Filme wie Que Viva Mexiko - Es lebe Mexiko
- Oktober6.77.510410Drama von Grigori Aleksandrov und Sergei M. Eisenstein mit Vladimir Popov und Vasili Nikandrov.
Der Film 'Oktober' entstand zu Ehren des zehnten Jahrestages der Oktoberrevolution im Auftrag der Kommission für die Jubiläumsfeierlichkeiten des Präsidiums des Zentralexekutivkommitees der UdSSR. In Deutschland wurde "Oktober" unter dem Titel "Zehn Tage, die die Welt erschütterten" bekannt und zeichnet die revolutionären Ereignisse des Jahres 1917 in Russland, vom Sturz der Zarenherrschaft bis zum Sturm auf das Winterpalais, nach.
- DieGenerallinie7.37.8401Drama von Sergei M. Eisenstein und Grigori Aleksandrov mit Marfa Lapkina und M. Ivanin.
Die Geschichte eines russischen Dorfes, dessen Bauern sich nach Anfangsschwierigkeiten - unter Anleitung der Partei - zu einer gemeinsamen Produktionsform organisieren. Schon während des Drehs geriet Eisenstein in Konflikt mit der Partei, die inhaltliche wie konzeptionelle Änderungen forderte. So wurde aus der Bauernkooperation ein Kollektiv, mussten zahlreiche Szenen nachdreht werden, der Film wurde umbenannt und umgeschnitten. Die im Kino gezeigte Fassung war Eisenstein selbst nicht bekannt, da er sich zum Zeitpunkt der Premiere bereits in Westeuropa aufhielt. Der russische Filmhistoriker Naum Klejman hat nach Eisensteins Schnittlisten die ursprüngliche Fassung rekonstruiert, die die bildliche Ausdruckskraft der symbolischen Szenen und den experimentellen Charakter des Filmes betont. Die Musik stammt von Taras Bujevski und wurde 1997 eingespielt.
- Streik7.16.91155Drama von Sergei M. Eisenstein mit Maksim Shtraukh und I. Ivanov.
Die Arbeiterschaft einer Fabrik während der Zarenzeit wird angesichts geringer Löhne und schlechter Arbeitsbedingungen unruhig. Die Fabrikleitung versucht die Lage unter Kontrolle zu halten, indem sie Spione und Agenten in die Reihen der Arbeiterschaft einschleust. Nachdem sich ein des Diebstahls bezichtigter Arbeiter erhängt hat, bricht der Arbeitskampf los.
- PanzerkreuzerPotemkin7.48.236644Kriegsfilm von Sergei M. Eisenstein mit Aleksandr Antonov und Vladimir Barsky.
Der Stummfilmklassiker von Sergej M. Eisenstein aus dem Jahre 1925 erzählt die Geschichte vom Aufstand der Besatzung der “Potemkin” und dem Widerhall, den dieses Ereignis in Odessa hervorrief. Russland 1905: Auf der “Potemkin” bricht eine Meuterei aus, da die Matrosen die menschenunwürdige Behandlung, die ihnen die Offiziere zukommen lassen, nicht mehr über sich ergehen lassen wollen. Unter der Führung des Matrosen Wakulintschuk gelingt der Aufstand, jedoch wird der Revolutionsführer ermordet. Die Nachricht von der Meuterei verbreitet sich wie ein Lauffeuer unter der Bevölkerung von Odessa. Die Menschen strömen in den Hafen, um die Besatzung der “Potemkin’” zu unterstützen. Sie versammeln sich auf der monumentalen Hafentreppe, die direkt zum Meer hinunter führt. Diese Treppe wird zum Schauplatz des grausamen Gegenschlags des Zaren-Regimes und ging als berühmte “Treppenszene von Odessa” in die Filmgeschichte ein.
- AlexanderNewski6.87.9737Drama von Sergei M. Eisenstein und Dmitri Vasilyev mit Nikolay Cherkasov und Nikolai Okhlopkov.
