7 Serien, denen wir ein Comeback wünschen

16.11.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Fresh Prince
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Am 9. November startete die zweite Staffel der Comedy-Serie The Comeback mit Lisa Kudrow in der Hauptrolle, obwohl die Show zwischenzeitlich schon abgesetzt wurde. Passend dazu präsentieren wir euch sieben Serien, die wir gerne wiedersehen würden.

Diese Serie macht ihrem Namen wirklich alle Ehre. Nachdem die Comedy The Comeback 2005 nach nur einer Staffel wieder abgesetzt wurde, rechnete wohl niemand mehr damit, dass sie auf den Bildschirm zurückkehren würde. Doch jetzt, 9 Jahre später, ist es tatsächlich soweit und Lisa Kudrow übernimmt erneut die selbstironische Rolle des ehemaligen Sitcom-Stars Valerie Cherish. Am 9. November startete die zweite Staffel der Serie auf dem amerikanischen Sender HBO. Darin können auch die Darsteller Kellan Lutz und Malin Akerman in Nebenrollen bewundert werden.

Mehr: Lisa Kudrow als abgehalfterter Star in The Comeback

Die Handlung von The Comeback dreht sich rund um Valerie Cherish, eine ehemalige Sitcom-Darstellerin, deren glänzender Stern jedoch langsam am Horizont unterzugehen droht. Fast eine Dekade ist es her, dass ihre Darbietungen erfolgreich über den heimischen Bildschirm flimmerten. Schuld daran ist nicht zuletzt ihr Alter, das es ihr deutlich erschwert, neue Angebote an Land zu ziehen. Valerie erkennt, dass es so nicht weitergehen kann. Für ein neues Engagement würde sie alles geben. Doch der Sender weiß ihre Verzweiflung auszunutzen und stellt eine Bedingung: Damit sie eine Rolle in einer neuen Sitcom erhält, muss sie eine Reality-Show über ihr eigenes Leben produzieren lassen. Fortan wird Valerie von zwei Kamerateams begleitet, die sie auf Schritt und Tritt verfolgen.

Ein äußerst bemerkenswertes Comeback, das auch uns beeindruckte. Dies nahmen wir gleich als Anlass zur Überlegung, welche vergangenen Serien wir gerne wiedersehen würden. Davon haben wir sieben Stück herausgepickt, die wir euch hier präsentieren.

My Name Is Earl
In der Comedy-Serie spielte Jason Lee den Kleinkriminellen Earl Hickey, der nach einem Unfall im Krankenhaus landet und dadurch anfängt, an Karma zu glauben. Er beschließt, sein altes Leben hinter sich zu lassen und alle Dinge wiedergutzumachen, die er einst verbockte. Dafür fertigt er eine Liste an, die er Stück für Stück abarbeitet. Jede Episode von My Name is Earl drehte sich um einen Punkt in dieser Liste und wie Earl versucht, sein Leben zu bessern. Was die Serie auszeichnete, war nicht nur der eigenwillige, großartige Humor, sondern auch die Charaktere, die allesamt mit Hingabe gespielt wurden, darunter Earls einfältiger Bruder Randy (Ethan Suplee) oder seine Ex-Frau Joy (Jaime Pressly). Nach vier Staffeln wurde die Serie abgesetzt, da sich kein Sender mehr finden konnte, der diese weiter finanzieren wollte. Sehr schade, denn wir hätten gerne noch mehr gesehen von Earl und Co. Ein Comeback würden wir also mehr als begrüßen.

Carnivàle
Viel zu frühzeitig wurde diese Mystery-Serie beendet, die vom amerikanischen Sender HBO produziert wurde. Dabei bietet Carnivàle ein exzellentes Produktionsdesign, eine komplexe Handlung und eine großartige Intro-Sequenz, die sogar einen Emmy abstaubte. Im Mittelpunkt der Serie steht ein amerikanischer Wanderzirkus, der in den 1930ern in einen Kampf zwischen Gut und Böse verstrickt wird. Carnivàle war nicht zuletzt durch die authentische Darstellung der damaligen Zeit bei Fans so beliebt. Trotz zahlreicher Aktionen dieser, die eine Absetzung der Serie verhindern sollten, wurde sie nach nur zwei Staffeln beendet, weshalb viele Handlungsstränge offen blieben. Ein guter Grund, die Serie wieder auf den Bildschirm zurückzuholen.

