Die besten Dokumentarfilme aus Russland
- GodJohogoi?1Dokumentarfilm von Sergey Potapov.
God Johogoi ist eine Dokumentation über einen gläubigen Mann, der am Sommerfestival der Sacha teilnimmt.
- The Tundra Book. A Tale of Vukvuka, the LittleRock?11Abenteuerfilm von Aleksei Vakhrushev.
Der Dokumentarfilm The Tundra Book. A Tale of Vukvuka - the Little Rock. dreht sich um Rentierhirten in der verschneiten Prärie Russlands.
- 24Snow?4Abenteuerfilm von Mikhail Barynin.
Der Dokumentarfilm 24 Snow von Mikhail Barynin vermittelt ein Gefühl für die eisige Kälte in der russischen Republik Sacha.
- André?Geschichts-Dokumentation von Mark Tchelistcheff mit Ralph Fiennes und Francis Ford Coppola.
Der Dokumentarfilm André erzählt die außergewöhnliche Geschichte des russischen Auswanderers André Tchelistcheff, der die Welt des Weines für immer verändern sollte.
- Revolution: New Art for a NewWorld?1Geschichts-Dokumentation von Margy Kinmonth mit Daisy Bevan und Sean Cronin.
Revolution: New Art for a New World ist eine Dokumentation über die russische Avantgarde, eine künstlerische Bewegung im frühen 20. Jahrhundert, welche die gesamte Kunstwelt revolutionierte.
- Glückspilze?Dokumentarfilm von Verena Endtner.
Die Dokumentation Glückspilze begleitet ehemalige russische Straßenkinder, die eine Zirkusvorstellung auf die Beine stellen.
- Wiktor But, der wahre Händler desTodes?1Dokumentarfilm von Tony Gerber und Maxim Pozdorovkin.
Wiktor But, einer der berüchtigtsten Waffenhändler der Welt, begann seine Karriere als Offizier der Sowjetarmee und besuchte das Militärinstitut für Fremdsprachen in Moskau. Der Ex-Militärdolmetscher wurde reich, indem er von Ende der 90er bis Anfang der 2000er Jahre Waffen aus Osteuropa nach Afrika und in den Nahen Osten schmuggelte. Zu seinen Kunden sollen Despoten wie Charles Taylor in Liberia und Muammar al-Gaddafi in Libyen gehört haben. Der sprachbegabte Militär, der 1967 in Duschanbe (Tadschikistan) geboren wurde, soll beim Aufbau seines florierenden Handels vom ehemaligen Chef der russischen Abteilung für internationale Sicherheit, Wladimir Martschenko, unterstützt worden sein. UN-Berichten zufolge war der Russe indirekt an allen großen Konflikten der jüngeren Geschichte beteiligt und belieferte mitunter beide Seiten mit Waffen. Frankreich und Belgien forderten bereits seit Jahren Sanktionen sowie einen internationalen Haftbefehl gegen den Händler. 2005 fror das amerikanische Finanzministerium die Bankkonten seiner Unternehmen ein. Im März 2008 wurde Wiktor But in Thailand festgenommen. Die thailändische Polizei ging hierbei mit Unterstützung der US-amerikanischen Drogenbehörde DEA vor: Vertreter der Behörde hatten sich erfolgreich als Mitglieder der kolumbianischen Farc ausgegeben, die Waffen kaufen wollten. But wurde in den USA vor Gericht gestellt und wegen Waffenhandels zu 25 Jahren Haft verurteilt. Der Ex-Militärdolmetscher wurde nach UN-Erkenntnissen reich, indem er von Waffen aus Osteuropa nach Afrika und in den Nahen Osten schmuggelte. Zu seinen Kunden sollen Despoten wie Charles Taylor in Liberia und Muammar al-Gaddafi in Libyen gehört haben. Buts Spitzname war Merchant of Death (Händler des Todes). Interpol jagte ihn seit 2002. Hollywood nahm sein Leben 2005 als Vorlage für den Kinofilm Lord of War – Händler des Todes mit Nicolas Cage in der Hauptrolle. Seit Juni 2012 verbüßt er seine Haftstrafe im Hochsicherheitsgefängnis United States Penitentiary Marion.
- Fort von allenSonnen?4Dokumentarfilm von Isabella Willinger.
Der Dokumentarfilm Fort von allen Sonnen widmet sich den avantgardistischen Bauwerken des Konstruktivismus in Moskau.
- Cinema: A PublicAffair?21Dokumentarfilm von Tatiana Brandrup.
Was können Filme, was kann Kino im günstigsten Fall bewirken? Antworten auf diese komplexe Frage weiß kaum jemand so schön und klug zu formulieren wie Naum Kleiman. Der russische Filmhistoriker, Leiter des legendären Eisenstein-Archivs, war Direktor des 2005 geschlossenen Moskauer “Musey Kino”. Seither sind die Filme und Sammlungen der Cinemathek auf dem Gelände des Mosfilm-Studios eingelagert. Das “Musey Kino” – Kleiman und der Freundeskreis des Museums – arbeitete jedoch weiter, im Exil, gegen alle Widerstände. Der Film rekonstruiert die Ereignisse bis zum Sommer 2014, als Kleiman auf skandalöse Weise abgesetzt wurde. „Das Kino hat die Fähigkeit, aus Menschen Bürger zu machen“. Es braucht nur wenige Filmausschnitte und man begreift, warum Kleiman ein bewunderter Filmvermittler ist – wie seine Verbündeten Erika und Ulrich Gregor vom Berliner Arsenal versteht Kleiman Film als Waffe im Kampf für bessere, offenere Gesellschaften. Konsequent also, wenn dieser Film zwar auch auf ein imposantes, mutiges Leben zurückblickt, vor allem aber dokumentiert, warum Naum Kleimans Verständnis von Kino im heutigen Russland an Brisanz und Aktualität kaum übertroffen werden kann. (Text: Berlinale)
- FataMorgana?2Dokumentarfilm von Anastasia Lapsui und Markku Lehmuskallio.
Der finnisch-russische Dokumentarfilm Fata Morgana von Anastasia Lapsui und Markku Lehmuskallio behandelt das Volk der Tschuktschen und deren jahrtausendalte Geschichte. Vor allem werden dabei die Folgen der russischen Kolonialisierung beleuchtet.
Fata Morgana wurde im Februar 2018 auf der 68. Berlinale im Rahmen der Sonderreihe NATIVe − A Journey into Indigenous gezeigt.
- Keinen Bock aufKrieg?1Dokumentarfilm von Tatyana Chistova.
Die Dokumentation Keinen Bock auf Krieg zeigt die Erfahrungen vier junger russischer Männer mit dem Rekrutierungskommitee ihres Landes: Der überzeugte Pazifist Roman wird durch eine ganze Serie demütigender Gerichtsverhandlungen geschickt, Losha und Viktor müssen stundenlange Ausführungen ertragen und der LGBT-Aktivist Johnny findet sich in Handschellen wieder. (JU)
- Harmony?1Dokumentarfilm von Frederick Paxton.
Sowohl Dokumentarfilm als auch Kunst zeigt Harmony die Kontraste der hypermaskulinen und femininen Ideale auf, denen junge russische Menschen ausgesetzt sind. Auslöser sind die populärsten Sportarten des Landes: Eishockey und rhythmische Sportgymnastik. (MS)