Edward mit den Scherenhänden zum 20.

06.12.2010 - 08:50 Uhr
Edward mit den Scherenhänden
20th Century Fox
Edward mit den Scherenhänden
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Dass am heutigen 06. Dezember ein besonderer Tag ist, dürfte bekannt sein. Aber nicht nur der heilige Nikolaus hat was zu feiern, sondern auch Tim Burton und Johnny Depp. Ihr erster gemeinsamer Film Edward mit den Scherenhänden ist 20 geworden!

Heute vor genau 20 Jahren, am 06. Dezember 1990, feierte ein kleiner Film von zwei damals noch unscheinbaren Filmemachern seine Premiere. Die Rede ist natürlich von Edward mit den Scherenhänden und den heutigen Superstars Tim Burton und Johnny Depp. Der Kinostart in der Adventszeit war klug gewählt. Auch wenn er kein eigentlicher Weihnachtsfilm ist, entwickelt der Film in der Weihnachtszeit stets einen ganz besonderen Charme.

Zur Feier des Tages stellen wir euch einige teils überraschende, teils faszinierende Anekdoten vor, die alle dazu beigetragen haben, aus Edward mit den Scherenhänden das Meisterwerk zu machen, das es heute ist.

Die Vorgeschichte von Edward
- Ursprünglich war Edward mit den Scherenhänden als Musical geplant, die Idee ließ Tim Burton jedoch während der Vorproduktion fallen.
- Während der Planungsphase buhlten die damaligen Hollywood-Jungstars Tom Cruise, Robert Downey Jr. und Jim Carrey um die Rolle. Tom Hanks lehnte die Rolle komplett ab, Michael Jackson dagegen setzte alle Hebel in Bewegung, um an die Rolle zu kommen, jedoch ohne Erfolg.
- Johnny Depp wollte von seinem Teenieidol-Image wegkommen, das er durch seine Rolle in der Fernsehserie 21 Jump Street aufgedrückt bekam.
- Tim Burton wollte Robert Smith, den Frontman der Musikband The Cure, als Komponisten engagieren. Dieser lehnte jedoch ab, da er den Regisseur nicht kannte und deswegen seinen ohnehin dicht gedrängten Zeitplan nicht ändern wollte. So bekam Danny Elfman den Zuschlag.
- Während der Vorproduktion von Edward mit den Scherenhänden kam Burtons Batman in die Kinos und katapultierte den Filmemacher auf einen Schlag in die A-Liga der Hollywood Regisseure. Ihm standen plötzlich alle Türen offen und die Studios drängten ihn dazu Batmans Rückkehr oder Beetlejuice 2 in Angriff zu nehmen. Stattdessen hielt er jedoch an seinem Plan fest, mit Edward mit den Scherenhänden eine eigene Pinocchio-Interpretation umzusetzen.

Die Produktion von Edward
- Johnny Depp schaute sich als Vorbereitung für das Casting mehrere Charlie Chaplin -Filme an, um zu lernen, wie ein Darsteller ohne Worte Sympathie erzeugen konnte. Außerdem nahm er für die Rolle elf Kilo ab.
- Johnny Depp sagt im ganzen Film lediglich 169 Wörter.
- In der Szene, in der Edward nach Hause rennt, erlitt Johnny Depp einen Kollaps, aufgrund eines Hitzeschlags ausgelöst durch die extremen Temperaturen und das enge Lederkostüm.

Das Leben nach Edward
- Edward mit den Scherenhänden kostete 20 Millionen Dollar und spielte weltweit fast 90 Millionen ein.
- Edward mit den Scherenhänden begründete die langjährige Zusammenarbeit von Tim Burton und Johnny Depp, auf die bislang sechs weitere Filmen folgten (Ed Wood, Sleepy Hollow, Charlie und die Schokoladenfabrik, Tim Burton’s Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche, Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street und Alice im Wunderland).
- Mit Komponist Danny Elfman war es der vierte gemeinsame Film (Pee-wees irre Abenteuer, Beetlejuice, Batman). Bis heute hat der Komponist alle Filme von Tim Burton mit Ausnahme von Ed Wood und Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street vertont.
- Edward mit den Scherenhänden war die letzte Kinorolle von Horrorfilmikone Vincent Price. Tim Burton bewunderte Price seit seiner Kindheit und nach ihrer ersten Zusammenarbeit an Burtons Animations-Kurzfilm Vincent verband die beiden Filmemacher eine enge Freundschaft.
- Sowohl Tim Burton als auch Danny Elfman betrachten Edward mit den Scherenhänden als ihre beste und zugleich persönlichste Arbeit.

Zu Ehren der beiden absonderlichen Filmemacher findet ihr nachfolgend den traumhaften Trailer zu Edward mit den Scherenhänden und den gelungenen Animationsclip Johnny Depp in Burtonland.

Und natürlich herzlichen Glückwunsch an Edward selbst, wo auch immer du nun dein einsames Außenseiter-Dasein fristen magst!

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