New Moon-Regisseur Chris Weitz ist eigentlich ein Spezialist für Komödien – so gehen die Highschool-Klamotte American Pie – Wie ein heißer Apfelkuchen und die feine Tragikomödie About a Boy oder: Der Tag der toten Ente auf sein Konto. Bei New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde wagt er sich erstmals an ein mit Special-Effects durchsetztes Drama heran.
Anlässlich des baldigen Kinostarts von New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde hat Chris Weitz dem Hollywood Reporter ein Interview gegeben. Auf die Frage über die Zusammenarbeit mit Stephenie Meyer, der Autorin der Twilight-Bücher, antwortet er:
Wie haben viel und gut zusammengearbeitet. Grundlegend war, dass sie mich als Regisseur [von New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde] zuließ – das hätte sie nicht gemusst. Wir hatten einige ziemlich wichtige Diskussionen – ich konnte sie überzeugen, dass ich ihr nicht ihr Baby stehlen und damit davon laufen wollte oder den Geist ihrer Geschichte ins Gegenteil verkehren würde. Ich sehe mich selbst als jemand, der in seinen letzten Filmen Literaturvorlagen verfilmt hat, genauso habe ich diesen (New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde) behandelt. Wir kamen von Anfang großartig miteinander zurecht.
Auf die Frage, wie er damit umgegangen ist, dass die Figur des Mädchenschwarms Robert Pattinson in der Buchvorlage zu New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde größtenteils abwesend ist, antwortet Chris Weitz:
Es gibt in diesem Film zwei Mädchenschwärme, nicht nur Rob, sondern auch Taylor Lautner. Der Kern besteht darin, dass Edward weg ist. Die Leser des Buches wissen das und schätzen dies auch. Die Geschichte handelt von Verlust und Liebeskummer; er Robert Pattinson ist anwesend als Abwesender. Bella denkt ständig an ihn und ist von ihm beeinflusst. Seine Rückkehr in den Film ist wirklich sehr stark und dient dazu, nicht noch mehr “zurück zur Ranch”-Szenen einzubauen. Und die Mitte des Films wird getragen von Kristens unglaublicher Leistung und von Taylor Lautner, der einen hinreißenden Job als ihr bester Freund gemacht hat. Es gibt Leute, die nichts lieber sehen würden, als einen zwei Stunden lang herumstehenden Robert Pattinson – und ich sympathisiere mit diesen Leuten. Aber ich denke, dass sie seine Rückkehr nach dem zweiten Akt zu schätzen wissen.
Schließlich gibt Chris Weitz darüber Auskunft, mit welchem Trick er etwas mehr von Robert Pattinson in New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde untergebracht hat:
Ich veränderte die visuellen Aspekte der Geschichte im Sinne des Buchs: Kristens Charakter hat akustische Halluzinationen – sie hört seine Stimme – und wir haben einen schönen subtilen Effekt eingebaut, damit wir ihn auch sehen. Aber das sind kurze, jedoch sehr eindrucksvolle Momente. Ein Großteil des Films wird von ihrem Verlust getragen und Taylors Charakter, der sie zurück ins Leben bringt.
Alle Twilight-Fans dürfen gespannt sein, wie Robert Pattinson in New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde ins rechte Licht gerückt wird. Fans von Taylor Lautner und Kristen Stewart werden auf keinen Fall zu kurz kommen.