Russland 1242. Das Land leidet noch unter der Okkupation durch die Mongolen, da dringen schon neue Eroberer vor. Die Deutschen Ordensritter überziehen die von ihnen besetzten Gebiete mit Terror. Ihr Anführer, der Magister von Balk, lässt sogar Babys auf den Scheiterhaufen werfen. Die Bevölkerung bittet den tapferen Fürsten Alexander Newski um Hilfe, der sich als Fischer aufs Land zurückgezogen hat. Er soll von der letzten noch freien Stadt Nowgorod aus das russische Heimatland retten. Während sich die Händler der Stadt von den Besatzern freikaufen wollen, empfangen die Bewohner Newski unter großem Jubel. Auch die Freunde Wassili Buslai und Gawrilo Olexitsch schließen sich seinem Freiwilligen-Heer aus Bauern und Bürgern an. Die schöne Olga hat versprochen, den Tapfersten von ihnen zu heiraten. Am zugefrorenen Peipus-See stoßen sie auf das überlegene Heer der Besatzer. Alexander Newski lässt sie durch einen Angriff von zwei Seiten in die Zange nehmen, wobei es zum erbitterten Gefecht kommt. Der Spaßvogel und frühere Waffenschmied Ignat verschont einen besiegten Gegner, der ihn heimtückisch tötet. Buslai und Olexitsch treffen in den Wirren des Kampfes auf die tapfere Wassilissa, die den Tod ihres Vaters rächen will. Da wird Olexitsch plötzlich schwer verwundet. Newskis Truppen drängen die Ordensritter zurück auf den See, dessen Eisfläche zu brechen beginnt.
- Wenn die Kranicheziehen7.88.217623Drama von Michail Kalatosov mit Tatjana Samoilowa und Alexei Batalov.
Kaum haben sich Weronika und der junge Techniker Boris ineinander verliebt, tritt der Mann 1941 freiwillig der Roten Armee bei und geht bei Kriegsausbruch an die Front. Vergeblich wartet Weronika auf ein Lebenszeichen von ihm. Während eines Bombenangriffs verliert das Mädchen ihre Eltern und ihr Zuhause. Die Familie von Boris nimmt Weronika auf. Mark, Boris' Bruder, ein Musiker, bemüht sich um Weronika. In einer furchtbaren Bombennacht gibt sich das Mädchen Mark hin und heiratet ihn wenig später. Die Ehe wird jedoch von den Erinnerungen an Boris überschattet, so dass sich Weronika schließlich wieder von ihrem Mann trennt. Bis zum Ende des Krieges glaubt sie fest, dass Boris zurückkommen werde. Als sein Tod zur Gewissheit wird, schenkt sie ihre ganze Liebe einem kleinen Waisenjungen...
- Nostalghia7.77.423827Drama von Andrei Tarkowski mit Oleg Yankovskiy und Erland Josephson.
Der russische Schriftsteller Andrej begibt sich für Recherchen auf die Spuren eines russischen Komponisten des 19. Jahrhunderts nach Italien. Zusammen mit der Dolmetscherin Eugenia bereist Andrej verschiedene Wirkungsstätten seines Landsmannes. Das Erlebnis der fremden Landschaft und Kultur und die übermächtige Erinnerung an die Heimat setzen Andrej zu. In seinem Schmerz lehnt er die Liebe Eugenias ab und findet dagegen im leicht verrückten Mathematiker Domenico einen Seelenverwandten. Tarkowskijs erstes im Ausland gedrehtes Werk besticht durch eine einzigartig mystische Atmosphäre mit gemäldeartigen Bildkompositionen und brachte ihm in Cannes den Preis für die beste Regie ein.
- AndrejRubljow7.87.133329Drama von Andrei Tarkowski mit Anatoliy Solonitsyn und Ivan Lapikov.
Andrei Tarkovsky zeigt in Andrej Rubljow die Reise des berühmten russischen Ikonenmalers durch ein von Gewalt und Grausamkeit beherrschtes Russland des 15. Jahrhunderts.
- Der Mann mit derKamera7.98.135024Dokumentarfilm von Dziga Vertov mit Mikhail Kaufman.
Eines der erstaunlichsten Filmdokumente seiner Zeit. Vertov dokumentiert den Tagesablauf einer großen sowjetischen Stadt und legt seinen Film als wegweisendes Experiment an. Er verzichtet auf narrative und inszenierend-gestaltende Elemente und setzt allein auf die Wirkung der Montage. Filme sollten nach Vertovs Überzeugung generell und ausnahmslos das "Leben so zeigen, wie es ist"; jede Art von Inszenierung war ihm Verfälschung und nur Verdummung des Publikums.
- IwansKindheit7.98.126636Kriegsfilm von Andrei Tarkowski mit Nikolai Burlyayev und Valentin Zubkov.
Am Ufer des Dnjepr wird mitten im Krieg der zwölfjährige Iwan von sowjetischen Truppen aufgegriffen und zu Oberleutnant Galzew gebracht. Iwans Vater ist gefallen, seine Mutter und Schwester wurden von Faschisten ermordet. Der Junge verlangt, den Chef der Aufklärung zu sprechen. Galzew willigt ein und Hauptmann Cholin bestätigt, dass Iwan, der einem deutschen Vernichtungslager entkommen ist, als Kundschafter arbeitet. Cholin will Iwan auf eine Schule schicken, doch Iwan möchte zurück hinter die feindlichen Linien und setzt seinen Willen durch. Aber diesmal kommt Iwan nicht von der Front zurück. Erst zum Kriegsende, nach der Eroberung Berlins, entdecken Cholin und Galzew in einer Gestapo-Dienststelle ein Dokument, aus dem hervorgeht, dass Iwan von den Deutschen gefangengenommen und erschossen worden ist.
