Disney & Jerry Bruckheimer gehen getrennte Wege

20.09.2013 - 10:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2
Disney / Buena Vista
Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2
Nach dem Flop von Lone Ranger und der Verschiebung des fünften Fluch der Karibik Teils kriselte es eh schon zwischen Disney und Produzent Jerry Bruckheimer. Nun entschieden beide, lieber getrennte Wege zu gehen.

Im Zuge des Flops vom kostspieligen Film Lone Ranger, den auch Johnny Depp mit seiner Starpower nicht retten konnte, sowie die angekündigte Verschiebung von Pirates of the Caribbean 5: Dead Men Tell No Tales um ein ganzes Jahr, wurde schon gemunkelt, wie lange die geschäftliche Beziehung zwischen Produzent Jerry Bruckheimer und Disney noch halten wird. Nun gaben beide Parteien bekannt, dass sie nach dem Auslaufen des Vertrags 2014 weitestgehend getrennte Wege gehen werden.

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Damit endet eine langjährige Partnerschaft, die 20 Jahre auf den Buckel hatte und ganze 27 Filme hervorbrachte. Zusammen produzierten sie Blockbuster wie die Fluch der Karibik -Reihe unter dem Disney Logo und Filme wie Pearl Harbor, Armageddon – Das jüngste Gericht, Con Air und The Rock – Fels der Entscheidung unter dem Touchstone Label, das ebenfalls zu Disney gehört. Disney möchte sich weiterhin stark auf seine Marken Disney, Pixar, Marvel und jetzt natürlich auch Lucasfilm konzentrieren, während Jerry Bruckheimer in der Zukunft außerhalb des Einflusses von Disney wieder mehr erwachsene Filme produzieren wird,

Trotzdem werden Disney und Bruckheimer weiter an begonnenen Projekten wie Fluch der Karibik und National Treasure 3 arbeiten. Jerry Bruckheimer dazu: „Die gute Nachricht ist, dass wir weiter an Fluch der Karibik, National Treasure und anderen Projekten arbeiten werden, die wir zusammen entwickelt haben.“

Ein wenig schade ist es schon, dass eine so langjährige und ertragreiche Partnerschaft wegen eines Flops an den Kinokassen zu Ende geht. Sicherlich, kaum ein anderer Film in der Zusammenarbeit hat soviel gekostet und ist dann so schlecht gelaufen, doch dafür hat allein die Fluch der Karibik-Reihe weltweit zusammen 3.73 Millarden Dollar eingespielt. Diese Entscheidung zeigt nur allzu deutlich, wie stark sich die Studios noch von den Einspielergebnisse an den Kinokassen beeinflussen lassen, ohne weitere Verwertungswege abzuwarten.

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