Der Film von Jason Statham, der einen Oscar-prämierten Schauspieler dazu veranlasste, sich aus dem Kino zurückzuziehen: "Ich hasste ihn so sehr, dass ich alle meine Agenten gefeuert habe"

07.08.2024 - 18:40 UhrVor 7 Monaten aktualisiert
Jason Statham in BlitzUniversum
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Vor knapp 15 Jahren drehte Jason Statham einen Film, der seinen Co-Star so sehr verärgerte, dass er seine Film-Karriere an den Nagel hing. Erst Steven Spielberg konnte ihn wieder zurück ins Kino locken.

Jason Statham hat bereits in zahlreichen Action-Filmen mitgespielt. Während außer Frage steht, dass Statham fast immer abliefert, kann das von den einzelnen Filmen nicht unbedingt behauptet werden. Für jeden Crank und jeden Transporter finden sich in seinem Schaffen auch einige schwache Werke, die in Vergessenheit geraten.

Eines dieser Werke ist Blitz – Cop-Killer vs. Killer-Cop, der 2010 gedreht wurde und ein Jahr später ins Kino kam. Statham ist darin als abgebrühter Polizist zu sehen, der alles daran setzt, um einen Serienkiller zu fassen. Für seinen Co-Star Mark Rylance wurde der Dreh zur Hölle und er sah sich zu einem drastischen Schritt gezwungen.

Jason Statham-Film vergraulte Mark Rylance aus dem Kino – erst Steven Spielberg konnte ihn zurückholen

Die furchtbaren Erfahrungen, die Rylance am Set von Blitz sammelte, veranlassten ihn dazu, sich vom Kino abzuwenden und wieder komplett aufs Theater zu konzentrieren. Gegenüber Big Issue (via Espinof ) verriet er vor zwei Jahren:

Ich habe die Filmschauspielerei etwa 2010 aufgegeben, als ich in einem schrecklichen Film namens Blitz war. Ich hasste ihn so sehr, dass ich alle meine Agenten gefeuert habe.

Schlussendlich fand Rylance trotzdem wieder seinen Weg zurück ins Kino. Verantwortlich dafür war niemand Geringeres als Steven Spielberg, wie der Schauspieler verrät:

Ich dachte mir, scheiß drauf, und hörte auf, mich für weitere Filmrollen zu bewerben. Natürlich hasst die Natur ein Vakuum, und plötzlich kam [Steven] Spielberg zu einem meiner Theaterstücke, das ich gerade aufführte, und so kam es zu der ganzen Sache.

Mit "der ganzen Sache" meint Rylance sein Kino-Comeback, das er 2015 in Spielbergs Historienfilm Bridge of Spies feierte. Der im Kalten Krieg angesiedelte Thriller bescherte Rylance 2016 sogar den Oscar als Bester Nebendarsteller. Danach tauchte er auch in Spielbergs BFG – Big Friendly Giant und Ready Player One auf.

Der Schrecken des Statham-Thrillers ist vergessen: Mark Rylance fühlt sich wieder wohl im Kino

Inzwischen sieht es so aus, als hat Rylance einen Ausgleich zwischen seinen Film-, TV- und Theaterrollen gefunden. Im Kino war er zuletzt u.a. in dem fantastischen Bones and All zu sehen. Im Fernsehen startet demnächst die neue Wolf Hall-Serie. Und auf der Bühne spielt er gerade in dem Stück Juno and the Paycock eine der tragenden Rollen.

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