Man kann die Herr der Ringe-Trilogie von Peter Jackson aus vielen Gründen lieben. Einer davon ist jedoch mit Sicherheit die imposante Art und Weise, mit der die epochalen Schlachtszenen der Fantasy-Filme inszeniert wurden. Und auch die Amazon-Serie Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht wartet mit beeindruckenden Kampfgefechten auf.
In der von Herr der Ringe-Schöpfer J.R.R. Tolkien bis ins kleinste Detail erdachten Welt gibt es aber eine Schlacht, die alle anderen in puncto Größe und Intensität in den Schatten stellt. Die Rede ist von Dagor Dagorath, was in der Elbensprache Sindarin so viel wie Schlacht der Schlachten bedeutet. Diese existiert allerdings nur in geschriebener Form auf Papier, auf Leinwand oder Bildschirm gab es das Kampfspektakel hingegen bisher noch nie zu sehen.
Dagor Dagorath: Darum geht es in der gigantischen Herr der Ringe-Schlacht
Der Grund, warum es keine filmischen Szenen von Dagor Dagorath gibt, ist relativ simpel: Es handelt sich dabei nämlich um eine Art Prophezeiung des Valar-Fürsten Mandos, das Ereignis findet somit vermutlich erst im späten Vierten Zeitalter der Mittelerde-Timeline statt. Da die Serie und die Filme im Zweiten bzw. Dritten Zeitalter spielen, hätte es demzufolge wenig Sinn ergeben, das ultimative Gefecht zu zeigen. Aber wer kämpft darin eigentlich gegen wen?
Laut Tolkiens Aufzeichnungen (u. a. im Buch der Verschollenen Geschichten) handelt es sich bei Dagor Dagorath um die alles entscheidende Schlacht zwischen Gut und Böse, die das Schicksal der gesamten Welt (bzw. des Planeten Arda) bestimmen wird. Ebenjene will der dunkle Herrscher Morgoth (oder auch Melkor) zerstört wissen, weshalb er sämtliche bösen Kreaturen wie Orks, Balrogs, Trolle und die Nazgûl um sich versammelt. Ihm entgegen stellen sich die guten Kräfte, darunter Elben, Menschen, Zwerge und Ents.
Auf der Ebene von Valinor kommt es schließlich zum brutalen und verlustreichen Gefecht zwischen beiden Seiten. Das unbeschreibliche Grauen auf dem Schlachtfeld macht sich auch am Himmel bemerkbar, der von Blitzen und Donner erfüllt ist. Begleitet wird all das zusätzlich von Naturkatastrophen wie Erdbeben und Überschwemmungen.
Dagor Dagorath besiegelt den finalen Kampf zwischen Gut und Böse
Am Ende kann die gute Seite jedoch den Sieg davontragen, indem der Mensch Túrin Turambar den bösen Morgoth mit seinem Schwert tötet. Dies ist schließlich der Beginn einer neuen Welt, in der Elben, Menschen und Zwerge friedlich Seite an Seite leben und alles Böse vom Angesicht der Welt getilgt wurde.
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Ob die Geschehnisse von Dagor Dagorath jemals in einem Film oder einer Serie des Herr der Ringe-Franchises dargestellt werden, kann zum jetzigen Zeitpunkt natürlich nur spekuliert werden. Sollte es aber irgendwann tatsächlich so weit sein, bekommen Fans wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit eine weitere spektakuläre Schlachten-Szenerie geboten.