Während uns im Kino in Kürze der Neustart des DC-Universums erwartet, schnappt sich Netflix einen der größten Titel der vergangenen Ära: The Flash ist ein zweieinhalbstündiges Multiversums-Abenteuer, das nicht nur zahlreiche Figuren aus dem DC Extended Universe (DCEU) vereint, sondern sogar noch ältere Superheld:innen zurückbringt.
Ähnlich wie Marvel in Spider-Man: No Way Home drei verschiedene Generationen der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft zusammentrommelte, treffen in Flash diverse DC-Ikonen aufeinander. Besonders Fans von Batman und Superman kommen in diesem actiongeladenen Blockbuster-Spektakel auf ihre Kosten.
Erstmals bei Netflix im Abo: Der DC-Kracher The Flash
Trotz vieler Crossover-Momente und Cameo-Paraden fokussiert sich die Story auf Barry Allen (Ezra Miller), der als blitzschneller Superheld The Flash über Central City wacht. Dass sein Vater unschuldig im Gefängnis sitzt, lässt ihm allerdings keine Ruhe, genauso wie die Gedanken an seine vor vielen Jahren ermordete Mutter.
Zu gerne würde Barry die Zeit umdrehen, um die Vergangenheit zu ändern. Doch das passiert nur in Filmen wie Zurück in die Zukunft. Oder nicht? Eines Tages entdeckt Barry, dass er sich so schnell durch Raum und Zeit bewegen kann, dass der Hollywood-Mythos für ihn Realität wird. Seine Probleme lösen sich dadurch jedoch nicht, eher im Gegenteil.
Stattdessen findet Barry sich in einer Chaoswelt wieder, in der kein Mensch je von Superman gehört hat und der Kryptonier General Zod der Welt den Krieg erklärt. Ganz zu schweigen davon, dass Barry auf eine völlig verplante Version von sich selbst trifft. Hätte er doch nur bei Zurück in die Zukunft II besser aufgepasst.
The Flash ist das Spider-Man: No Way Home des DCEU
The Flash erzählt von dem Versuch, ein Universum zu retten, das im Begriff ist, in seine Einzelteile zu zerfallen. Umso ironischer ist es, dass der Film selbst als einer der letzten Einträge im DC Extended Universe steht und trotz Multiversums-Kniff keine Zukunft für all die Legacy-Figuren schaffen konnte, die hier einen Auftritt haben.
Stattdessen erwartet uns nun ein groß angelegtes DC-Reboot, dessen erster Kinofilm in wenigen Wochen Premiere feiert: Superman von James Gunn. All die erzählerischen Möglichkeiten, die sich in The Flash auftun, führen somit ins Nichts. Im Kontext seines Franchise funktioniert der Film eher als Abschiedsbrief denn als Erneuerung.
Dennoch lohnt sich ein Blick in den 200-Millionen-Blockbuster, jedoch nicht aufgrund seiner (streitbaren) Schauwerte. Vielmehr gelingt es Regisseur Andy Muschietti und Drehbuchautorin Christina Hodson, die Dynamik zwischen den ungleichen Barrys in ein kurzweiliges, mitunter sogar albernes Buddy-Movie zu verwandeln, das – abseits des wilden CGI-Tosens – auf einer herzzerreißenden Note endet.
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Der Streaming-Start steht vor der Tür: Ab dem 30. Juni 2025 könnt ihr The Flash bei Netflix schauen. Alles, was ihr dafür braucht, ist ein Abo bei dem Streamer.