Drei Jahre sind vergangen, seitdem sich Daniel Craig mit Keine Zeit zu sterben als Hauptdarsteller von der James Bond-Reihe verabschiedete. Seitdem steht vor allem eine Frage im Raum: Wer wird als Nächstes den Geheimagenten mit der Lizenz zum Töten spielen, der seit über sechs Dekaden auf der Leinwand die Welt rettet?
Zum Casting von James Bond 26 gab es in den letzten Wochen und Monaten zahlreiche Gerüchte. Als Favorit gilt Aaron Taylor-Johnson, der demnächst als Kraven the Hunter das Marvel-Universum unsicher macht. Nicht weniger spannend als die Wahl des Hauptdarstellers, ist die Frage, wer das 007-Reboot inszeniert.
Nach Daniel Craig-Finale: Wer dreht James Bond 26?
Erhält Christopher Nolan endlich seine Chance, der James Bond-Reihe seinen Stempel aufzudrücken, nachdem er sich mit Filmen wie Inception und Tenet bereits in die Richtung der ikonischen Agentenreihe gewagt hat? Ausgehend vom aktuellen Stand sollten wir uns keine allzu großen Hoffnungen auf einen Nolan-Bond machen.
Stattdessen werden sechs andere Regie-Namen mit James Bond 26 in Verbindung gebracht, wie der Telegraph in einem ausführlichen Bericht festhält, der sich fragt, warum der Neustart der Reihe so lange auf sich warten lässt. Offenbar hat sich Eon, die Produktionsfirma hinter der Bond-Reihe, mit ersten Regisseur:innen getroffen.
Die 6 Regie-Kandidat:innen für James Bond 26:
- Edward Berger ist der aufregendste Name auf der Liste. Der deutsche Regisseur hat sowohl im Kino als auch im Fernsehen Bemerkenswertes geleistet – nicht nur in Deutschland, sondern auch im internationalen Raum. Neben zahlreichen Serien sorgte er zuletzt mit Neuverfilmung Im Westen nichts Neues für Aufsehen.
- David Michôd kommt aus Australien und versteht es, ernste Stoffe packend in Szene zu setzen, sei es ein Crime-Thriller wie Animal Kingdom oder ein grimmiger Endzeitwestern à la The Rover. Unter dem Dach von Netflix hat er zudem die Satire War Machine und das Historienepos The King in Szene gesetzt.
- Kelly Marcel war lange Zeit als Drehbuchautorin von Filmen wie Saving Mr. Banks und Fifty Shades of Grey bekannt. Durch die Venom-Reihe ist sie mehr und mehr in die vielseitigen Aufgaben des Filmemachens hineingewachsen, sodass sie beim dritten Teil, Venom: The Last Dance, sogar die Regie übernahm.
- Yann Demange musste kürzlich erst eine Franchise-Niederlage einstecken. Obwohl er lange Zeit für Marvels Blade-Reboot als Regisseur gesetzt war, räumte er den Posten, nachdem das Projekt mehrmals neu aufgestellt wurde. Seine Sporen hat er sich mit dem Thriller 71 und dem Drama White Boy Rick verdient.
- Bart Layton bringt am wenigsten Blockbuster-Profil mit. Vielmehr kommt er aus dem dokumentarischen Bereich, wo er 2012 mit der Hochstaplergeschichte Der Blender – The Imposter seinen Durchbruch feierte. Danach drehte er den Heist-Film American Animals, der von einem echten Bankraub inspiriert wurde.
- Martin Campbell, der genauso wie Marcel, Demange und Layton aus Großbritannien stammt, ist der einzige Bond-Veteran in der Runde. Gleich zweimal hat er 007 ins Kino zurückgebracht. Das erste Mal 1995 mit GoldenEye, das zweite Mal 2006 mit Casino Royale. Beide Filme wurden ihrer Zeit als große Erfolge gefeiert.
Drei der sechs Namen (Berger, Michôd und Marcel) tauchten zuvor in Berichten von World of Reel und dem gut vernetzten Scooper Jeff Sneider auf. Als Favorit lässt sich am ehesten Berger ausmachen, der dank seiner verlässlichen Arbeit an Serien wie The Terror, Patrick Melrose und Your Honor ein gutes Standing in Hollywood hat.
Zudem legte er mit Im Westen nichts Neues einen beachtlichen Siegeszug hin, der mit neun Nominierungen und vier Auszeichnungen (darunter Bester internationaler Film) bei der Oscarverleihung 2023 seinen Höhepunkt fand. Neben Bond hat ihn Hollywood direkt für eine weitere Agentenreihe ins Auge gefasst: Jason Bourne.
- Zum Weiterlesen: Alle wichtigen Infos zu James Bond 26 auf einen Blick
Moment, und was ist mit Denis Villeneuve, Matthew Vaughn und Danny Boyle? Obwohl diese Namen bereits zusammen mit Bond 26 gefallen, sollten wir genauso wie bei Nolan nicht damit rechnen, dass sich Eon für einen dieser markanten Blockbuster-Regisseure entscheidet. Nicht zuletzt ist Boyle schon einmal bei einem Bond ausgestiegen.
Wann startet James Bond 26 im Kino?
Der nächste James Bond-Film ist noch einige Jahre entfernt. Der Hauptdarsteller steht noch nicht fest und um den Regieposten kreisen viele Fragezeichen. Wer das Drehbuch schreibt, ist ebenfalls unklar. Ausgehend von diesem Tempo dürfte James Bond 26 frühestens Ende 2026, wenn nicht sogar erst 2027 in den Kinos eintreffen.