Die besten Filme von 1996 aus Schweiz

  1. Mikrokosmos - Das Volk der Gräser
    7.4
    7.5
    122
    12
    Naturdokumentation von Marie Pérennou und Claude Nuridsany mit Jacques Perrin.

    Kleinste Tiere kommen ganz groß raus: Eine der erfolgreichsten Kino-Dokumentationen aller Zeiten! Vier Jahre streiften die Regisseure mit hoch differenzierten Makro-Objektiven durch eine französische Wiese und fanden eine faszinierende Welt jenseits der menschlichen Wahrnehmung. Als wäre der Betrachter selbst auf die Größe eines Mikroorganismus geschrumpft, erscheinen Grasflächen wie undurchdringliche Urwälder, Tautropfen so groß wie Ballons und lassen die Miniatur-Hauptdarsteller wie Kreaturen in einem Fantasy-Thriller wirken.

  2. 3.7
    3.9
    47
    16
    Horrorkomödie von Martin Walz mit Peter Lohmeyer und Iris Berben.

    In der Bevölkerung New Yorks breitet sich Kastrationsangst aus. Bei der Polizei wurden in den letzten Tagen eine Reihe von männlichen Opfern registriert. Und alle berichten von Präservativen, die sich im entscheidenden Moment als eine gefräßige Spezies unbekannter Art zu erkennen gibt. Die fremdartigen Lebewesen sehen zunächst aus wie Kondome, berichten Augenzeugen. Und sie lassen sich anfangs auch benutzen wie Kondome...

  3. DE (1996) | Kriminalfilm, Drama
    5.4
    2
    Kriminalfilm von Ulrich Stark mit Manfred Krug und Charles Brauer.

    Der machtbesessene und kühl kalkulierende Politiker Dr. Wolf Hancke ist zu Gast auf dem Landsitz des ehemaligen Parteichefs Eberhard Sudhoff, um sich dessen Zustimmung für die bevorstehende Wahl zum Landesvorsitzenden zu holen. Damit will er die Lücke des erst kürzlich zurückgetretenen Senators Priebeck wieder füllen. Am selben Abend wird vor Hanckes Haus der zwielichtige Zeitschriftenvertreter Fred Schirmer erschossen. Noch am Tatort befragen die Hauptkommissare Stoever und Brockmöller den eintreffenden Politiker nach dessen Beziehung zu Schirmer und erfahren, dass der Ermordete hin und wieder für ihn gearbeitet habe. Am nächsten Tag verweigert Sudhoff Hancke überraschend das Alibi und macht ihn dadurch zum Hauptverdächtigen. Wer von beiden lügt und warum? Sudhoffs Verhalten demontiert Hanckes Parteiposition blitzartig: In den Zeitungen steht der Name des Parteikandidaten in Verbindung mit dem Mordfall sofort auf der Titelseite. Stoever und Brockmöller sind gezwungen, sich durch ein Netz von Beziehungen und politischen Intrigen zu kämpfen. Die Recherchen ergeben, dass Fred Schirmer ein Doppelleben führte. Auf der einen Seite lebte der Kleinkriminelle bei einer Freundin auf dem Lande, auf der anderen Seite hatte er ein luxuriöses Appartement gemietet, in dem er offenbar regelmäßig Frauenbesuch empfing. Wer war diese Frau? Während es Brockmöller gelingt, Schirmer einen Einbruch in die Villa des zurückgetretenen Senators Priebeck nachzuweisen - dieser Einbruch löste damals bei Priebeck einen Herzanfall aus und war Grund für seinen Rücktritt - ermittelt Stoever, dass Hancke den aufwendigen Lebensstil seines "Angestellten" finanziert hatte. Welche schmutzigen Arbeiten musste Schirmer dafür erledigen?

  4. TN (1996) | Drama
    ?
    1
    Drama mit Nozha Khouadra und Samia Mzali.

    "Honig und Asche" erzählt die Geschichte und das Schicksal dreier Frauen im heutigen Nordafrika, eingeklemmt zwischen Tradition und Moderne: Naima, Ärztin, Amina, Universitätsabsolventin, und Leila, eine junge Studentin. Sie begegnen sich auf dem Weg in ein unabhängiges Leben. Im Alter von zwanzig Jahren ist Leila noch eine junge, rebellierende Frau mit einem wilden Drang nach Freiheit. Sie verlässt ihre Familie und beginnt ein Studium in der Stadt. Amina heiratet mit dreissig Jahren ihren ehemaligen liberalen Universitätsprofessor und denkt eine gewisse Stabilität in ihrem Leben gefunden zu haben. Sie versucht ihre kleine Familie aufrechtzuerhalten, bis die Eifersucht ihres Mannes alles zerstört. Naima, 45 Jahre alt, engagiert sich voll als Ärztin und Mutter. Naima steh für Leila ein und behandelt Aminas verletzte Hand. Die drei Frauen verbindet die Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben und der Traum von einer lebbaren Beziehung in einem schwierigen, politisch sozialen Umfeld.

