Carlos der Schakal begeistert mit ersten Trailern

19.08.2010 - 08:50 Uhr
Carlos der Schakal
NFP
Carlos der Schakal
In Cannes konnte das fünfstündige Epos Carlos der Schakal über den meistgesuchten Terroristen der 1970er Jahre vollauf begeistern. Demnächst wird das Biopic von Regisseur Olivier Assayas auch bei uns im Kino zu sehen sein. Wir präsentieren Euch vorab schon einmal zwei Trailer.

Der Franzose Olivier Assayas erzählt im Biopic Carlos – Der Schakal aus dem Leben des weltweit meistgesuchten Terroristen der 1970er Jahre. Carlos war nur dessen Spitzname, eigentlich hieß er Ilich Ramírez Sánchez. Der gebürtige Venezolaner gehörte zu den militanten Linken, wurde zum internationalen Terrorist und Medienstar. Carlos war 1975 verantwortlich für den Anschlag auf das OPEC-Hauptquartier in Wien, in den Jahren darauf agierte er als kaltblütiger Terrorist, der vor keinem Mord zurückschreckte und effizient terroristische Gewalt organisierte. Zusammen mit Co-Autor Dan Franck handelt Olivier Assayas in streng chronologischer Folge die aus öffentlicher Sicht folgenreichsten Anschläge von Carlos ab – Kindheit und Gefängnisjahre werden ausgeblendet.

Das fünfstündige Epos Carlos – Der Schakal ist eine deutsche Koproduktion, die ursprünglich als Dreiteiler für das Fernsehen produziert wurde. In der Titelrolle glänzt der wie seine Figur aus Caracas stammende Édgar Ramírez, der bei uns durch seine Auftritte in Das Bourne Ultimatum, 8 Blickwinkel und Domino bekannt wurde. In weiteren Rollen sind unter anderem auch Nora von Waldstätten, Julia Hummer und Alexander Scheer zu sehen.

Ursprünglich war der Film gar nicht für die große Leinwand vorgesehen, aber durch den durchschlagenden Erfolg beim Festival Cannes, wo sich die Kritiker vor Begeisterung nicht mehr halten konnten (wir berichteten), wird die komplette Langfassung noch dieses Jahr in unseren Kinos zu sehen sein. Wann das genau sein wird, steht jedoch noch nicht fest.

In zwei Trailern könnt Ihr Euch ein Bild von Carlos – Der Schakal machen. Natürlich kann die jeweilige Minute nicht die Tragweite des vollständigen Werks umfassen. Deshalb kann an dieser Stelle nur jedem empfohlen werden, sich trotz der langen Spielzeit den Film von Olivier Assayas zu Gemüte zu führen.

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