Wer die News um das Stephen Kings Es--Remake It verfolgt hat, dem kann nicht entgangen sein, dass sich die Zusammenarbeit zwischen Cary Fukunaga, dem gefeierten Regisseur der ersten Staffel von True Detective, und dem Studio New Line Cinema schwierig gestaltete. Dabei sah es zuerst ganz danach aus, als könnten die Dreharbeiten mit Fukunaga als Regisseur und Will Poulter als Horrorclown Pennywise im Juni beginnen. Doch im Mai verließ der Künstler das Projekt überraschend (wir berichteten).
Als Gründe wurden damals Budgetkürzungen und Unstimmigkeiten über den Drehort genannt, sowie Differenzen, was das Casting des Tim Curry-Nachfolgers anbelangt. So hatte sich Fukunaga den 46-jährigen Ben Mendelsohn (The Dark Knight Rises) gewünscht. Die letztendliche Besetzung des 22-jährigen Will Poulter lässt schon anklingen, wie sehr die Vorstellungen auseinander gingen.
Gegenüber Entertainment Weekly sprach Cary Fukunaga erstmals über die Hintergründe seines Weggangs. Er sei, so interpretiert es EW, zwar enttäuscht, hätte das Zerwürfnis inzwischen aber akzeptiert:
Es ist nie einfach. Chase [Palmer] und ich haben am Skript wahrscheinlich drei Jahre lang gearbeitet. Darin steckt viel von unserer Kindheit und unseren Erfahrungen.
So lag es letztendlich an den unterschiedlichen Vorstellungen, die das Studio und Fukunaga von dem Film hatten:
Letztendlich mussten wir und New Line uns einigen, welchen Film wir drehen wollen und wir wollten einfach verschiedene Filme drehen. Es ist wie in einer Beziehung: Du kannst versuchen, die andere Person dazu zu bringen, so zu sein, wie du es gerne hättest. Aber es ist unmöglich sie wirklich zu ändern. Du musst einfach hart arbeiten.
Auch ohne Fukunaga hat New Line das Projekt nicht aufgegeben. Zuletzt wurde Mama-Regisseur Andrés Muschietti zum Ersatzregisseur ernannt. Außerdem wird ein neuer Autor gesucht, der das Drehbuch den Wünschen von Muschietti und New Line anpasst.
Was haltet ihr von der Auseinandersetzung zwischen Cary Fukunaga und New Line Cinema?