Der Prinz von Bel-Air
Die US-amerikanische Sit-Com der Prinz von Bel-Air umfasste sechs Staffeln und wurde von 1990-1996 vom Sender NBC entwickelt. In der Serie spielte der damals nur als Rapper bekannte Will Smith den jungen, fast gleichnamigen William Smith, der auf den Straßen Philadelphias aufgewachsen ist und von seiner Mutter zu seiner wohlhabenden Tante in Bel-Air geschickt wird, damit er dort eine ordentliche Ausbildung genießt und nicht auf die schiefe Bahn gerät. Dort hat der gut gelaunte Will mit ernsthaften Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen und der Zwiespalt zwischen dem lockeren Ghetto-Jungen und seinen teilweise verwöhnt-snobistischen Verwandten führt zu einer Menge komischer Momente. Die als Komödie ausgelegte Serie behandelte dabei auch ernste, gesellschaftskritische Themen wie Diskriminierung, soziale Klassifikation und andere wichtige Themen der afroamerikanischen Subkultur.

Jericho - Der Anschlag
Ein gelungenes Comeback würden wir auch der Drama-Serie Jericho - Der Anschlag wünschen. Die Geschichte dreht sich rund um den jungen Jake Green (Skeet Ulrich), der sich seiner Wurzeln bewusst wird und nach mehreren Jahren Abwesenheit in sein kleines Heimatkaff zurückkehrt. Kaum ist er dort angekommen, erschüttert eine mächtige Explosion die Gegend und ein gigantischer Atompilz ragt über dem entfernten Denver. Chaos, Panik und Ratlosigkeit schlagen um sich. Verzweifelt versuchen die Einwohner des Örtchens irgendwie an Informationen zu kommen - doch alle Leitungen sind tot. Von nun an sind die knapp 5000 Seelen auf sich alleine gestellt, im harten Überlebenskampf der tristen Post-Apokalypse. Leider kam die Serie vor allem bei den amerikanischen Zuschauern nicht wirklich gut an, weshalb schon nach 2 Staffeln Schluss war.

Extras
In Deutschland eher unbekannt, war diese britische Comedy-Serie um zwei erfolglose Schauspieler vor allem bei Kritikern sehr beliebt. Dies lag nicht zuletzt an Hauptdarsteller Ricky Gervais, der die Serie auch mitentwickelte. Das Besondere waren jedoch die zahlreichen Gaststars, die in jeder Episode eine überzogene Version von sich selbst darstellten und damit viel Selbstironie bewiesen. Unter anderem traten Samuel L. Jackson, Ben Stiller oder auch Kate Winslet in Extras auf. Dazu gesellte sich noch der typisch britische Humor der Macher, der die Serie zu einem kleinen Highlight der Comedy-Welt machte. Leider gab es nur 12 Folgen und ein längeres Weihnachtsspecial zu sehen, was uns eindeutig zu wenig ist.

The Wire
Nur wenige Serien schafften es, so viele Figuren und Handlungsstränge miteinander zu verweben und dabei noch Spannung zu erzeugen, wie The Wire. Die Serie zeichnete sich aber auch durch hervorragende Schauspielleistungen und eine authentische Darstellung der Stadt Baltimore aus. Jede der fünf Staffeln konzentrierte sich auf ein bestimmtes Thema, wie etwa den Drogenhandel, die Politik oder die Medien. Sollten die Macher es weiterhin schaffen, dieses sehr hohe Niveau zu halten, wäre ein Comeback von The Wire mehr als wünschenswert. Dass dies sogar bald Realität sein könnte, lassen jüngste Kommentare der Macher vermuten, die für eine weitere Staffel offen wären.

The IT Crowd
Klischeeüberladen, charmant und voll von trockenem Humor: Das ist die britische Comedy-Nerd-Serie The IT Crowd mit den mittlerweile auch außerhalb des Sitcom-Genres bekannten Hauptdarstellern Chris O'Dowd und Richard Ayoade. Abgerundet wird die Kombo aus bequemen Nerds und überforderter Karrierefrau von der wunderbaren Katherine Parkinson als Jen. Diese wird aufgrund unerwarteter Schicksalsfügungen zu deren IT-Chefin - ohne jegliches IT-Wissen. Tag um Tag kämpfen sie gemeinsam gegen die kleinen und großen Tücken des (Arbeits-)Alltags. Zwar gibt es Pläne, die Serie als US-Remake wiederzubeleben, doch wir wollen die Originalbesetzung in einer fünften UK-Staffel wiedersehen samt britischem Akzent und Humor.

Welcher Serie wünscht ihr ein Comeback?

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