In Secret

“…Bis das der Tod euch scheidet.” – Diese Worte klingen endgültig, und Thérèse Raquin (Elizabeth Olsen) fällt aus allen Wolken, als sie ausgerechnet mit ihrem Cousin Camille (Tom Felton) verheiratet werden soll. Die Ehe wurde von der herrischen Tante Madame Raquin (Jessica Lange) eingefädelt. Von Anfang an steht die arrangierte Verbindung unter keinem guten Stern. Thérèse kennt Camille von Kindertagen an und weiß, was sie nun zu erwarten hat: Camille ist kränklich und egoistisch und vor allem weder körperlich attraktiv noch an Thérèses Körper interessiert. Stattdessen möchte er seine Karriere vorantreiben und bemüht daher den Umzug nach Paris.

Hier macht Thérèse die Bekanntschaft mit dem Künstlerfreund Camilles, dem nicht nur unterschwellig heißblütigen Laurent LeClaire (Oscar Isaac). Die Signale, die er aussendet, fallen bei Thérèse auf fruchtbaren Boden, und schon bald beginnen die beiden eine leidenschaftliche Affäre. Nun steht nur noch Camille zwischen ihnen…

Hintergrund & Infos zu In Secret
Wie schon die Romanvorlage von Émile Zola, Thérèse Raquin, spielt auch In Secret in den 1860er Jahren. Der vom Naturalismus geprägte Roman war schon häufiger Vorlage für Verfilmungen (z.B. Thérèse Raquin – Du sollst nicht ehebrechen) sowie eine Oper.
Die neuerliche Auseinandersetzung mit dem damals skandalträchtigen Stoff erfolgte mit In Secret durch den früheren Schauspieler Charlie Stratton, der nach mehreren TV-Arbeiten an Serien wie Revenge oder Everwood nun seinen Einstand als Film-Regisseur gab. Drehorte für die hauptsächlich in Paris angesiedelte Handlung von In Secret waren Ungarn und Serbien.

Abgesehen von Tom Felton (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 1) hatten alle Hauptdarsteller zuvor bereits filmische Erfahrungen im amoralischen Beischlaf. Während Elizabeth Olsen (Oldboy) dies unwissentlich tat, waren sich Oscar Isaac (Inside Llewyn Davis) und erst recht Jessica Lange (Wenn der Postmann zweimal klingelt) sich ihrer Handlungen als jeweilige Ehebrecher bewusst.

In Secret feierte seine Premiere 2013 auf dem Toronto International Film Festival. (EM)