- Aufstieg87.212410Drama von Larissa Schepitko mit Boris Plotnikov und Vladimir Gostyukhin.
Winter 1942 im einstigen Belorussland: Durch den tiefen Schnee bewegt sich ein russischer Partisanentrupp. Unter den völlig erschöpften Partisanen befinden sich auch Frauen und Kinder. Zwei Männer, der erfahrene Partisan Rybak und der Armeeoffizier Sotnikow, trennen sich von der Gruppe, um für diese Lebensmittel zu besorgen. Dabei werden sie von deutschen Soldaten gestellt und zum Verhör gebracht. Sotnikows und Rybaks Standhaftigkeit kommts ins schwanken, als sie eine dramatische Entscheidung treffen müssen: Entweder mit dem Feind kooperieren - oder aber ihren sicheren Tod.
- Iwan derSchreckliche7.47.71477Historienfilm von Sergei M. Eisenstein mit Nikolay Cherkasov und Lyudmila Tselikovskaya.
Der Klassiker von Sergei M. Eisenstein erzählt die Geschichte des gefürchteten russischen Herrschers Iwan der Schreckliche.
- Ich binKuba8.28.825825Drama von Michail Kalatosov mit Sergio Corrieri und Salvador Wood.
In vier Episoden singt der Regisseur Mikhail Kalatozov in Ich bin Kuba eine Hymne auf die kubanische Revolution. Während in den ersten beiden Episoden die soziale Ungerechtigkeit und die Schlechtigkeit der dafür verantwortlichen Yankees angeprangert werden, feiern die andern beiden Teile den Heroismus und die Opferbereitschaft der Revolutionäre.
- DerSpiegel7.98.347048Drama von Andrei Tarkowski mit Margarita Terekhova und Ignat Daniltsev.
Der Film erzählt in assoziativer Form eine autobiografische Geschichte, die 1930 beginnt und bis in die späten 70er Jahre reicht. Der Protagonist ist ein Mann in den Vierzigern, der Bilanz ziehen will über sein bisheriges Leben. Er versucht zu begreifen, was es an Wertvollem gab und gibt. Es werden nebeneinander drei Geschichten erzählt: Die erste beinhaltet Kindheitserinnerungen, die zweite Chroniken historischer Ereignisse, die unter einem sehr persönlichen Blickwinkel betrachtet werden, und die dritte philosophische Überlegungen, die schließlich eine Synthese des Gezeigten bilden. Das Ereignis ist ein verwirrend vielschichtiger Film, dessen poetisch-traumhafte Bilderwelt dem Zuschauer noch lange im Gedächtnis bleibt. Ein Bekenntnis, nannte der sowjetische Regisseur Andrej Tarkowskij seinen vierten Film. Er erzählt von seiner Mutter, seiner Kindheit und Jugend vor und während der Jahre des Großen Krieges. "Der Spiegel" ist der am stärksten autobiografisch geprägte Film Tarkowskijs, ein verschachteltes, verschlüsseltes Werk, in dem sein Konzept vom "Film als Bildhauerei aus Zeit" am deutlichsten wird.
- Höllenfahrt nach SantaFé7.17.619732Actionfilm von John Ford mit Claire Trevor und John Wayne.
Mit Höllenfahrt nach Santa Fé (OT: Stagecoach) lieferte Regie-Legende John Ford einen musterhaften und oscarprämierten Westernklassiker und John Wayne zwar nicht sein Debüt ab, begründete aber seinen Start als kommende Ikone.
- Der schwarzeFalke7.27.839058Western von John Ford mit John Wayne und Natalie Wood.
Einsam und verbittert steht der Cowboy Ethan Edwards vor den rauchenden Trümmern der Ranch seines Bruders. Die ganze Familie wurde von den Comanchen getötet, seine kleine Nichte Debbie verschleppt. Von blindem Haß getrieben, entfesselt Edwards einen gnadenlosen Rachefeldzug.
Hintergrund & Infos zu Der schwarze Falke
John Wayne und Natalie Wood als Debbie sind die Stars in dem spannenden Westernklassiker, der für viele Kritiker als bester Film des legendären Starregisseurs John Ford gilt.
Er steht auf dem unangefochtenen Paltz 1 der Western-Rangliste des American Film Institute. - Geburt einerNation5.45.220334Western von D.W. Griffith mit Lillian Gish und Mae Marsh.