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  6. CH (1996) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Sabine Gisiger und Marcel Zwingli.

    Sechs Frauen aus vier Generationen blicken zurück auf ihr Leben in Moskau: Von der Entstehung bis zur Auflösung der Sowjetunion.

  7. CH (1996) | Drama
    ?
    3
    Drama von Pierre-Antoine Hiroz mit Pascale Rocard und Jean-Marc Bory.

    Julie Fellay, die in Genf ihren Doktor der Ökonomie gemacht hat, kehrt in ihre Heimat, ins Wallis, zurück. Hier findet alljährlich ein Kampf der Königinnen statt. Königinnen werden hier die Leitkühe der Hérens-Rasse genannt, speziell für die steilen Berge gezüchtet und von legendärer Angriffs- und Kampfeslust. Genauso alljährlich gewann diesen Kampf Tresporespere Carron, sehr zum Ärger von Julies Vater, dem es nie gelang, den Titel der "Königin" zu holen. Julie will das nun ändern. Sie kauft die Kuh "Glorieuse", die noch nie besiegt wurde. Aber aus unerklärlichen Gründen wird die Kuh krank und stirbt. Offensichtlich hat Tresporespere dabei kräftig nachgeholfen. Doch Julie lässt sich nicht entmutigen, zumal sie auch ihre alte Liebe wieder trifft und durch ihre Beharrlichkeit die Sympathie der Dorfbewohner gewinnt.

  8. RU (1996) | Drama
    ?
    5
    Drama von Otar Iosseliani mit Amiran Amiranashvili und Davit Gogibedashvili.

    "Briganten" von Otar Iosseliani erzählt drei Geschichten in drei Zeiten, die sich inhaltlich jedoch sehr ähnlich sind. Immer wieder geht es darum, daß Tyrannen Macht ergreifen. Die Geschichten sind angesiedelt in einem Königreich, in der Stalin-Ära und schließlich in seiner Heimat Georgien heute (1996). Da in allen Episoden die gleichen Schauspieler agieren, gelingt es, die Handlung zu Allgemeingültigkeit aufzuwerten. Die Handlung wäre prinzipiell ebenso auf Hitler, Hussein oder andere Diktatoren übertragbar.

  9. DE (1996) | Dokumentarfilm
    ?
    7
    Dokumentarfilm von Donatello Dubini und Fosco Dubini mit Jean Seberg.

    Am 29. August 1979 wird sie in Paris zum letzten Mal gesehen. Nach 10 Tagen wird ihre Leiche in einem Auto gefunden. Nackt, in eine Decke gehüllt. Neben ihr Schlaftabletten und ein Abschiedsbrief. Alles deutet auf Selbstmord hin. Es begann als Märchen. Jean Seberg ist schon berühmt vor ihrem ersten Film, für den die unbekannte 17-Jährige 1955 unter 18.000 Bewerberinnen für die Rolle der Heiligen Johanna ausgewählt wird. Der Film wird ein Flop. Erst mit "Außer Atem" wird sie 1960 zu einer Kultfigur des neuen Kinos. Bis zu Ihrem Tod wird sie viele Filme drehen, aber nur zwei oder drei gelingen. Sie pendelt zwischen Frankreich und Hollywood, gerät in Aktivitäten der Black Panther, wird vom FBI überwacht, das eine Schmutzkampagne in Gang setzt, um ihre Karriere zu ruinieren. Ihre gescheiterten Ehen haben gemeinsam, dass die Männer erfolglose Filme mit ihr drehen, einschließlich peinlicher biographischer Details. Die letzten Jahre werden schrecklich: Verfolgung und Verfolgungswahn (aus gutem Grund, wie man nach ihrem Tod erfährt), Drogen, Alkohol, Krankenhausaufenthalte.

