Als Die Tribute von Panem - The Hunger Games 2012 in die Kinos kam, löste die Jugendbuchverfilmung einen nie vorhergesehen Hype an Young-Adult-Dystopien im Kino aus. Zahlreiche Projekte versuchten, auf an den Erfolg der Hungerspiele anzuknüpfen. Zu den populärsten gehört die Divergent-Reihe. Auf den letzten Metern geriet sie jedoch mächtig ins Stolpern.
Fürs Heimkino
Die Bestimmung - Divergent kam zwei Jahre nach dem ersten Hunger Games-Film in die Kinos und basiert auf der gleichnamigen Romanreihe von Veronica Roth. Die Geschichte entführt in eine ungemütliche Zukunft: Die Menschen in Chicago wurden in fünf Fraktionen unterteilt, während die Stadt von einem riesigen Schutzwall umgeben ist.
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Die Divergent-Reihe sorgt für Sci-Fi-Action auf Netflix
In dieser Welt findet sich die 16-jährige Tris (Shailene Woodley) wieder. Schon bald muss sie sich entscheiden, zu welcher Fraktion sie gehört. Doch dann stellt sich heraus, dass sie eine Unbestimmte ist, was den Mächtigen in Chicago gar nicht gefällt. Ehe sie sich versieht, wird sie in ein Abenteuer hineingezogen, das ihr Leben komplett verändert.
Hier könnt ihr den Trailer zum ersten Divergent-Film schauen:
Der erste Divergent-Film entpuppte sich als großer Erfolg an den Kinokassen (85 Millionen Dollar Budget, 289 Millionen Dollar Einspiel), sodass der Verfilmung der Fortsetzung nichts im Weg stand. 2015 eroberte Die Bestimmung - Insurgent die Leinwand und konnte die Zahlen nochmal steigern (110 Millionen US-Dollar Budget, 297 Millionen US-Dollar Einspiel).
Die Probleme fingen mit der Verfilmung des letzten Kapitels der Divergent-Trilogie an. Das große Finale sollte nämlich nach dem Vorbild von Harry Potter und Twilight in zwei Teilen verfilmt werden. Schlussendlich hat es aber nur einer der Filme ins Kinos geschafft: Die Bestimmung - Allegiant. Das Ende der Geschichte haben wir nie gesehen.
Das Finale der Sci-Fi-Reihe scheiterte gleich zweimal
Auf ein Budget von 142 Millionen US-Dollar kam dieses Mal nur noch ein weltweites Einspielergebnis von 179 Millionen Dollar. Noch schlimmer: In den USA, der Heimat der Divergent-Reihe und dem profitabelsten Markt für das Studio, brachen die Einnahmen im Vergleich zum Vorgänger fast um die Hälfte ein – ein deutliches Warnsignal.
Begleitet von schlechten Kritiken und verhaltenen Publikumsreaktionen fiel der vierte Teil, der ursprünglich im März 2017 starten und von Lee Toland Krieger inszeniert werden sollte, nach und nach in sich zusammen. Als klar war, dass Allegiant Part 2 nicht ins Kino kommt, hofften die Verantwortlichen der Reihe auf eine Rettung im TV, wobei anfangs unklar war, wie die Notlösung genau aussehen sollte.
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Zuerst war von einem abschließenden Fernsehfilm die Rede, später von einer Serie bei dem Sender Starz (der Heimat von Outlander und American Gods). An diesem Punkt kehrte Hauptdarstellerin Shailene Woodley dem Franchise den Rücken, was für weitere Unsicherheit sorgte. Im Dezember 2018 wurden sämtliche Rettungspläne aufgegeben. Weder im Kino noch im Fernsehen konnte Divergent zu Ende geführt werden.
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