsfilm Devotion basiert auf wahren Begebenheiten und hält sich eng an die Fakten. Erfahrt mehr über die Hintergründe von Jesse Brown und Tom Hudner. Nur ein größeres Detail wurde verändert.

Seit Freitag ist Devotion bei Netflix verfügbar. Das Kriegsdrama erzählt die Geschichte von Jesse Brown und Tom Hudner, die im Koreakrieg für die US-Navy kämpften. Wahre Begebenheiten dienten als Inspiration für den Film. Wir erklären euch die wichtigsten Hintergründe der Hauptfiguren und ihrer Taten.

Wahre Hintergründe: Darum geht es in Devotion?

Es folgen Spoiler zum kompletten Film: Jesse Brown war der erste afroamerikanische Pilot der US-Navy und verdiente sich im Koreakrieg unter anderem das Distinguished Flying Cross, eine der höchsten Auszeichnungen des US-Militärs. Gespielt wird er von Marvel-Star Jonathan Majors. Die zweite Hauptfigur ist Tom Hudner (gespielt von Top Gun 2-Star Glen Powell), der sich im Jahr 1950 mit Jesse Brown anfreundet.

In der Nachbarschaft und auch unter den anderen Soldaten muss die Familie Brown rassistische Attacken ertragen, wobei sich Hudner als einer der wenigen Verbündeten erweist. Im Laufe des Jahres werden die Freunde gemeinsam nach Frankreich versetzt. Hudner muss Browns Frau Daisy (Christina Jackson) zuvor versprechen, auf ihren Mann aufzupassen. Dann bricht der Koreakrieg aus.

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Im Film entpuppt sich Brown als Heißsporn, der Befehle missachtet und oft nach Instinkt handelt, was Heldentaten ermöglicht, jedoch die Beziehung der Freunde strapaziert. Schließlich stirbt Brown während eines Auftrags und der am Boden zerstörte Hudner trifft auf die nun verwitwete Daisy. Er konnte sein Versprechen nicht einlösen.

Wie nah bleibt Devotion an seiner wahren Geschichte?

Tatsächlich soll der Kriegsfilm so gut wie gar nicht von den wahren Ereignissen abweichen, die sich um das Flieger-Duo ereignen. Devotion basiert auf dem Buch An Epic Story of Heroism, Friendship, and Sacrifice * von Adam Makos und hält sich größtenteils an die dafür recherchierten Fakten. So marterte sich Brown tatsächlich selber im Spiegel mit rassistischen Beleidigungen . Auch der Auftritt des damaligen Schauspielsuperstars Elizabeth Taylor, auf die Brown und Hudner während ihres Aufenthalts in Südfrankreich treffen, ist nicht erfunden. Es wurden lediglich Details verändert.

Die Geschichte von Jesse Brown hat also in groben Zügen genauso stattgefunden , wie im Film dargestellt. Seine menschlichen Überreste konnten nach dem Absturz über dem Kriegsgebiet übrigens nie gefunden werden. Der Film Devotion regte Bemühungen an, über ein halbes Jahrhundert später die Leiche des Piloten doch noch zu bergen und in die USA zurückzuführen. Hudner selbst reiste 2013 erfolglos nach Korea, um die Leiche seines Freundes zu finden.

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Wo Devotion von der wahren Geschichte abweichen soll

Tatsächlich verändert Devotion ein gar nicht so kleines Detail, um dem Film einen stärkere emotionale Rahmung zu geben. So habe Hudner Daisy, die Frau seines Freundes, erst nach der Heimkehr bei Hudners Medal of Honor-Zeremonie getroffen . Das Versprechen, auf Jesse Brown aufzupassen, war also frei erfunden.

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