  10. CH (1996) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Franz Reichle.

    "Anliegen, Thema und Inhalt dieses Dokumentarfilmes bildet die Annäherung an die tibetische Heilkunst und Medizin. Mit nüchternen, präzisen, also unsentimentalen Bildern wird nicht nur über diese selbst, sondern vor allem auch über deren Ausstrahlung - bis in unsere Breitengrade hinein - berichtet und informiert. Der Film gewinnt dadurch an Glaubwürdigkeit, dass er keine "esoterischen" asiatischen Weisheiten "verkauft", sondern aus einer ganzheitlichen Sicht heraus für eine neue Synthese zwischen östlicher Weisheit und westlicher (Medizin-) "Technologie" plädiert." (Wortlaut der Jury des Zürcher Filmpreises) Der Eindruck, dass das tibetische Medizinsystem etwas Magisches ist, ist weit verbreitet. Das ist falsch. Dieser Film zeigt, dass das medizinische System der Tibeter in vieler Hinsicht auf einem ganz wissenschaftlichen Vorgehen basiert. Der spirituelle Aspekt, dass zum Beispiel bei Krankheiten die Ärzte empfehlen, gewisse Gebete oder Zeremonien (Pudschas) abzuhalten, kommt daher, dass die meisten Patienten Buddhisten sind, und der Arzt benützt auch diese Glaubenskraft der Patienten, um die Heilung zu fördern.

  11. ?
    3
    3
    Klassischer Zeichentrickfilm von Enzo D'Alò.

    Nicht nur zu Weihnachten, sondern auch am Dreikönigstag bekommen die Kinder in Italien Geschenke. Beschenkt werden die Kleinen von der Hexe Befana, die auf ihrem Besen durch die Nacht reitet, und Spielsachen in die Kamine der Häuser wirft. In einem Jahr liegt die gute Frau aber mit einer Grippe im Bett und kann daher die Sachen nicht verteilen. Sie beauftragt daher ihren Assistenten Doktor Scarafoni damit, der behält die Spielsachen aber lieber für sich.

  12. FR (1996) | Horrorfilm, Psychodrama
    7.3
    4.5
    43
    3
    Horrorfilm von Andrzej Zulawski mit Iwona Petry und Pawel Delag.

    Eine junge Studentin und ein Anthropologe haben ein leidenschaftsliches Verhältnis. Beruflich arbeitet der Mann an einer ausgegrabenen Mumie, die ein Schamane gewesen sein soll. Fasziniert stürzt er sich in einen Rausch aus Drogen und Sex und reißt die junge Frau mit sich, das Ergebnis ist fatal.

  13. DE (1996) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    6
    Dokumentarfilm von Peter Schamoni mit Niki De Saint Phalle und Jean Tinguely.

    Seit den 50er Jahren begeistert und schockiert Niki de Saint Phalle das Publikum auf der ganzen Welt. "Statt Terroristin zu werden, wurde ich Terroristin der Kunst." So kommentiert sie ihre spektakulären Schießhappenings der frühen 60er und ihre grotesken Experimentalfilme der 70er Jahre. Eine Auseinandersetzung mit traumatischen Kindheitserlebnissen und einem darin begründeten Männerhass, den sie in ihrer Kunst hinter sich lässt. Der jahrelange Bau des gewaltigen Tarot-Skulpturengartens in der Toskana, eine Höhepunkt ihres Schaffens, bildet den Rahmen des Porträts. Angetrieben von dem Wunsch, alle männlichen Rivalen zu übertreffen, schuf Niki de Saint Phalle oft gemeinsam mit Tinguely im Laufe der Jahre immer monumentalere Werke. Schamoni begleitet in seinem Film die Entstehung der dicken, bunten Nana-Figuren, des Ur-Mutterkultes im Schaffen der Künstlerin sowie ihre Arbeit an den großen Architekturplastiken. Er begleitet den Bau und die Eröffnungszeremonie des gewaltigen Skulpturengartens in der Toskana, in dem die Künstlerin die 22 Hauptkarten des Tarot optisch symbolisiert. Schamoni folgt den Selbstinszenierungen der jungen und älteren Niki de Saint Phalle. Ausschnitte aus ihren eigenen Experimentalfilmen "Daddy" und "Ein Traum länger als die Nacht" machen die Grabenkämpfe, die Niki de Saint Phalle mit dem männlichen Geschlecht auszufechten hatte, offenkundig.