Die beste Catwoman aller Zeiten wird heute 55

29.04.2013 - 09:25 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Michelle Pfeiffer als Catwoman in Batmans Rückkehr
Warner
Michelle Pfeiffer als Catwoman in Batmans Rückkehr
Eine der großen Damen Hollywoods feiert heute ihren 55. Geburtstag. Michelle Pfeiffer hatte ihre größten Erfolge in Rollen an der Seite männlicher Kollegen, ohne sich dabei als Anhängsel in den Schatten stellen zu lassen. Wir gratulieren.

In einer ihrer ersten Rollen verkörperte Michelle Pfeiffer die weibliche Hauptrolle im vielgeschundenen Grease 2 von 1982. Dies hätte vermutlich vielen Kolleginnen und Kollegen das Genick brechen können, tat Frau Pfeiffers Karrere aber keinen Abbruch, wie es schien. Ihr Filmpartner Maxwell Caulfield konnte nach diesem Auftritt jedenfalls keine vergleichbare Karriere hinlegen. Richtig ernstgenommen wurde sie spätestens nach dem Gangsterdrama Scarface von Brian De Palma, wo sie an der Seite von Al Pacino die drogensüchtige Ehefrau spielte. Danach gab es massenweise Hauptrollen für die Schauspielerin mit dem dramatischen Blick. Wir gratulieren ihr heute zum Geburtstag.

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In Gefährliche Liebschaften mit John Malkovich und Glenn Close eine kleinere Rolle zu übernehmen, erwies sich dennoch als kluge Wahl. Diese brachte Michelle Pfeiffer nämlich eine Nominierung für den Oscar als beste Nebendarstellerin ein, auch wenn die eigentliche Auszeichnung in diesem Jahr an Geena Davis ging. Für die beste Hauptrolle war sie danach in Die Fabelhaften Baker Boys nominiert, doch diese Rolle sollte ihr noch viel größeren Ruhm einbringen: Ihre Gesangeinlage von “Makin’ Whoopee”, während der sie sich auf einem Piano räkelt, wurde mehrfach parodiert; unter anderem in Hot Shots! – Die Mutter aller Filme.

Die Rolle der Selina Kyle a.k.a. Catwoman in Batmans Rückkehr zu einer ihrer erinnerungswürdigsten Darbietungen zu machen, dürfte trotzdem Michelle Pfeiffers größte Leistung sein. Damals (1992) konnten sich Comicverfilmungen – selbst wenn sie von Tim Burton kamen – noch nicht der generellen Achtung erfreuen, die ihnen heute größtenteils entgegengebracht wird. Pfeiffer ließ sich nicht merkenswert von früheren Catwomen beeinflussen und drückte der Figur ihren eigenen Stempel auf. Mit der vielschichten Performance, die sie nebst Michael Keaton als Fledermausmann sowie Danny DeVito und Christopher Walken ablieferte, hat sie sich jedenfalls den Titel “Beste Catwoman” verdient. Privat würde Pfeiffer übrigens keinen Fisch (geschweige denn Katzenfutter) anfassen, sie ist nämlich Veganerin.

Seit 1993 ist Michelle Pfeiffer mit dem Serienproduzenten David E. Kelley (Picket Fences – Tatort Gartenzaun, Boston Legal) verheiratet, mit dem sie zwei Kinder aufgezogen hat. Dies führte auch zu einer kleinen Pause vom Schauspieltrubel, ehe sie in der Filmversion des Musicals Hairspray mit John Travolta zurückkehrte. Vielleicht hätte sie auch die Rolle der Weißen Hexe in Die Chroniken von Narnia – Der König von Narnia annehmen sollen, die später an Tilda Swinton ging. Gern hätten wir sie nämlich einmal als richtig böse Schurkin gesehen und nicht nur als Peitsche schwingende Antiheldin.

Zu weiteren Erfolgen Michelle Pfeiffers gehören das High School-Drama Dangerous Minds – Wilde Gedanken (welches sie vielleicht besser hätte sein lassen sollen), das melodramatische Ich bin Sam und mit zuletzt ihre Rückkehr vor Tim Burtons Linse in Dark Shadows. Als eine der Schauspielerinnen, die in Hollywood auch jenseits der 40 noch problemlos Rollen bekommt, ist sie Ende dieses Jahres mit Tommy Lee Jones und Robert De Niro im FBI-Thriller Malavita – The Family zu sehen.

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