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The golden Hour/The magic Hour

12.09.2014 - 21:24 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
In der Glut des Südens
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In der Glut des Südens
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Die goldene/magische Stunde beginnt mit dem Sonnenaufgang, etwa eine Stunde lang und erneut eine Stunde vor dem Sonnenuntergang. Durch die Krümmung der Atmosphäre entsteht beim Sonnenaufgang/Sonnenuntergang indirekt einfallendes Licht, wobei die kurzwelligen Lichtwellen nun leichter reflektiert werden und die langwelligen, warmen Strahlen, die Schatten weicher erscheinen lassen. Somit verschwimmt der starke Kontrast zwischen Licht und Schatten, Konturen werden weicher. Die Farbe des Himmels changiert von einem kühlen blau bis hin zu einem glühenden Rotton.

Phänomene wie das Alpenglühen sind das Resultat der goldenen Stunde. Dieser besondere Lichteinfall wurde zunächst in der Malerei verwendet (Bsp. Jean-Francois Millet – Das Angelusgebet), später auch in der Fotografie. Diese inspirierte vor allem Regisseure wie Terrence Malick und Stanley Kubrick (Full Metal Jacket). The golden/magic Hour wurde vor allem benutzt, um etwas Traumhaftes und Magisches aufzuzeigen und eine mystische, fast schon romantisch verklärte Stimmung zu erzeugen, so wie in Malicks The Tree of Life. Oder wie in In der Glut des Südens um einen Zwiespalt der Figuren zu verstärken, zwischen Gut (Licht) und Böse (Dunkelheit) und gleichzeitig die Landschaft hervorzuheben, alleine durch den Einsatz von natürlichem Licht.

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