Der Roman Jeder stirbt für sich allein von Hans Fallada gilt als einer der besten deutschen Romane, die sich mit dem Widerstand während der Nazizeit beschäftigen. Der Schriftsteller Primo Levi bezeichnet Hans Falladas Roman sogar als “das beste Buch, das je über den deutschen Widerstand geschrieben wurde” (via Variety). Im Rahmen der Filmfestspiele in Cannes erklärte Alison Thompson, eine frühere Vize-Präsidentin von Focus International, dass sie gemeinsam mit dem in Berlin ansässigen Verleih X Filme den erfolgreichen Roman erneut verfilmen will.
Unter dem Arbeitstitel Alone in Berlin wird Jeder stirbt für sich allein eines der ersten Projekte von Thompsons neugegründeter Produktionsfirma Sunray Films. Das Buch erzählt die auf einer wahren Begebenheit basierende Geschichte des Ehepaars Otto und Anna Quangel, dessen Sohn im Zweiten Weltkrieg umkommt. Daraufhin engagiert sich das bis dahin unpolitische Berliner Handwerkerehepaar gegen das Nazi-Regime. Sie verteilen Postkarten, mit denen sie zum Widerstand gegen die Nationalsozialisten aufrufen.
Als Drehbuchautor wurde bereits der Autor und Regisseur Achim von Borries (Good Bye, Lenin!) verpflichtet. The Hollywood Reporter weiß außerdem zu berichten, dass Vincent Perez als Regisseur engagiert wurde. Obwohl der Schweizer eher als Schauspieler in Erscheinung tritt, hat Vincent Perez mit In deiner Haut und Peau d’ange – Engel weinen nicht auch Erfahrungen als Regisseur gesammelt. Zurzeit werden die passenden Schauspieler – britische und deutsche – gesucht. Alison Thompson hofft, dass sie diese noch während der Filmfestspiele präsentieren kann.
Zuletzt verfilmte Alfred Vohrer den Roman Mitte der 1970er Jahre. Die Hauptrollen in Jeder stirbt für sich allein spielten Hildegard Knef und Carl Raddatz. Wann wir mit der Neuverfilmung im Kino rechnen können, steht noch nicht fest.
Habt ihr Interesse an der Romanverfilmung?