sugarfairy - Kommentare

Alle Kommentare von sugarfairy

  • 10

    Der Soundtrack passt perfekt zur Thematik des Films, aber das nur vorneweg.
    Als Informatikerin fand ich die Darstellung des Darknets als U-Bahn sehr beeindruckend, ebenso, dass der Film dadurch mit möglichst wenig technischem Firlefanz auskommt und für Laien verständlich ist. Am liebsten würde ich zehn Punkte nur für die Darstellung einer REALISTISCHEN BENUTZEROBERFLÄCHE MIT ECHTER KONSOLE vergeben.
    Keine sinnlosen 3D-Animationen, keine 1-Klick-Weltuntergangs-Programme etc. teilweise konnte man sogar die Befehle sehen, dass Skripte geladen wurden und die eigene Signatur hinterlassen...
    An den Kommentator, der meinte, dass es nicht so einfach sein kann - doch die Leute, für die es so einfach ist, die gibt es tatsächlich. Meistens begnügen sie sich aber damit, das System nur aus Prinzip zu hacken oder um Sicherheitslücken aufzuweisen, wie im Film auch gesagt wurde.
    Es fängt klein an, die Gier nach Anerkennung lässt das Hacker-Quartett immer gewagtere Coups planen und es kommt wie es kommen muss - das bittere Ende unausweichlich - oder?

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    • 8 .5

      Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, mehr für Kinokarten im Vue als für die Flugtickets nach London zu bezahlen :D

      • 6 .5

        Es beginnt wie ein monotoner, nicht-enden-wollender Alptraum für die Protagonisten und kennt von dort aus nur eine Richtung für sie - weiter nach unten, tiefer in die Abgründe des menschlichen Schicksals. Auch wenn es vielleicht vor allem am Anfang schleichend voran läuft, versteht man schnell, dass der Film von Zerfall, Sterben und Tod handelt. Dem Zerfall der Stadt, dem Sterben von Moral und Werten und schließlich dem körperlichen oder seelischen Tod der Menschen.
        Alle sind Fische im Netz, wobei manch einer mehr oder weniger zappelt.
        Ungeschönt, echt und ohne Reue. Perfekt hässliche Menschen in einer perfekt hässlichen Szenerie.
        Mehr Punkte hätte es gegeben, wenn der Film es geschafft hätte, mich stärker zu berühren. So hatte ich niemals das Gefühl, mittendrin zu sein, die Handlungsmotive nachvollziehen können oder Mitleid zu empfinden.
        Der deutsche Titel ist einfach nur blödsinnig.

        • Gehöre wohl zu den Wenigen, die von Constantine nicht enttäuscht waren und sich auch über einen zweiten Teil freuen würden. Klingt auf jeden Fall interessant :)

          • 7 .5

            Wahrscheinlich die beste Bewertung, die ein Horror-Film jemals von mir bekommen hat.
            Gesneakt und tapfer durchgekämpft. Ständig zwischen Nervenzusammenbruch und Lachanfall hin und her gesprungen, auf jeden Fall sehenswert, auch für Anti-Horror-Menschen wie mich :)

            • 1

              Wenn in einem Liebesfilm aus dem Nichts eine Szene kommt, die an Final Destination erinnert und Zuschauer im Kino laut aufschreien, dann fragt man sich schon, was sich die Filmemacher dabei bloß gedacht haben. Es hätte ein schöner, durchschnittlicher Film sein können, mit einigen schönen Szenen.

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              • 5

                Vorneweg: Dies ist mein erster Kommentar, daher bitte ich euch gnädig zu sein ;)

                Da ich im Vorfeld nichts von den Kritiken mitbekommen habe, ging ich ohne Böses zu ahnen ins Kino. Meine Erwartungen waren hoch, klar bei dem Cast und dem Regisseur - und der Trailer sah auch ganz gut aus.
                Die erste Szene, in der Michael Fassbender Selma Hayek oral befriedigt, brachte das ganze Kino zum Schweigen und schließlich versuchten die Besucher peinlich berührt mit Gelächter und Rufen das Ganze zu überbrücken. Ein polarisierender Anfang, ich war gespannt auf eine Reihe an kontroversen und zu weit gehenden Szenen.
                Was dann kam, war erst mal eine ganze Menge "nichts". "Geht ganz schön schleppend los.", flüsterte ich meinem Sitznachbar zu. Die Vorstellung, dass der Film langsam, für den Zuschauer kaum merklich, an Fahrt gewinnt stellte sich als Illusion heraus. Schauspieler, die nicht besser sein könne als ihre völlig eindimensionalen klischeehaften Charakter erlauben:
                Wir haben da Cameron Diaz, die böse Raubkatze, passenderweise auch so geschminkt und gekleidet, und von Anfang an als Verräterin zu identifizieren.
                Selma Hayek, die in einer Szene mit Cameron Diaz etwas Unerwartetes hätte tun können, um aus der Rolle als "jungfräuliche Katholikin" auszubrechen, aber bis zum Schluss das unschuldige Opfer bleibt.
                Javier Bardem mit der furchtbaren Frisur, die aussieht wie verbrannt, was wohl das Stroh in seinem Kopf symbolisieren soll. Er beichtet Fassbender, dass er sich in Diaz verliebt hat und er nun Angst hat. Aber warum sollte er aus Angst etwas an seiner Handlungsweise ändern?
                Brad Pitt's Rolle ist völlig überflüssig für die Story und für mich auch einer der schwächsten Schauspieler im Cast. Der große, schlaue Mann, der im Hintergrund die Fäden zieht und laut eigener Aussage Frauen jeder Fasson eigentlich schon gehabt hat, wird dann durch einen One-Night-Stand zum Fall gebracht. Und die Frau kriegt sogar Benutzername und Passwort aus ihm raus, ohne dass er das noch weiß.
                Michael Fassbender spielt großartig und holt alles aus der Rolle raus was irgendwie möglich ist. Aber an der Sinnlosigkeit ändert dies nichts:
                The Counselor (dt. Anwalt, Berater) fragt den halben Film andere Leute um Rat. (Haha, Ironie) Aber leider kann ihm keiner zu etwas raten, eigentlich aber doch und zwar dass er abhauen sollte, so schnell er kann, was er aber nicht tut, weil seine Traumfrau dann nicht den Diamentenklunker bekommt, den sie sich niemals gewünscht hat.
                Keiner weiß eigentlich so genau, was er tut und warum er das tut, am wenigsten der Zuschauer.
                Es folgt zum Schluss eine brilliante Szene mit Rubén Blades(?), einem der Drogenmafiabosse, der stellvertretend für die gesamte "Branche" steht. Wir sehen wozu Michael Fassbender fähig ist, wenn man ihn den lassen würde.
                Daraufhin kommt nur noch absurder Mist.

                5 Punkte:
                + Der Film hat mich zum Nachdenken angeregt und dazu veranlasst hier einen verärgerten Kommentar zu hinterlassen. Das muss ich ihm lassen.
                + Michael Fassbender
                + drei herausragende Szenen

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