Game of Thrones: Die 30 Millionen-Folge, die nicht mal George R.R. Martin sehen darf

11.06.2025 - 20:10 UhrVor 15 Stunden aktualisiert
Game of ThronesHBO
0
0
In einem Bericht über House of the Dragon wurden Details über die verlorene Game of Thrones-Serie Bloodmoon enthüllt, die staunen lassen.

Game of Thrones wurde 2019 mit der 8. Staffel beendet, doch zur selben Zeit wurde beim Sender HBO bereits die TV-Zukunft von George R.R. Martins Fantasy-Welt geplant. Dazu gehörte neben dem Prequel House of the Dragon auch die Serie Bloodmoon. Die erste Folge wurde gedreht, doch selbst George R.R. Martin durfte sie nie sehen. Dieses und weitere Details wurden später in einem Exklusivbericht enthüllt.

Das ist über den Game of Thrones-Spin-off Bloodmoon bekannt

Bloodmoon wurde 2018 in Auftrag gegeben. Die Geschichte sollte rund 8000 Jahre vor Game of Thrones spielen und von der Langen Nacht erzählen, als die Weißen Wanderer zum ersten Mal über Westeros herfielen. Kreiert wurde die Serie von Jane Goldman (Kick-Ass, X-Men: Zukunft ist Vergangenheit), George R.R. Martin war, anders als bei House of the Dragon, nicht daran beteiligt.

2022 veröffentlichte der Hollywood Reporter  einen Bericht, der nähere Informationen über die Umsetzung und das Scheitern des Projekts ans Licht brachte:

  • Als "Vorlage" von George R.R. Martin gab es im Grunde nur acht Zeilen aus seinen Büchern, in denen die Lange Nacht und das Zeitalter der Helden beschrieben werden.
  • Die Pilotfolge wurde mit einem Budget von 30 bis 35 Millionen Dollar realisiert. King Kong-Bekanntschaft Naomi Watts und Stranger Things-Star Jamie Campbell Bower spielten mit und das in extra für die Serie konstruierten Sets.
  • Der Bloodmoon-Pilot wurde fertiggestellt und überzeugte HBO nicht, weshalb der Sender die Serie 2019 absagte.
  • Selbst George R.R. Martin darf die Pilotfolge von Bloodmoon nicht sehen.

Was genau können wir uns unter Bloodmoon vorstellen?

Die Aussagen aus dem THR-Bericht geben Einblick in das ambitionierte Projekt, das sich durch das Setting stark von House of the Dragon unterschieden hätte:

Bloodmoon war eine sehr schwierige Aufgabe. Hier geht es um viel primitivere Menschen. Es gab noch keine Drachen. Ein Großteil der Pilotfolge drehte sich um die Hochzeit eines südlichen mit eines nördlichen Hauses und es ging um die ganze Geschichte der Weißen Wanderer.

HBOs Drama-Chefin Francesca Orsi beschrieb das World-Building als "einzigartig" und den Ton als "sehr erwachsen, komplex und intelligent", mit Themen wie der "Entmündigung durch den Kolonialismus und religiösen Extremismus".

Behind-the-Scenes-Bilder der Pilotfolge mit Naomi Watts:

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Externe Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von WarnerMedia, Robert Greenblatt, erklärte die Gründe für die Absage des Projekts so:

Es war nicht unanschaubar oder grässlich oder so. Es wurde sehr gut produziert und sah außergewöhnlich aus. Aber es hat mich nicht so mitgenommen wie die Originalserie. Es hatte nicht die Tiefe und Reichhaltigkeit der Pilotfolge der Originalserie.

Auch interessant:

Was sagen die Beteiligten über die Absage der Fantasy-Serie?

Eine wichtige Stimme rund um die Entstehung von Bloodmoon fehlte allerdings. Schöpferin Jane Goldman hat sich seit der Absage von HBO nicht mehr dazu geäußert. Wobei unklar ist, ob sie das aus Vertragsgründen überhaupt darf.

Naomi Watts erklärte 2020, sie könne nichts zum Game of Thrones-Spin-off sagen, außer dass sie die Arbeit mit Goldman genossen habe (via Collider ). Co-Star Jamie Campbell Bower beschränkte sich kürzlich auf ein vages "alles passiert aus einem Grund".

Die Welt von Game of Thrones wurde in der Zwischenzeit erweitert. Die Targaryen-Vorgeschichte House of the Dragon umfasst mittlerweile zwei Staffeln und eine dritte Season ist in Arbeit. Zusätzlich arbeitet HBO an der GRRM-Adaption A Knight of the Seven Kingdoms, die 2026 starten soll.

Dieser Artikel wurde im Juli 2022 erstmals in ähnlicher Form veröffentlicht.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News