Top 7 der filmischen Doppelgänger

23.05.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Vier Fäuste gegen Rio
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Vier Fäuste gegen Rio
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Die Vorstellung, jemanden zu treffen, der genauso aussieht wie man selbst, ist belustigend und schräg zugleich. Kein Wunder, dass sich Filme diese Idee zunutze machen. Es ist höchste Zeit, dass wir mit einer Top 7 unsere Lieblings-Doppelgänger küren!

Das Motiv des Doppelgängers ist faszinierend und findet in vielen Bereichen Verwendung. Die Psychologie, insbesondere Sigmund Freud und C.G. Jung, greift den Begriff häufig zur Veranschaulichung auf. In Literatur und Film haben sie ebenfalls eine lange Tradition. In der Filmpraxis kommen Doppelgänger meistens in Form von Stuntdoubles oder bei der Darstellung von Sexszenen (Nymphomaniac 1 und 2) zum Einsatz. Das Medium selbst hat die verschiedensten Doppelgänger hervorgebracht. Seit gestern läuft Enemy von Denis Villeneuve in den deutschen Kinos. Darin hat es Jake Gyllenhaal mit einem mysteriösen Doppelgänger zu tun. Der Thriller basiert auf den Roman Doppelgänger des Nobelpreisträgers José Saramago. Die Adaption und die literarische Vorlage nehmen wir zum Anlass, euch heute unsere Top 7 der besten filmischen Doppelgänger vorzustellen. Dabei beschränken wir uns auf Geschichten, in denen die gleichaussehenden Figuren von einem Darsteller gespielt werden. Seid gewarnt, es herrscht die Spoiler-Alarm-Stufe Rot!

Platz 7: Vier Fäuste gegen Rio
Jeden Sonntag können wir uns auf dem TV-Sender, der bekannterweise die besten Filme aller Zeiten zeigt, davon überzeugen, dass Bud Spencer und Terence Hill ein kongeniales Duo sind. Zwar soll es Filme geben, in denen nur einer der beiden mitspielt, doch das ist einfach nicht das Gleiche. Bud Spencer und Terrence Hill ergänzen sich und gehören zusammen auf den Bildschirm. Mit Vier Fäuste gegen Rio legt Enzo Barboni eine Schippe drauf und verdoppelt im wahrsten Sinne des Wortes den Spaß: Die piekfeinen Milliardäre Sebastiano und Antonio engagieren die zwei schlagfertigen Haudegen Elliot (passenderweise ein Stuntman) und Greg. Es ist nicht schwer zu erraten, wer in die vier Hauptrollen schlüpft.

Platz 6: Femme Fatale
Doppelgänger sind im Œuvre von Brian De Palma gleich mehrfach vorzufinden. Rebecca Romijn ist die titelgebende Femme Fatale, eine ausgefuchste Diebin Laure, die während den Filmfestspielen von Cannes einen Filmstar um teuren Schmuck erleichert. Sie fliegt auf, kann jedoch entkommen und taucht in Paris unter. Dort trifft sie auf Lily, eine Frau, der sie zum Verwechseln ähnlich sieht. Die neue Bekanntschaft begeht Selbstmord und Laure kann deren Identität übernehmen. Wer genau hinschaut, kann anhand des Wassers vorzeitig erkennen, dass sich diese typische Varation des Doppelgänger-Motivs am Schluss als einen unerfüllten Traum Laures herausstellt.

Platz 5: Die zwei Leben der Veronika
In Die zwei Leben der Veronika spielt Irène Jacob Veronika, eine Musikstudentin sowie Sängerin aus Polen, und die Rolle der aus Paris stammenden Véronique. Im Gegensatz zu anderen Doppelgänger-Filmen sind die zwei Figuren sich nicht nur vom Äußeren und Namen her ähnlich. Beide sind musikbegeistert, Linkshänderinnen und haben jeweils einen Herzfehler. Eines Tages begegnen sie sich zufällig. Kurze Zeit später stirbt Veronika bei einem Auftritt. Véronique hört anschließend auf, Gesangsunterricht zu geben, wird Musiklehrerin und verliebt sich in einen Puppenspieler. Führt sie das Leben ihrer Doppelgängerin weiter? Mit stilistischen Kniffen und der Musik von Zbigniew Preisner zeigt Krzysztof Kieslowski gekonnt die Parallelen der jungen Frauen auf. Irène Jacob glänzt logischerweise doppelt.

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