Cronos
DVD/Blu-ray-Start: 03.02.2006 | Mexiko (1993) | Mysterythriller, Vampirfilm | 94 Minuten | Ab 16Cronos ist ein Mysterythriller aus dem Jahr 1993 von Guillermo del Toro mit Federico Luppi und Ron Perlman.
In Guillermo del Toros Regiedebüt Cronos verspricht eine geheimnisvolle Maschine Unsterblichkeit – doch die Nebenwirkungen sind ein hoher Preis.
Aktueller Trailer zu Cronos
Komplette Handlung und Informationen zu Cronos
Der Cronos ist die Erfindung eines Alchimisten aus dem 16. Jahrhundert: Ein kleiner goldener Apparat in der Form eines Scarabaeus, der seinem Besitzer ewiges Leben verleiht. Der Alchimist stirbt Jahrhunderte später bei einem Unfall und der Cronos landet bei dem mexikanischen Antiquitätenhändler Jesús Gris (Federico Luppi) und seiner Enkelin Aurora (Tamara Shanath). Jesús enteckt zufällig die Funktion der Maschine, aber er ahnt nicht, welche Nebenwirkungen die Anwendung mit sich bringt. Er fühlt sich nicht nur viel jünger, sondern entwickelt auch einen unbändigen Appetit nach Blut und auch seine Haut verändert sich.
Gleichzeitig sucht auch der schwerkranke Millionär Dieter de la Guardia (Claudio Brook) nach dem Cronos und schickt seinen brutalen Neffen Angel (Ron Perlman) in sein Geschäft. Er kennt die Funktionsweise des Geräts und weiß, dass Jesús früher oder später von allein zu ihm kommen wird.
Hintergrund & Infos zu Cronos
Cronos ist das Regiedebüt des mexikanischen Regisseurs Guillermo del Toro (Pacific Rim), der auch das Drehbuch schrieb. Um den Film zu finanzieren, musste sich der damals 28-Jährige del Toro schwer verschulden. Eine versprochene Finanzierung aus den USA wurde nie gezahlt, und so musste er eine Hypothek auf sein Haus aufnehmen und sogar sein Auto verkaufen. Er konnte damit immerhin 250.000 der geplanten 600.000 Dollar auftreiben, was zu einem Gesamtbudget von 2 Millionen Dollar führte. Der Erfolg gab ihm recht und Cronos konnte in seinem Produktionland neun Ariels gewinnen, den höchsten Filmpreis Mexikos. Auch den internationalen Kritikerpreis beim Filmfestival Cannes konnte er gewinnen.
Ursprünglich sollte er den Titel ‘Der Vampir der Aurora Gray’ heißen, was bereits zeigt, wie bewusst hier del Toro verschiedene Mythen wie Vampirsagen mit dem Wunsch nach ewiger Jugend wie in Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde verwebt.
Die Figur des Dieter de la Guardia ist inspiriert von dem wahren Fall eines Mannes in Mexico, der nach dem Tod seiner Frau damit begann, alle Absonderungen seines Körpers zu konservieren: Haare, Zehenägel, sogar seine Exkremente. Diese ungewöhnliche Angewohnheit behielt er bis zu seinem eigenen Tod 35 Jahre später bei. (ST)