Zugleich ein rassistisches Pamphlet und der erste Film, der im Weißen Haus in Washington vorgeführt wurde. In zwei Teilen wird eine Liebesgeschichte aus der Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs erzählt. Uraufgeführt als "The Clansman" und nach Publikumsprotesten drei Monate später in "The Birth of a Nation" umbenannt, wird der Film für die Wiederbegründung des Ku-Klux-Klans mitverantwortlich gemacht. Alle relevanten Rollen von Schwarzen und Mulatten werden von geschminkten weißen Schauspielern dargestellt, denn eine Berührung von schwarzem Mann und weißer Frau war in jenen Jahren undenkbar. Für die damals astronomisch hohe Summe von über 100.000 Dollar in neun Wochen gedreht, führte der Film zahlreiche Novitäten der Filmtechnik und Dramaturgie ein: Parallelmontage, Verwendung von realen Landschaften als Hintergrund, Nachtaufnahmen, Einsatz von Kamerafahrten, Nahaufnahmen, dramaturgische Inszenierung von Filmhöhepunkten und erstmals Schlachtszenen mit Hunderten von Statisten. Griffith kümmerte sich weniger um die inhaltliche Ausrichtung des neuen Mediums als um seine Ausdrucksmöglichkeiten und setzte Maßstäbe für das moderne Hollywood. In Deutschland war der Film erstmals 1966 im Fernsehen zu bewundern.
- Ein Brief, der nichtankam7.67.51236Drama von Michail Kalatosov mit Tatjana Samoilowa und Yevgeni Urbansky.
Ein Brief, der nicht ankam ist ein russisches Drama aus dem Jahre 1959. Darin begeben sich vier Geologen in Sibirien auf die Suche nach einer Diamantenmine. Sie wollen den Standort der Mine auf einer Karte vermerken und diese zurück nach Moskau bringen. Doch auf ihrem Rückweg werden sie von einem Waldbrand überrascht.
- Erde6.86.81027Drama von Aleksandr Dovzhenko mit Stepan Shkurat und Semyon Svashenko.
Im reichen Kosmos der Filminnovatoren des frühen sowjetrussischen Kinos nimmt der ukrainische Regisseur Alexander Dowschenko eine Sonderstellung ein als eigenwilliger Filmpoet. Seine Filme, die meist in Kiew und Odessa gedreht wurden, kamen oft zensiert in die sowjetischen Kinos oder wurden ganz zurückgezogen. In "Erde" hat ein ukrainisches Dorfkollektiv einen Traktor angeschafft. Als der junge Traktorist Wassily es wagt, die Grenzsteine umzupflügen, die bis dahin die Felder der Großgrundbesitzer markierten, wird er von einem Kulaken erschossen. Der Film entstand im historischen Kontext des ersten Fünf-Jahres-Plans und musste um vier Szenen gekürzt werden, die der Prüderie der stalinistischen Zensur zum Opfer fielen.
- RussianArk6.3628623Historienfilm von Aleksandr Sokurov mit Leonid Mozgovoy und Sergei Dontsov.
Auf wundersame Weise findet sich ein zeitgenössischer russischer Filmemacher in der St. Petersburger Eremitage des frühen 18. Jahrhunderts wieder. Er trifft auf einen zynischen französischen Diplomaten aus dem 19. Jahrhundert, mit dem er sich auf eine aufregende Reise durch den Palast und die turbulente Geschichte Russlands begibt. Während der Marquis (Sergey Dreiden) und der Filmemacher die prachtvollen Korridore und Salons der Eremitage erkunden, sind sie Zeuge erstaunlicher Szenen aus 300 Jahren zaristischem Russland: Peter der Große peitscht einen seiner Generäle aus; Katharina die Große (Maria Kuznetsova) hetzt während der Proben zu ihrem eigenen Theaterstück umher; die Familie des letzten Zaren sitzt unbeirrt von der heranrollenden Revolution gemeinsam am Tisch und diniert; Hunderte von Gästen tanzen Walzer beim letzten großen königlichen Ball von 1913? Der ununterbrochene Zug durch die Räume der Eremitage entfaltet sich zu einer einzigartigen Zeitreise, während sich gleichzeitig ein leidenschaftlicher Disput zwischen den beiden Männern aus unterschiedlichen Epochen entwickelt. Den französischen Marquis verbindet eine westliche Hass-Liebe mit Russland. Der moderne russische Filmemacher hinterfragt die wechselvolle Vergangenheit seines Landes und dessen Beziehungen zum heutigen Europa. Die beiden sticheln sich gegenseitig und teilen gleichzeitig ihr Erstaunen über die wundersamen Begegnungen während ihrer Reise durch die Geschichte. Die Eremitage ist wie eine Arche, die auf liebevolle Weise Russlands Kunst und Geschichte bewahrt.